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Startseite / Pflanzen / Beinwell

Beinwell

5. Februar 2014 von Kai Hagemeister

Gemeiner Beinwell, Symphytum officinale L., ist eine alte Heilpflanze die in jüngerer Zeit aufgrund enthaltener Pyrrolizidin-Alkaloide unter Verruf geraten ist.

Gemeiner Beinwell ist eine mehrjährige, haarig borstige Pflanze aus der Familie der Boraginaceae (Rauhblattgewächse oder auch Borretschgewächse). Aus dem rübenförmigen Wurzelstock entspringen 20 bis 60 Zentimeter lange Stängel mit eiförmigen bis lanzettartigen Blättern die gekerbte Ränder aufweisen. Die zwischen Mai und Juli entwickelten Blüten sind violett bis gelblich weiss und bilden dichte endständige Dolden.

Verwendung und Wirkung von Beinwell

Verwendet werden die Wurzel (Radix Consolidae, Radix Symphyti), die Blätter (Folia Symphyti) und das blühende Kraut (Herba Consolidae, Herba Symphyti, Comfrey). Sammeln kann man den Gemeinen Beinwell im Sommer und im Herbst.

Beinwell wird meist äusserlich in Form von Salben, Pasten oder Umschlägen zur Behandlung von schlecht heilenden, entzündeten Wunden eingesetzt. Ein Gesamtauszug beschleunigt Wundheilungsprozesse und wirkt antiseptisch. Das im Echten Beinwell enthaltene Allantoin fördert die Zellneubildung, Cholin reduziert den Austritt von Gewebsflüssigkeit und fördert durch eine Weitung der Arteriolen die Durchblutung. Innerlich wird die Pflanze seltener verwendet. Aufgrund seiner, auf den enthaltenen Gerbstoffen beruhenden, adstringierenden (zusammenziehenden) Wirkung, wird er gern als Mund- und Gurgelwasser eingesetzt.

Gelegentlich liest man, dass Echter Beinwell nur in sehr geringen Mengen eingenommen werden sollte. Als Grund werden in ihm gefundene Pyrrolizidin-Alkaloide angeführt. In Tierversuchen zeigten Pyrrolizidin-Alkaloide in sehr hohen Dosen toxische bzw. krebserregend Wirkungen. Folgt man den Ausführungen von Prof. Dr. Heinz Schlicher, kann man die Pflanze ohne Bedenken verwenden. Er bezeichnet die enthaltenen Abkömmlinge der Pyrrolizidin-Alkaloide als unbedenklich und schreibt, dass die im Beinwell enthaltenen Pyrrolizidin-Alkaloide keine toxischen Wirkungen aufweisen. Insbesondere nicht bei äusserlicher Anwendung.

In England und Russland verwendet man die Blätter des Beinwell als Gemüse (Comfrey-Gemüse). Verwendet wird meist Symphytum officinale L. aber auch Symphytum peregrinum oder Symphytum x uplandicum.

Hauptinhaltsstoffe

Beinwellwurzel:

  • 0.6-0.8% Allantoin (5-Ureidohydantoin)
  • 5% Gerbstoffe
  • Schleim
  • Phytosterine, organische Säuren, Cholin, Triterpenoide, Aminosäuren, Zucker.
  • Alkaloide (Symphitin, Echimidin)

Beinwellkraut:

  • 1.3% Allantoin
  • 8-9% Gerbstoffe
  • 4% Kieselsäure
  • Schleim
  • Eiweiss, Cholin, Zucker, ätherisches Öl
  • Alkaloide in Spuren

Landesspezifische Bezeichnungen

Beinwurz, Honigblum, Küchenkraut, Milchwurz, Schmalwurz, Schmeerwurz, Schwarzwurz, Speckwurz,Wallwurz, Wottel.


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Kategorie: Pflanzen

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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