Der Begriff Hormesis, tauchte das erste mal im Jahre 1943, in einem Beitrag einer wissenschaftlichen Zeitschrift auf. Verfasst wurde er von Southam und Ehrlich. Er bezeichnet, die positive Wirkung geringer Mengen Gift auf biologische Prozesse. Eine Erkenntnis, die für unsere alten Kräuterkundigen selbstverständlich war. Den meisten dürfte diesbezüglich Paracelsus bekannt sein, der jedoch fälschlich davon ausging, dass alle giftigen Substanzen in geringen Dosen förderlich sein könnten. Dabei unterschied er nicht zwischen hormetischen Pflanzeninhaltsstoffen und nicht-hormetischen Giften. Am Ende starb Paracelsus an einer Quecksilbervergiftung, einem nicht-hormetischen Gift, das, in welcher Dosierung auch immer, keine positiven Wirkungen auf unseren Organismus zeigt.