Die alten Kräuterkundigen unterschieden 4 Katzenminzen in ihrer Verwendung als Heilpflanze wobei die Echte Katzenminze als besonders wirksam angesehen wurde. Heute steht die Bezeichnung Katzenminze nicht für eine einzelne Pflanze sondern sie steht für eine Gattung aus der Familie der Lippenblütler, die mehr als 250 Arten umfasst.
Halluzinogen
Echte Katzenminze
Die Katzenminze beschreibt heute keine einzelne Pflanzenart sondern ist vielmehr die Bezeichnung für eine Gattung mit mehr als 250 Arten aus der Familie der Lippenblütler. Unsere alten Kräuterkundler unterschieden jedoch nur 4 Katzenminzen in ihrer Verwendng als Heilmittel wobei die Echte Katzenminze besonders hervorgehoben wird.
Ubulawu
Ubulawu, Silene capensis gehört zur Familie der Caryophyllaceae (Nelkengewächse). Aufgrund ihrer psychoaktiven Wirkung wird die Pflanze auch als Afrikanische Traumwurzel bezeichnet.
San Pedro Kaktus
Der San Pedro Kaktus, Trichocereus pachanoi, ist ein schnell wachsender, bis zu sechs Meter hoher Säulenkaktus mit 4 bis 12 Rippen. Er wird seit über 2000 Jahren aufgrund seiner psychedelischen Wirkung von Schamanen genutzt.
Aztekensalbei
Der Aztekensalbei, Salvia divinorum, oder auch Wahrsagesalbei ist eine immergrüne, staudenförmige Pflanze mit characteristischen quadratischen Stengeln und eiförmigen, am Rand fein gezähnten Blättern. Ursprünglich stammt der Wahrsagesalbei aus einem sehr begrenzten Gebiet Mexikos, dem Sierre Madre Oriental, Land der Mazateken.
Aztekensalbei führt zu aussergewöhnlichen halluzinogenen Erlebnissen. Dazu gehört der Verlust des Körpergefühls und der eigenen Identität. Beispielsweise durch die Verwandlung in ein Objekt oder die Wahrnehmung von sich überlappenden Realitäten.
Chacruna
Chacruna, Psychotria viridis, ist ein immergrüner Strauch aus der Familie der Rubiaceae (Rötegewächse). Seine Blätter werden aufgrund ihres NN-DMT-Gehaltes bevorzugt als Grundlage für Ayahuasca (Yage) verwendet.
Azureus-Kahlkopf
Der Azureus-Kahlkopf, Psilocybe azurescens, ist ein stark psychoaktiv wirkender Pilz aus der Familie der Blätterpilze.
Rivea corymbosa
Ololiuqui, Rivea corymbosa (Turbina corymbosa), ist eine schnell wachsende verholzende Kletterpflanze, die vornehmlich in den tropischen Zonen Mittelamerikas heimisch ist. Ololiuqui gehört zur Familie der Windengewächse. Ihre Samen, von dessen Form und Größe sich der Name ableitet, werden seit Jahrhunderten von den Ureinwohnern Zentral Amerikas als Halluzinogen eingesetzt. Bereits im 16. Jahrhundert wird Ololiuqui das erste mal von spanischen Eroberern schriftlich erwähnt. In den 60-er Jahren des vorigen Jahrhunderts entdeckte Dr. Albert Hofmann den für die halluzinogene Wirkung verantwortlichen Stoff. Das Alkaloid LSA (Lysergic Acid Amide) das in der Struktur LSD (Lysergic acid diethylamide) sehr ähnlich ist, jedoch eine abgeschwächtere Wirkung aufweist.
Löwenohr
Das Löwenohr, Leonotis Leonurus, ist eine zwei bis drei Meter große Staude aus der Familie der Labiatae (Lippenblütengewächse). Sie ist in Südafrika heimisch. Da das Löwenohr nicht winterhart ist, findet man die Pflanze in unseren Breiten ausschliesslich als dekorative Zierpflanze.
Kratom
Kratom, Mitragyna speciosa, ist ein mittelhoher tropischer Baum Südostasiens, dessen Blätter psychoaktive Wirkungen aufweisen. Botanisch ist er mit der Heilpflanze Uncaria tomentosa verwandt. Er gehört wie Uncaria tomentosa zur Familie der Rötegewächse.
In den meisten Ländern, in denen Kratom heimisch ist, ist die Pflanze illegal. In Thailand, wo er zum Landschaftsbild gehört, ist Kratom bereits seit 1943 verboten. Was letztendlich dazu geführt hat, dass relativ wenig über die Ansprüche dieser Pflanze bekannt ist.