Dem Herzgespann begegnete ich zum ersten mal im Bauerngarten meiner Großmutter. Sie pries es als bestes Heilkraut, wenn es darum geht, das Herz der Kinder zu beruhigen und zu stärken.
Krämpfe
Indischer Weihrauch
Indischer Weihrauch (Sallaki) ist ein kleiner Baum mit kräftigem Stamm. In Indien nutzt man das Harz des indischen Weihrauchs – Boswellia serrata – seit Jahrtausenden erfolgreich zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie chronischer Polyarthritis, Psoriasis, chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oder Asthma.
Kalmus
Kalmus wird oft als stimulierende Droge oder in höheren Dosen als Halluzinogen beschrieben. Für die psychoaktive Wirkung soll der im Kalmus enthaltene Phenolether Asaron verantwortlich sein. Asaron kommt im Kalmusöl als a-Asaron und ß-Asaron vor und bildet eine Vorstufe des Trimethylmethamphetamin TMA-2, das 10 mal so potent sein soll, wie Meskalin. In Laborversuchen wurde eine Wirkung auf das Zentralnervensystem bestätigt. Es zeigte sich auch, dass hohe Konzentrationen des ß-Asaron mutagen wirken. In Selbstversuchen konnten die psychoaktiven Wirkungen durch Rätsch nicht bestätigt werden. So schreibt er, dass er nach der Einnahme von mehr als 100g des ausgekochten, getrockneten Wurzelstockes keinerlei halluzinogene, psychedelische, entheogene oder sonstirgendwelche visonären Wirkungen feststellen konnte. Damit kann man die oft beschriebene psychoaktive Wirkung des Kalmus zumindest in Frage stellen.
Tollkirsche
Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut und Alraune sind die in unseren Breiten klassischen Giftpflanzen. Die meisten ungewollten Vergiftungen kann sicher die Tollkirsche für sich in Anspruch nehmen. Ihre appetitlich aussehenden, schwarzglänzenden oder gelben (Varietät) Beeren laden förmlich zum probieren ein.
Krampflösende Kräuter
Eine Auflistung krampflösender Kräuter nach Künzle:
Poleiminze
Die alten Heilkundigen nennen die Poleiminze eine Heilpflanze von hitziger und scharfer Natur die vorzüglich duftet, der Verdauung förderlich ist, bei Atemwegserkrankungen hilft und die Schläfrigkeit vertreibt.
Zichorie
Die Zichorie, Cichorium intybus, ist eine sehr alte Heilpflanze. Ein Papyrustext aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. erwähnt die Zichorie bereits unter dem Namen Agon und rühmt sie als magenstärkendes Gemüse.
Salvia miltiorrhiza
Der Rotwurzelsalbei, Salvia miltiorrhiza, oder auch Danshen, ist eine chinesische Heilpflanze, die aufgrund ihrer blutverdünnenden Wirkung bevorzugt bei Herzkrankheiten verabreicht wird.
Punarnava
Punarnava, Boerhaavia diffusa aus der Familie der Nyctaginaceae wird in der Ayurveda seit Jahrhunderten erfolgreich zur Behandlung von Wassersucht und Nierenleiden eingesetzt.
Steinbrecher
Steinbrecher, Phyllanthus niruri, aus der Familie der Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse) wird in der Ayurveda bereits seit mehr als 2000 Jahren verwendet. Die Bezeichnung Steinbrecher verdankt die Pflanze ihrer Fähigkeit, Nieren- und Gallensteine abzubauen.