Taique, Desfontainia spinosa, ist ein sehr langsam wachsender immergrüner Strauch aus der Familie der Loganiaceae. Seine Blätter wirken psychoaktiv.
Verwendung und Wirkung von Taique
Taique ähnelt vom Aussehen einer Stechpalme. Er ist ein bis zu drei Meter hoher Strauch mit bis zu 5cm langen, glatten, dornigen Blättern. Im Sommer bildet er große exotische , trichterförmige, orangerote Blüten mit gelben Rand.
Verbreitungsgebiet
Taique findet man vorwiegend in Chile und Peru. Nach Brako auch in den höheren Andenregionen von Kolumbien, Ecuador und Argentinien. In Kolumbien wird Desfontainia spinosa als Borrachero bezeichnet.
Verwendung
Schultes schreibt, dass Schamanen aus den Blättern von Taique einen Tee bereiten um zu träumen oder über Visionen den Grund für Krankheiten in Erfahrung zu bringen. Der Einsatz ähnelt dem von Ololiuqui.
In Chile werden die Blätter von Einheimischen auch geraucht.
In der Heilkunde werden die Blätter als Betäubungsmittel eingesetzt.
Wirkung
Psychoaktiv mit Wahrnehmungsveränderungen.
Rätsch berichtete nach dem Rauchen von zwei getrockneten Blättern über eine eindeutig psychoaktive Wirkung. Einem “high” mit Wahrnehmungsveränderungen in Form von flackernden Lichtern.
Anbau
Taique benötigt eine sehr kalkarme, saure und feuchte Erde sowie einen halbschattigen Standort.
Die Vermehrung erfolgt über Samen oder Stecklinge. Stecklinge sollten bevorzugt im Sommer gezogen werden. Sie benötigen anfangs eine hohe Feuchtigkeit und Bodentemperaturen über 15 Grad C. In unseren Breiten sollten Jungpflanzen erst im zweiten Jahr ins Freiland gesetzt werden.
Taique ist bedingt winterhart (-10 Grad Celsius).
Vereinzelt findet man die Pflanze in botanischen Gärten. So beispielsweise im Botanischen Garten der Ruhr-Universität Bochum .
(265 mal besucht, 1 mal heute)
Schreibe einen Kommentar