In Indien kultivierte Gemüsepflanze aus der Familie der Malvaceae (Malvengewächse). Weniger bekannt ist seine nachgewiesene krebshemmende Wirkung.
Wer einmal in Indien über einen Gemüsemarkt schlendert, wird sicher Okra (Ladyfingers) finden. Angeboten werden die grünen sechs- bis achteckigen Schoten der Pflanze. Beim kochen dieser Okraschoten bildet sich ein nicht sonderlich appetitlicher Schleim, so dass Okra anfangs während meines Indienaufenthalts nicht gerade zu meinem Lieblingsgemüse zählte. Was wirklich in dieser als reiner Gemüsepflanze verkannten Pflanze steckt, erfuhr ich erst später durch Herrn Kumar, Prof. für Botanik an der Universität von Rajasthan.
Gerade die beim kochen schleimig austretenden Kerne zeigten als Extract eine stark krebshemmende Wirkung in Vitro. Darüber hinaus wirkt ein alkoholischer Auszug (Ethanol) der Schoten effektiv gegen Grampositive Bakterien wie Streptokokken, Enterokokken, Staphylokokken, Listeria, Bacillus, die Clostridien, Lactobazillen.
Dem Dekokt aus den unreifen Schoten der Okra Pflanze wird darüber hinaus eine lindernde und beruhigende Wirkung zugeschrieben. Die Samen der Okra sollen entkrampfend wirken. Der Dekokt wird vorwiegend zur Behandlung von Entzündungen der Harnwege oder Durchfall verabreicht.
Bezeichnungen für Okra
Bhaandi, Bhindaka oder Bhendaa.
Okra kaufen
Okraschoten kann man hierzulande frisch in asiatischen Geschäften beziehen. Alternativ kann man sich die Pflanze kaufen, oder einfach die Samen der Schoten einpflanzen. Da Okra warme Temperaturen bevorzugt, sollte die Pflanze in unseren Breiten im Gewächshaus angebaut werden.
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