Die Weberkarde, Dipsacus sativus, ist eine Kulturform des südwesteuropäischen Dipsacus ferox. Sie wurde angebaut um die dicken Ähren, in denen die Blütendeckblätter starr und an der Spitze zusammengedrückt sind, zum kratzen bzw. Rauhen wollener Gewebe zu nutzen.
Als Heilpflanze ist die Weberkarde kaum bekannt. Früher nutzte man sie zur Behandlung von Gicht, Rheuma, Arthritis, Dermatose und Akne. In der Alternativmedizin gilt sie als bewährtes Mittel zur Behandlung von Borreliose. Meist in Kombination mit anderen Heilpflanzen oder Vitalpilzen wie Astragalus, Maitake, Reishi, Cordyceps, Katzenkralle, Kalmegh und Schafgarbe. Auch Propolis (Kitharz der Bienen) wird oft begleitend zur Weberkardenwurzel empfohlen.
Die Wurzel der Weberkarde wird entweder als Dekokt oder Tinktur bereitet. Für eine Tinktur nutzt man im Herbst oder Winter ausgegrabene Wurzeln, säubert sie und schneidet sie in kleine Stücke. Die so zerkleinerte Weberkardenwurzel wird zusammen mit Schnaps in ein verschließbares Gefäß gefüllt und einen Monat an einem warmen Ort verwahrt.
Dosierung der Tinktur: 3 mal 10 Tropfen täglich.
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