Lapacho ist ein in Südamerika heimischer Baum, dessen innere Rinde schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von infektiösen Erkrankungen, zur Steigerung des Immunsystems und Krebs eingesetzt wird. Die Ureinwohner bezeichnen den Lapacho als Baum des Lebens. In den 70-er Jahren erfolgten Studien mit Lapacho-Rinde. Die Studien waren recht widersprüchlich, so dass die Euphorie, mit der Lapacho zur alternativen Krebsbehandlung empfohlen wird, unbegründet scheint. Seit Durchführung der Studien ist die Wirkung von Lapacho bei Krebs zumindest umstritten. Als Tee zubereitetet wird Lapacho, aufgrund zu niedriger Dosierung der antitumoralen Wirkstoffe, kaum eine Wirkung entfalten. Isoliert gewonnenes Lapachol oder andere tumorhemmende Substanzen zeigten in vitro und in vivo zwar eine krebshemmende Wirkung, nur waren keine Vorteile gegenüber den klassischen Zytostatika zu erkennen. Bereits geringe Dosen Lapachol führten in den Studien zu Übelkeit und Erbrechen.