Das Maiglöckchen ist den meisten Menschen lediglich als herzwirksame Giftpflanze bekannt. Dabei war es bis ins 16. Jahrhundert eine hoch geschätzte Heilpflanze, die als Symbol des Arztes diente. Auf einem Holzschnitt aus dem Jahre 1541 ist Kopernikus mit einem Maiglöckchen in seiner Hand dargestellt ((Kopernikus mit Maiglöckchen). Den Holzschnitt ziert die Aufschrift: “Copernikus als Arzt ziert ein Mayen-Strauß, Er rechnete der Welten Laufbahn aus.”
Schmerzen
Salbeibätter
Erst im beginnenden Mittelalter wurden Salbeiblätter von Geistlichen, über die Alpen in unsere Breiten gebracht. Salbei ist eine recht anspruchslose Heilpflanze. Ähnlich wie den Rosmarin konnte ihn jeder leicht im Garten anbauen. Durch diese leichte und unmittelbare Verfügbarkeit, machte der Salbei keinen Unterschied zwischen arm und reich. Er war für jedermann jederzeit verfügbar und erfuhr dadurch eine hohe Wertschätzung in der Bevölkerung und bei den alten Heilkundigen.
Altamisa – Marco
Bei Altamisa und Marco auch Markhu handelt es sich um zwei sehr eng verwandte Arten der Gattung Ambrosia. Altamisa steht für die Art Ambrosia aborescens. Marco ist die landestypische Bezeichnung für Ambrosia peruviana.
Wermut
Wermut wird als Heilpflanze bereits auf einem ägyptischen Papyrus aus dem Jahre 1600 vor Christus erwähnt. Araber und Kelten verwendeten ihn als Heilpflanze und die Ärzte der Antike schrieben ihm Wirkungen zu, die weit über das, was der Wermut leisten kann hinaus gehen.
Bärtiges Helmkraut – Scutellaria barbata
Das Bärtige Helmkraut, Scutellaria barbata, ist eine in Südchina und Korea heimische Pflanze, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt und als Bàn zhi lián bezeichnet wird.Geschichtlich ist Scutellaria barbata recht jung. Scutellaria barbata wird schriftlich erstmals in der Provinz Jiangsu erwähnt und als entgiftend, blutreinigend und entwässernd beschrieben. Man setzte es bei Furunkeln, Abszessen, Schlangenbissen und zur Behandlung von Schmerzen ein.
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Horopito
Horopito ist ein verholzender, immergrüner Strauch aus der Familie der Winteraceae. Der Horopito ist eine endemische Pflanze Neuseelands. Traditionell kaut man die pfeffrig, heiß schmeckenden Blätter gegen Zahnschmerzen. Von den Tohunga werden die Zweige des Horopito genutzt, um Verbotenes oder Heiliges zu enthüllen.
Chinesischer Gemüsebaum
In der Materia Medica der Traditionellen Chinesischen Medizin sucht man den Chinesischen Gemüsebaum vergebens. Dessen ungeachtet findet der Chinesische Gemüsebaum in der kulturhistorischen Heilkunde Verwendung. Insbesondere zur Behandlung von gynäkologischen Beschwerden, Diabetes und Krebs.
Brutblatt – Goethepflanze
Das Brutblatt gehört zur Familie der Dickblattgewächse. Brutblatt ist eine Bezeichnung für eine Pflanzengattung zu denen Arten wie Kalanchoe daigremontiana, Kalanchoe pinnata und Kalanchoe prolifera gehören. Alle Arten aus der Gattung der Brutblätter sind in Madagaskar heimisch. Einzige Ausnahme bildet Kalanchoe adelae die auf den Kommoren heimisch ist.
Tollkirsche
Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut und Alraune sind die in unseren Breiten klassischen Giftpflanzen. Die meisten ungewollten Vergiftungen kann sicher die Tollkirsche für sich in Anspruch nehmen. Ihre appetitlich aussehenden, schwarzglänzenden oder gelben (Varietät) Beeren laden förmlich zum probieren ein.
Majoran
Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler, weshalb er, sofern er nicht in einer fettigen Flüssigkeit wie Milch zubereitet wird, nur in geschlossenen Gefäßen gekocht werden sollte.