Der Ackerschachtelhalm ist eine Heilpflanze mit einem sehr hohen Gehalt an Kieselsäure, weswegen er auch als Mittel gegen Cellulite geschätzt wird.
In der traditionellen Heilkunde wird der Ackerschachtelhalm bereits als Gewebe festigend beschrieben. Darüber hinaus wird er sehr vielseitig eingesetzt und gilt als ausgezeichnetes blutstillendes Mittel.
Verwendung Ackerschachtelhalm
In der Regel wird aus Ackerschachtelhalm ein Tee bereitet. Dieser Tee galt in der traditionellen Heilkunde geradezu als Allheilmittel. Er wurde innerlich bei Asthma, Bronchitis, Husten, Tuberkulose, Blasenkatarrh, Nierenkatarrh Cystitis, Steinen in Blase und Nieren, Nephritis, Lupus, Arteriosklerose, Leberstauung, Milzschwellung, Gries, Haarausfall, Schwindsucht, Drüsenschwellung, Magengeschwür, Fettsucht, Infektionskrankheiten, Wassersucht, vergrößerten Mandeln, Blutarmut, Durchfall, Mundfäule, Zahnfäule, Fisteln, Wurzelentzündung, Ausschlag, Bartflechte, Geschwüren, Bettnässen, Durchfall, Typhus, Rippenfellentzündung, Stoffwechselerkrankung, Mandelentzündung und Nasenbluten verwendet. Um nur einige Anwendungsgebite für den Ackerschachtelhalmtee zu nennen. Äußerlich verwendete man den Tee aus Ackerschachtelhalm als Bad oder Umschlag bei Schweißfüßen, schlecht heilenden Wunden, Knochenfrass, Nagelbettentzündung, Hämorrhoiden und Flechten.
Verwendete Teile
Verwendet wird ausschließlich das Kraut, die unfruchtbaren grünen Stengel, das von Mai bis Juli vor der Fruchtbildung gesammelt wird.
Gegenanzeigen und Nebenwirkungen
Aufgrund seines hohen Kaliumgehaltes, sollte Ackerschachtelhalm nicht eingenommen werden, wenn Beschwerden bestehen, bei denen Kalium einzuschränken ist.
Ackerschachtelhalm kaufen
Ackerschachtelhalm kann man in nahezu jeder Apotheke oder im Kräuterfachhandel kaufen. Wer diese Heilpflanze selber sammeln möchte, der findet sie bevorzugt auf Äckern, an Wegrändern und Unkrautfluren. Aber Vorsicht. Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Sumpfschachtelhalm.
Inhaltsstoffe
Kieselsäure, Flavonoide wie Isoquercitrin, Luteolin oder Kämpferol, Kaffeesäurederivate wie Caffeoylshikimisäure und Dicaffeoyl-meso-Weinsäure, Kalium und Spuren von Alkaloiden wie Nicotin und Palustrin.
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