Ihre Gurken zeigen geringes Wachstum, die Blätter werden gelb und die kleinen Gurken verenden an der Pflanze? In den meisten Fällen handelt es sich um Mangelerscheinungen. Wie Sie diese schnell beheben können und Ihre Gurke in wenigen Tagen wieder in eine prächtige Pflanze verwandeln können, zeigt Ihnen dieser Artikel.
Mein Schwiegervater hatte dieses, wie jedes Jahr, Gurken gepflanzt. Das macht er jedes Jahr in seinem Gewächshaus. Und immer pflanzt er sie an die selbe Stelle. Erst einmal muss das nicht zum Problem werden. Das machen wir auch so. Doch bei ihm sahen die Gurkenpflanzen immer schlecht aus. Die Blätter schnitt er alle ab und mehr als einen Trieb liess er nicht bestehen. Insgesamt zeigten sie ein jämmerliches Bild. Dieses Jahr wurden seine Gurken schon kurz nach der Anpflanzung gelb. Und was machte er? Er schimpfte über die Gurkensorte und wollte sie austauschen. Meinen Rat, diese Entwicklung als Anzeiger dafür zu werten, dass etwas mit sienem Boden nicht stimmt, wies er zurück. Es könne nur an den Gurkenpflanzen liegen. Kurz darauf kaufte er sich Gurkenpflanzen.
Die sehen jetzt nicht viel besser aus, aber wachsen zumindest kümmerlich vor sich hin. Für ihn offensichtlich ausreichend, um seine These bestätigt zu sehen. Ganz objektiv betrachtet geben sie ein jämmerliches Bild ab. Mein Schwiegervater hatte die Gelegenheit verpasst. Denn die Gurkenpflanzen hatten ihm gezeigt, dass etwas mit dem Standort nicht stimmt. Wenn Sie mich fragen, ist das kein Geheimnis. Regelmässig die Gurken an den selben Platz zu pflanzen und ausser ein wenig Pferdemist zu geben, nichts zu verändern, wird einen Boden entstehen lassen, dem immer schwieriger die benötigten Nährstoffe abzuringen sind. In seinem Fall sah es nach einem sauren Boden aus. Bei einem sauren Boden kann die Pflanze in reichlich Nährstoffen stehen und sie dennoch nicht aufnehmen.
Meine Pflanzen zeigten ähnliche Anzeichen. Auch sie wollten nicht so richtig wachsen. Die Blätter waren gelblich und die kleinen Gurken starben bereis an der Pflanze ab. Das sprach schon dafür, dass die Gurkenpflanzen hohe Ansprüche an ihren Boden stellten. Statt die Gurkenpflanzen zu ersetzen, sah ich hier die Gelegenheit, die sich mir öffnete. Ich könnte mit diesen Pflanzen meinen Boden verbessern, ohne irgendwelche Bodenproben zu nehmen. Mir ist klar, dass die Entnahme von Bodenproben der gängige Weg ist. Ich mag diesen Weg jedoch nicht. Gärtnern hat für mich etwas mit Beobachtung, Gefühl und Verständnis zu tun.
Im ersten Schritt streute ich etwas Bittersalz aus. Denn meine erste Eingebung war ein Magnesiummangel. Der zeigte sich dadurch, dass die Rippen der Blätter grün, der Rest gelb war. Doch war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Magnesiummangel mit einem sauren Boden einherging. Denn bei genauer Betrachtung zeigte sich in den Ecken Moos. So erstellte ich eine Mischung aus Urgesteinsmehl und etwas Algenkalk, die in in die Erde einarbeitete. Danach hiess es warten.
Schon nach wenigen Tagen zeigte sich, dass die Massnahmen griffen. Die neuen Blätter waren grün und auch die gelben Blätter wurden dunkelgrün. Neue Gurken entstanden und reichlich Seitentriebe begannen sich zu bilden. Im letzten Schritt mischte ich jetzt noch Hornspäne und Federn von unseren Gänsen und Hühnern unter den Boden.
Pflanzen dienen uns als Anzeiger. Je anspruchsvoller eine Pflanze, desto früher erhalten wir Hinweise über die Bodenqualität. So können bereits wenige Massnahmen zu gesunden Pflanzen und reichlicher Ernte führen.
Sie zu ersetzen ist unserer Ansicht nach kein praktikabler Weg. Es sei denn, man hat sich an dahinvegetierende Pflanzen gewöhnt und vergessen, wie kröftige und gesunde Pflanzen aussehen sollten.
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Hannelore Habeck meint
Habe Gurken im Gewächshaus die Blätter werden gelblich .Ich habe mit Tomatendünger gedüngt und Kaffeegrund auf den Boden gestreut .Heute abend habe ich die Gurken besprüht mit einem Mittel gegen Pilze . Das Düngen war erst am Donnerstag , kann ich jetzt trotzdem nochmal Hornspäne geben ?
Kai Hagemeister meint
Hornspäne können Sie jederzeit ausbringen. Allerdings werden sie als reiner Stickstoffdünger den Mangel nicht beheben.