Mädesüß, Filipendula ulmaria, ist aufgrund seines Salicylsäuregehaltes ein sanftes Heilkraut gegen Schmerzen und Entzündungen.
Mädesüß ist eine feuchtigkeitsliebende, mehrjährige, Staude mit aufrechten, kantigen und nur wenig verzweigenden Stängeln. Die Blätter sind lang gestielt und bestehen aus 5 bis 9 ovalen Segmenten mit scharf gesägten Rändern. Die weißen Blüten bilden dichte endständige Doldentrauben.
Verwendung und Wirkung des Mädesüß
Mädesüß findet man im eurosibirischen Raum bevorzugt auf feuchten Wiesen, Wassergräben oder am Rand von feuchten Wäldern.
Die Pflanze blüht von Mai bis Oktober. Die beste Erntezeit für die oberirdischen Teile der Pflanze, ist der Sommer. Wurzeln gräbt man bevorzugt im Herbst aus.
Mädesüßwurzel
Wurzeln säubern, zerteilen und in der Sonne trocknen.
Mädesüßkraut
Die blühenden Mädesüßpflanzen sammeln und im Schatten aufgehängt trocknen lassen. Stiele von Blüten trennen und vor Licht geschützt und trocken aufbewahren.
Zubereitung
Die Wurzeln der Pflanze finden bevorzugt in der Homöopathie Verwendung. Gegen Schmerzen und Entzündungen empfiehlt sich ein Tee aus den Blüten. Oft wird auch eine Mischung aus Blüten und Blättern für den Tee empfohlen.
Äusserliche Anwendungen in Form von Packungen empfehlen sich bei geschwollenen und schmerzenden Gelenken.
Am gebräuchlichsten ist die Verwendung als Kaltaufguß. Mädesüß sollte man nicht aufkochen, sondern 24 Stunden in lauwarmen Wasser stehen lassen.
Der hohe Gehalt an Kieselsäure macht Mädesüß zu einem ausgezeichneten Mittel gegen Cellulites. Dazu können die Blätter auch pur gegessen werden. Der Geschmack ist allerding gewöhnungsbedürftig. Er erinnert an eine Medizin.
Äußerlich werden Blätter zerstampft und auf Wunden und Hautausschläge aufgebracht. Sie gelten als blutstillend und narbenbildend.
Eigenschaften
Mädesüß ist antirheumatisch, reinigend, harntreibend und adstringierend.
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