Der Thymian wurde ganz gleich dem Quendel verwendet. Allerdings mass man dem Thymian mehr Heilkraft zu und gab ihm im Zweifelsfall den Vorzug vor dem Quendel.
Archiv für April 2014
Poleiminze
Unsere alten Heilkundigen ordneten die Poleiminze den hitzigen und scharfen Heilkräutern zu und nutzten sie bei Atemwegserkrankungen, Schläfrigkeit, Steinen, Gelbsucht, Wassersucht, Erbrechen, Aufstoßen, Bauchschmerzen, verschleimter Lunge, Angina, Halsbeschwerden, Mundfäule und zur Wasserdesinfektion.
Wilder Thymian
Aus Sicht der alten Heilkundigen ist der Wilde Thymian von hitziger Natur. Er galt ihnen als ausgezeichnetes Heilkräutlein zur Behandlung von Hautleiden, die wir heute als Neurodermitis oder Akne bezeichnen würden. Hildegard von Bingen nutzte ihn bei allen Hautveränderungen.
Salbeibätter
Erst im beginnenden Mittelalter wurden Salbeiblätter von Geistlichen, über die Alpen in unsere Breiten gebracht. Salbei ist eine recht anspruchslose Heilpflanze. Ähnlich wie den Rosmarin konnte ihn jeder leicht im Garten anbauen. Durch diese leichte und unmittelbare Verfügbarkeit, machte der Salbei keinen Unterschied zwischen arm und reich. Er war für jedermann jederzeit verfügbar und erfuhr dadurch eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung und bei den alten Heilkundigen.
Katzenminze
Die alten Kräuterkundigen unterschieden 4 Katzenminzen in ihrer Verwendung als Heilpflanze wobei die Echte Katzenminze als besonders wirksam angesehen wurde. Heute steht die Bezeichnung Katzenminze nicht für eine einzelne Pflanze sondern sie steht für eine Gattung aus der Familie der Lippenblütler, die mehr als 250 Arten umfasst.
Andorn
Den Kräuterkundigen des ausgehenden Mittelalters galt der Weiße Andorn als besonders schätzenswert. Er galt als besonders heilkräftig und wurde aufgrund seiner Wirkung und seines lieblich süßlichen Geruchs dem Schwarzen-, Feld- und Wasserandorn vorgezogen.