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Startseite / Pflanzen / Safran

Safran

5. Februar 2014 von Kai Hagemeister

Safran, Crocus sativus, ist das teuerste Gewürz der Welt. Darüber hinaus ist es ein geschätztes Heilmittel und eine Droge mit opiumähnlicher Wirkung.

Der Safrankrokus gehört zur Familie der Iridaceae (Schwertliliengewächse).

Verwendung und Wirkung von

Der Safrankrokus ist eine ausdauernde, bis zu 30 cm hohe Knollenpflanze mit langen, schmalen Blättern.Die Wurzelknolle hat einen Durchmesser von 3 – 5 cm. Die violette Blüte hat drei gelbe Staubblätter, einen gelben Griffel und drei lange rote Narbenschenkel.

Verbreitung

Die Artbezeichnung sativus bedeutet „angebaut“. Der Safran ist eine Kulturpflanze. Die ursprüngliche Wildform ist nicht bekannt. Kultiviert wird die Pflanze in Karewa (Kashmir) und Kishtawar (Jammu). Wild wächst die kultivierte Form in Griechenland, Westasien und Persien. Kommerziell wird Safran in Spanien, Italien, Persien, Deutschland, Frankreich, Österreich, China Russland, Pakistan und der Türkei angebaut.

Verwendete Teile

Verwendet werden die ziegelroten Narbenschenkel der Safranblüte.

Wirkung

Gering dosiert stimuliert Safran. Man wird ausgelassen, heiter und lacht. Hohe Dosierungen wirken opiumähnlich narkotisch.

In der Ayurveda und der TCM ist die psychoaktive Wirkung bekannt. Darüber hinaus wird Safran als Heilmittel genutzt. In der Ayurveda wird er als bitter, wohlriechend beruhigend, stimulierend, tonisierend, magenstärkend, aphrodisierend, schmerzstillend, entkrampfend, geschmacksverbessernd, menstruationsbeschleunigend, abtreibend, entwässernd, abführend und Milchsekretion fördernd beschrieben.

In der TCM bezeichnet man ihn als fan hóng hua (Croci Stigma) und beschreibt ihn als kühlend, süß, entgiftend, Blut bewegend, Blut-Stase beseitigend und Blut kühlend.

Verwendung

In der Ayurveda wird Safran zur Behandlung von Bronchitis, Kopfschmerzen, Rheuma, Nervenschmerzen, Erbrechen, Fieber, Gallenkrankheit, Melancholie, Rachenbeschwerden, Hämorrhoiden, Nierenbeschwerden, Milzbeschwerden, Lebervergrößerung bei Kindern, Epilepsie, Entzündungen, Anämie, Chlorose, grundlegender Schwäche, Blähung, Kolik, schmerzhafte Entzündung der Gebärmutter, ausbleibender Releblutung, Dysmenorrhö und Leukorrhö eingesetzt.

In der TCM wird Safran aufgrund seines hohen Preises nur in schweren Fällen eingesetzt. Zusammen mit Leonuri Herba und Salviae miltiorrhiae Radix bei durch Blutstase verursachte Amenorrhö. Mit Angelicae sinensis Radix und Paeniae Radix rubra zur Behandlung von anhaltenden Wochenfluss. Zusammen mit Curcumae Radix bei Völlegefühl und Erstickungsgefühl im Brustraum oder Zwerchfellbereich, verursacht durch emotionale Qual. Mit Arnebiae Radix und Paeniae Radix rubra bei durch Masern verursachten Hautausschlag. Sowie allgemein bei fleckenförmigen Hautausschlag der von hohem Fieber begleitet wird und keine intensiv rote Färbung aufweist.

Als Dosierung wird in der TCM 1,5 – 6 g angegeben. In der Ayurveda arbeitet man im Allgemeinen mit einer weitaus niedrigeren Dosierung. 1,5 g gelten allgemein als unbedenklich. Diese Menge sollte nur unter ärztlicher Anleitung überschritten werden. Die letale Dosis liegt laut Hagers bei 20 g.

Chemische Bestandteile

Picrocrocin, Safranal, 1,8-Cineol, Crocetin-di-ß-D-Gentiobiosylester, Crocetin, Riboflavin, Thiamin, Hydroxysafranal, Naphtalin.

Pharmakologische Eigenschaften

Antimykotisch, stresslindernd, krebshemmend, entzündungshemmend, antitumor, Tyrosinase hemmend, Blutplättchen aggregierend, zytotoxisch und Naloxon eliminierend. Darüber hinaus ist Safran ein Antioxidans.

Toxikologie

Das im Safran enthaltene Picrocrocin bzw. seine Spaltprodukte gelten als toxisch. Akute Vergiftungen mit letaler Folge sind zahlreich dokumentiert. Meist ist der Grund eine durch Safran eingeleitete Abtreibung. So wird durch Hagers die Vergiftung einer Frau angeführt, die nach der Einnahme von 5 g Safran mit Milch und einem Östrogenpräparat nur durch intensivmedizinische Betreuung gerettet werden konnte. Zeichen einer akuten Vergiftung sind Benommenheit, Schwindelgefühl, Blutungen, Nasenbluten, Erbrechen, Diarrhö, Kolik, Rauschzustände, Delirien, Hämaturie durch Nierenschädigung, Schwellung der Lippen, Glieder und Gelenke. Bei akuter Vergiftung ist erstes Ziel die Entfernung des Giftes durch Erbrechen, Aktivkohle oder in schweren Fällen eine Magenspülung.

Bei Einnahme von 1g Safran über einen längeren Zeitraum, tritt eine Gelbfärbung der Haut ein.

Bei Schwangerschaft sollte Safran, aufgrund der abtreibenden Wirkung, in keinem Fall angewendet werden.

Vermehrung und Kultivierung

Die Vermehrung erfolgt vegetativ über die Knolle. Safran bevorzugt lockere Böden mit einer guten Drainage (kein Lehm, keine Kalkböden).

Landestypische Bezeichnungen

Safran, Echter Safran, Gewürzsafran, Krokus, Safrankrokus, Saffron, Saffron crocus, Fall crocus, Spanish saffron, Zafferano, Kesar, Keshar, Zafran, Jafran, Keshar, Kunkumakesari, Kunkumam, Kesaram, Zaafaran, Larkimasa, Jafranekar, Bankoka, Beonhonghwa.

Safran kaufen

Safran kann man als sehr teures Gewürz in besseren Läden kaufen. In jedem Fall sollte man beim Kauf intakte Safranfäden dem Pulver vorziehen. Aufgrund des happigen Preises ist Pulver sehr oft verunreinigt und mit billigeren Substanzen gestreckt.

Safran kann man auch als Pflanze kaufen. Der Safrankrokus wird von einigen Gärtnereien zum Kauf angeboten. Fragen zu Bezugsquellen bitte im Forum stellen.

Weiterführende Links

Crocus sativus


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Kategorie: Pflanzen

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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