Die Pestwurz kann auf eine lange Geschichte als Nutzpflanze zurückblicken. Im Hallstatter Salzberg aufgefundene gebündelte Laubblätter der Pestwurz weisen auf eine prähistorische Benutzung hin. Heute glaubt man nachweisen zu können, dass die Blätter der Pestwurz bereits 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung als Toilettenpapier genutzt wurden. Man braucht nicht viel Phantasie um sich vorstellen zu können, dass die Blätter auch anderweitig genutzt wurden. Dreht man die großen Blätter um, kann man sie als Hut verwenden, der sowohl Sonnenschutz als auch Regenschutz bietet. Eine Verwendung die heute noch üblich ist. Ob die Pestwurz bereits als Heilpflanze genutzt wurde, kann man schwerlich nachweisen. Es schein mir jedoch sehr wahrscheinlich. Hatten doch unsere Ahnen eine weitaus intensivere Beziehung zur Natur und damit ein intuitives Wissen über die Wirkung der Pflanzen.