• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Startseite
  • Pflanzen
    • Deutschland & Europa
    • Ayurveda Indien
    • Afrika
    • Asien
    • Australien
    • China TCM
    • Nordamerika
    • Südamerika
    • Giftpflanzen
  • News
  • Rezepte
    • Extrakt
    • Salben
    • Sirup
    • Tee
    • Tinkturen
  • Spenden

Antik News

Altes Wissen - Neue Erkenntnisse

  • Garten
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Forschung
  • Bauen
  • Kurioses
Startseite / Ernährung / Tsampa süß, ohne Zucker
Tsampa

Tsampa süß, ohne Zucker

26. Januar 2021 von Kai Hagemeister

Auf meinen Reisen durch Asien, habe ich In Bhutan und Tibet das erste mal Tsampa gegessen und Gerste schätzen gelernt.

Zurück in Deutschland stellte ich schnell fest, dass Gerste kein Getreide ist, das ich in jedem Lebensmittelgeschäft kaufen könnte. Dabei ist Gerste das wohl gesündeste Getreide. Und vermutlich auch das älteste Getreide. Es wurde nachweislich früher vom Menschen genutzt als Einkorn oder Emmer. Somit ist es das Getreide, das in der Menschheitsgeschichte am längsten zur Ernährung verwendet wurde.

Dennoch, in unseren Lebensmittelläden suchte ich Gerste vergeblich. Fündig wurde ich bei Biobauern, bei denen ich größere Mengen Nacktgerste kaufen konnte. Einen Teil davon säte ich auf unserem Land aus und nutze seither unsere eigene Gerste. Sie haben wenig Lust, Platz und/oder Zeit Gerste selber anzubauen? Das kann ich gut nachvollziehen. Bezugsquellen gibt es im Internet ausreichend. Sie müssen also nicht gleich zum Bergbauern avancieren.

Achten Sie bitte darauf, dass Sie Gerste kaufen, keine Gerstengraupen. Gerstengraupen werden in manchen Lebensmittelgeschäften angeboten, sind jedoch maschinell bearbeitet. Dadurch wurden viele gesundheiliche Vorzüge der Gerste entfernt. Gerste können Sie beispielsweise hier kaufen: Gerste kaufen

In einigen wenigen Geschäften wird Tsampa angeboten. Allerdings ist es sehr teuer und kommt dem Geschmack von echten Tsampa nicht wirklich nah. Tsampa machen Sie am besten selber. Dabei gibt es unendlich viele Rezepte, denn Gerste hat ein enormes Quellvermögen. Jedoch besitzt Gerste keine Klebeeigenschaften. Für gewöhnliches Brot ist es lediglich als Zusatz zu gebrauchen. Ein Brot aus Samen und Nüssen kann Gerste jedoch vervollkommnen. Das sogenannte Wonderbrot.

Hier nun ein Rezept für süßes Tsampa ohne Zucker.

Sie benötigen:

  • 1 Liter Hafermilch
  • 200g Nacktgerste
  • 1 handvoll Kürbiskerne
  • 1 handvoll Gojibeeren
  • 1/4 Teelöffel Stevia fein gemahlenes Blattpulver
  • 1 Prise Sariva
  • Eine gute Prise Ceylonzimt

Noch ein Wort zu den Zutaten. Gojibeeren sind in der Regel sehr mit Giften und Schimmel belastet. Oft kann man diesen Schimmel nicht ohne Vergrößerungshilfe sehen. Daher empfiehlt es sich, Gojibeeren mit einer Lupe auf Schimmel zu prüfen. Ich habe unzählige Anbieter getestet und allesamt lieferten Gojibeeren mit Schimmelsporen. Einzig die Gojibeeren von Morgenland waren absolut nicht zu bemängeln. Zu diesem Urteil kam auch Stiftung Warentest.

Sariva wird Ihnen vielleicht unbekannt sein. Man erhält Sariva im Ayurvedahandel. Sariva wirkt entgiftend und gibt einen ganz eigenen Geschmack. Es mildert auch eine leichte Überdosierung durch Stevia Blattpulver. Nutzen Sie Stevia vorsichtig. Stevia entwickelt bei Überdosierung einen bitteren Geschmack.

Stevia Blattpulver entsteht durch Trocknung und feiner Vermahlung von Steviablättern. Greifen Sie besser nicht zu Steviosiden. Sie sind kein natürliches Lebensmittel und wahrscheinlich genauso problematisch, wie andere künstliche Süßstoffe. Stevia Blattpulver können Sie hier kaufen.

Tsampa Brei zubereiten

Zuerst werden die Gerstenkörner in einer Pfanne, ohne Öl oder Butter, auf kleiner Flamme geröstet. Anschliessend lassen Sie die gerösteten Gerstenkörner abkühlen. Sind sie abgekühlt, werden die Gerstenkörner gemahlen.

Sollten Sie keine Getreidemühle haben, dann lege ich Ihnen ans Herz, eine zu kaufen. Dieser Ratschlag erinnert wahrscheinlich an den Eremiten, der sich von einer Maus gestört fühlte. Darauf holte er sich Rat und kam zu der Überzeugung, dass nur eine Katze ihn von der Plage befreien würde. Doch die Katze jaulte nur, nachdem die Maus verschwunden war. Die Erkenntnis, dass die Katze aus Hunger jaulte, führte zum Kauf einer Kuh. Doch auch die wollte gepflegt und gehütet werden. So holte er eine Frau. Es verwundert nicht, dass auch die Frau Bedürfnisse hatte. Es folgte ein Haus und allerlei anderer Dinge. Ein unbedeutender Anlass kann also einen ganzen Rattenschwanz nach sich ziehen. Im Fall einer Mühle ist das jedoch nicht so. Sie kaufen die Mühle nicht nur für Tsampa. Eine Mühle macht Sie unabhängig, von gemahlenen Getreide, bei dem meist der Keim entfernt wurde. Sie können Getreide viele Jahre lagern und haben mit einer Mühle jederzeit die Möglichkeit, leckere Dinge aus dem Getreide zuzubereiten.

Wir nutzen seit 12 Jahren eine Getreidemühle von Widu. Diese Mühle kann auch mit einer Handkurbel oder einem Fahrradritzel betrieben werden. Seit 12 Jahren läuft diese Mühle bei uns nahezu wartungsfrei.

Sollten Sie partout keine Getreidemühle wollen, können Sie die gerösteten Gerstenkörner auch quetschen oder grob häckseln. Ist auch das nicht möglich, bleibt Ihnen nur die Option, die Körner in einem Mörser per Hand zu stampfen oder auf den Brei zu verzichten und die gerösteten Gerstenkörner so zu essen. In Asien habe ich das oft gesehen. Meist mit Fett, was vor der Kälte schützen sollte. Doch gerade in Tibet ist man sehr ungern ungekochte Speisen. Man glaubt, dass kalte Speisen, bei niedrigen Aussentemparaturen, gefährlich für die Gesundheit sind.

Zurück zur Zubereitung.

Das Tsampa wird mit den Kürbiskernen, den Gojibeeren, dem Sariva, Zimt und dem Stevia Blattpulver in einen Topf gegeben. Unter rühren, wird der Liter Hafermilch hinzugegeben. Das Tsampa wird unter rühren aufgekocht. Danach vom Feuer genommen und 10 Minuten abkühlen gelassen. Gerste quellt nach.

Zum Essen kann frische Papaya zum Tsampa gereicht werden.

Meine Kinder lieben diesen Brei.


(346 mal besucht, 1 mal heute)

Das könnte Dich auch interessieren:

  • Impressum

Kategorie: Ernährung

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

Internet: thx.cool

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Copyright 2008 - 2023 Antik News | Umsetzung & Hosting thx.cool
Impressum | Datenschutz | Kraeuterwanderung | Interessante Seiten
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen anzeigen
{title} {title} {title}