Der Salbei wurde in allen Zeiten hoch gelobt. Der Mönch Walahfrid Strabo beginnt sein Hortulus aus dem 9. Jahrhundert mit einer Würdigung des Salbeis. Karl der Große verfasste genaue Bestimmungen über den Anbau in seinem “Capitulare”.
Fieber
Schafgarbe
Die Schafgarbe zählt wohl zu den bekanntesten einheimischen Heilpflanzen. Sie dürfte bereits den Germanen bekannt gewesen sein. Schließlich erwähnten die Römer die Schafgarbe bereits in ihren ersten Schriften. Und so schreibt Marzell, ein Kenner der Geschichte der Heilpflanzen:
Spitzwegerich
Der Spitzwegerich ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen. Bereits die Germanen nutzten ihn als uralte Heilpflanze und bezeichneten ihn als Lachenaere oder Läkeblad – Heilblatt. Dioskurides, Themison und Plinius erwähnten den Spitzwegerich bereits vor 2000 Jahren schriftlich und lobpreisten seine Heilkräfte. Dioskurides bezeichnete ihn als arnoglosson ? Lammzunge und nahm damit direkten Bezug zur Morphologie des Spitzwegerich. In den darauf folgenden Jahrhunderten gab es kaum einen Kräuterkundigen, der nicht um die wohltuende Wirkung des Spitzwegerichs wusste. Allen voran die gelehrte Äbtissin Hildegard von Bingen, Albertus Magnus und natürlich auch Hieronymus Bock.
Stiefmütterchen – Wildes Stiefmütterchen
In den Schriften des Altertums sucht man das Stiefmütterchen vergeblich. Fündig wird man erst in den frühneuzeitlichen Kräuterbüchern. So schreibt Otto Brunfels 1532 über das Stiefmütterchen:
1625 schrieb Jacobus Theodorus Tabernaemontanus über die blutreinigenden Eigenschaften des Siefmütterchens und dessen heilsame Verwendung bei Hautkrankheiten. Auch sonst begegnen einem die bis in unser Jahrhundert hinein bekannten Anwendungen des Stiefmütterchens bei Milchschorf, Keuchhusten oder fieberhafte Erkältungserscheinungen.
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Wermut
Wermut wird als Heilpflanze bereits auf einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahre 1600 vor Christus erwähnt. Araber und Kelten verwendeten ihn als Heilpflanze und die Ärzte der Antike schrieben ihm Wirkungen zu, die weit über das, was der Wermut leisten kann hinaus gehen.
Weide
Die Weide gehört zu einer der älteren Arzneipflanzen. Dioskurides, ein griechischer Arzt und Pharmakologe aus dem 1. Jahrhundert, rühmte bereits die adstringierende Kraft der Weide. Er empfahl die Weide bei Blutspeien, Ohrenleiden, Kleingrind, Podagra, Hautverhärtungen und Schwielen. Für letztere Beschwerden empfahl Dioskurides eine äußerliche Auflage aus gebrannter Weidenrinde und Essig.
Pestwurz
Die Pestwurz kann auf eine lange Geschichte als Nutzpflanze zurückblicken. Im Hallstatter Salzberg aufgefundene gebündelte Laubblätter der Pestwurz weisen auf eine prähistorische Benutzung hin. Heute glaubt man nachweisen zu können, dass die Blätter der Pestwurz bereits 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung als Toilettenpapier genutzt wurden. Man braucht nicht viel Phantasie um sich vorstellen zu können, dass die Blätter auch anderweitig genutzt wurden. Dreht man die großen Blätter um, kann man sie als Hut verwenden, der sowohl Sonnenschutz als auch Regenschutz bietet. Eine Verwendung die heute noch üblich ist. Ob die Pestwurz bereits als Heilpflanze genutzt wurde, kann man schwerlich nachweisen. Es schein mir jedoch sehr wahrscheinlich. Hatten doch unsere Ahnen eine weitaus intensivere Beziehung zur Natur und damit ein intuitives Wissen über die Wirkung der Pflanzen.
Tausendgüldenkraut
Nahezu 2500 Jahre hat das Tausendgüldenkraut den Menschen als Helfer in vielerlei Nöten begleitet. Hippokrates, Dioskurides, Plinius, Jahrhunderte später Marcellus Empiricus, Hildegard von Bingen, Conrad von Megenberg und Albertus Magnus haben das Tausendgüldenkraut in ihren Schriften beschrieben und dessen Heilwirkungen gelobt. Nicht immer wird das Tausendgüldenkraut den zum Teil übertriebenen Beschreibungen antiker Ärzte gerecht und so betrachtet Hieronymus Bock, frei von Nachbetung antiker Texte, das Tausengüldenkraut ganz nüchtern indem er schreibt:
Stachelbeere
Die Stachelbeere ist sehr verbreitet und man nutzt sie vornehmlich zur Speiß, denn zur Medizin, weiß unser alter Kräuterkundige Hieronymus Bock zu berichten.
Indischer Weihrauch
Indischer Weihrauch (Sallaki) ist ein kleiner Baum mit kräftigem Stamm. In Indien nutzt man das Harz des indischen Weihrauchs – Boswellia serrata – seit Jahrtausenden erfolgreich zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie chronischer Polyarthritis, Psoriasis, chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder Asthma.