So zumindest legt es eine Studie von Il Ju Choi des National Cancer Centers in Goyang, Korea, nah.
Laut aktueller Studienlage, ist das Bakterium Helicobacter pylori die weltweit häufigste Ursache für Gastritis und peptische Geschwüre. Es wird als Hauptursache für die Entstehung von Magenkrebs bei familiär vorbelasteten Personen gesehen.
Il Ju Choi ging nun mit seinem Team der Frage nach, ob die Bekämpfung von Helicobacter pylori das Magenkrebsrisiko senken kann. Dazu beobachtete er 1676, mit H. pylori infizierte Personen, bei denen nahe Verwandte durch einen Magenkrebs aufgefallen waren.
Der Hälfte der Gruppe verabreichte Choi ein Placebo. Der anderen Hälfte Antibiotika, die in der Mehrzahl der Fälle H. pylori abtöteten. Die Studie erstreckte sich über 9 Jahre.
Nach Ablauf der 9 Jahre hatten 5 von 608 Personen, bei denen kein H. pylori mehr nachgewiesen werden konnte, Magenkrebs. In der Placebogruppe waren es 23 von 844 Personen.
Das Ergebnis der Studie legt nah, dass eine Behandlung gegen H. pylori das Magenkrebsrisiko senken kann.
H. pylori ist weit verbreitet. Das Risiko einer Infektion steigt mit dem Alter. Im Alter von 60 Jahren lässt sich bei 50% aller Menschen Helicobacter pylori nachweisen. In der Studie bestand die Antibiotikatherapie aus Lansoprazole [30 mg], Amoxicillin [1000 mg], und Clarithromycin [500 mg]. Die Antibiotika wurden sieben Tage lang, zweimal täglich verabreicht.
Hier geht es zur Studie: Family History of Gastric Cancer and Helicobacter pylori Treatment
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