Der Thymian wurde ganz gleich dem Quendel verwendet. Allerdings mass man dem Thymian mehr Heilkraft zu und gab ihm im Zweifelsfall den Vorzug vor dem Quendel.
Verschleimung
Heilziest
Es ist nicht eindeutig geklärt, ob es sich beim Heilziest um die durch die Griechen als Kestron bezeichnete Heilpflanze handelt, die bereits Hippokrates, Dioskurides und Plinius in höchsten Tönen lobten und über die Antonius Musa, der Leibarzt von Kaiser Augustus, ein ganzes Buch, De herba betonica, schrieb, in dem er 47 Krankheiten auflistete, die mit diesem Kraut geheilt werden könnten.
Birke
Die Birke ist neben der Espe und der Kiefer einer der ersten Bäume, die sich nach der letzten Eiszeit auf dem Boden des späteren Gebietes, unserer germanischen Vorfahren ansiedelte. Unsere Vorfahren muss die Birke beeindruckt haben. Sie wächst noch in den kältesten nördlichen Regionen und zeigt ihre Kraft selbst dann noch, wenn ringsherum jegliches Pflanzenleben erloschen ist. Dabei wirkt ihre weiße Rinde rein und schön. Die Birke war und ist das Sinnbild des Frühlings und der wiedererwachenden Natur.
Klatschmohn
Samenfunde in der Nähe des Bodensees zeigen, dass der Klatschmohn bereits in der Jungsteinzeit in der Nähe menschlicher Siedlungen vorkam. Inweiweit unsere Vorfahren den Klatschmohn medizinisch nutzten, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass die alten Griechen ihn bereits kannten und medizinisch nutzten. Dioskurides beschreibt die Pflanze zusammen mit dem Schlafmohn und dem Saatmohn. Wen wundert es da, dass der Klatschmohn von den meisten Verfassern der Kräuterbücher des Mittelalters und der Renaissance aufgeführt wird? Bezogen sich doch die Alten in erster Linie auf die Schriften der Griechen und Römer.
Betonie
Die Betonie,Stachys officinalis, ist eine sehr alte Heilpflanze die noch Anfang des 20. Jahrhunderts in keinem Haushalt fehlte. Heute ist die Betonie in Vergessenheit geraten und wird zu Unrecht kaum noch verwendet.