Bei dem so viel, durch die alten Griechen, gerühmten Pyrethron handelt es sich nicht, wie so oft behauptet, um den Bertram sondern um ein Doldengewächs. Die durch Dioskurides bezeichnete Pflanze Pyrethron wird als Schirmpflanze abgebildet, so dass man davon ausgehen muss, dass Pyrethron ein Doldengewächs mit scharf schmeckender Wurzel ist. Mathiolus glaubte im Mittelalter diese Pflanze wiedergefunden zu haben und lieferte eine Zeichnung. Caspar Bauhin sah Pyrethron im Garten zu Padua und nahm sie in seinen Pinax unter der Bezeichnung Pyrethrum umbelliferum auf. Pyrethrum umbelliferum kennt man heute nicht mehr.
Ischias
Bärlapp
Bereits Plinius erwähnt eine Pflanze namens Selago und schreibt über die Verwendung des Sporenpulvers als Räuchermittel gegen Augenleiden. Seinen Schriften kann man auch das druidische Sammelritual für diese Pflanze entnehmen. Wolf-Dieter Storl geht davon aus, dass es sich bei Selago um den Bärlapp handelt. Er bezeichnet in seinem Buch Pflanzen der Kelten den Bärlapp als eine der ältesten Schamanenpflanzen indem er schreibt:
Giersch
Der Giersch ist den meisten Gärtnern als schwer zu bekämpfendes Unkraut bekannt. Geschichtlich wird wenig über ihn berichtet.
Glechoma hederaceae
Der zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler) gehörende Gundermann, Glechoma hederaceae, verrät seine traditionelle Verwendung bereits durch seinen Namen. Das aus dem gotischen stammende Wort gund bedeutet Eiter oder Geschwür. Der Gundermann war also eine Pflanze, die man bei schlecht heilenden, eiternden Wunden und Geschwüren einsetzte.
Hypericum perforatum
Bereits unsere germanischen Vorfahren sahen im roten blutähnlichen Saft des Johanniskrauts, Hypericum perforatum, das Blut Baldurs, dem Gott des Lichts und in den Blüten die eingefangene Kraft der Sonne zur Sommersonnenwende.
Geißfuß
Die meisten kennen den Geißfuß, Aegopodium podagraria, als schwer zu bekämpfendes Unkraut. Seine Verwendung als wohlschmeckendes Gemüse und Heilkraut, ist den Wenigsten bekannt.