In den Schriften des Altertums sucht man das Stiefmütterchen vergeblich. Fündig wird man erst in den frühneuzeitlichen Kräuterbüchern. So schreibt Otto Brunfels 1532 über das Stiefmütterchen:
Das gebrannte Wasser ist gut den jungen Kindern, wann sie die unnatürliche Hitz überfällt, daß mans ihnen zu trinken geb. Ist auch gut denen so dämpfig seind um die Brust (Asthma), denn es raumet und macht weit um die Brust und vorab zu den Lungengeaxhwären ist es sehr gut.
1625 schrieb Jacobus Theodorus Tabernaemontanus über die blutreinigenden Eigenschaften des Siefmütterchens und dessen heilsame Verwendung bei Hautkrankheiten. Auch sonst begegnen einem die bis in unser Jahrhundert hinein bekannten Anwendungen des Stiefmütterchens bei Milchschorf, Keuchhusten oder fieberhafte Erkältungserscheinungen.
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