Die frisch gepflückten Blätter des Currybaums, Murraya koenigii, aus der Familie der Rutaceae sind sehr wohlschmeckend und werden in Indien nicht nur als ausgezeichnetes Gewürz sondern auch zur Behandlung der verschiedensten Leiden verwendet.
Lebensraum vom Currybaum
Der Currybaum ist in Indien und Sri Lanka heimisch. Mittlerweile ist er aufgrund des hervorragenden Geschmacks seiner Blätter vielerorts kultiviert.
Beschreibung des Currybaums
Der Currybaum ist ein bis zu sechs Meter hoher, aromatischer Baum mit dunkelgrauer Rinde. Seine Blätter sind erinnern an die Blätter des Neem.
Traditionelle und moderne Verwendung vom Currybaum
Die Blätter des Currybaums werden aufgrund ihres nussig aromatischen Geschmacks als Gewürz verwendet. Dazu werden ausschließlich frische Blätter verwendet. Getrocknete Blätter verlieren stark an Aroma. Die Blätter sollten nicht mit dem bei uns erhältlichen Currygewürz verwechselt werden. In ihm sind keine Curryblätter vorhanden und geschmacklich ist es nicht zu vergleichen.
In der Ayurveda nutzt man nicht nur die Blätter sondern auch die Wurzeln und Rinde des Currybaums. Die verwendeten Pflanzenteile wirken magenstärkend, wurmvertreibend, appetitanregend, windtreibend, beruhigend, entzündungshemmend, fiebersenkend, verstopfend (Die Wurzel wirkt leicht abführend) und tonisierend. Man verwendet Currybaumblätter bei Hyperdipsie, Juckreiz, Hautkrankheiten, Weißfleckenkrankheit, Magersucht, Würmern, Verdauungsstörung, Kolik, Durchfall, Blähungen und Entzündungen.
Ein Dekokt aus den Currybaum-Blättern wird bei Fieber als Antipyretikum verabreicht. Ein Tee aus Rinde und Wurzel vom Currybaum hilft bei Übelkeit. Die frischen Blätter werden bei Durchfall gekaut. In Indien beschreibt man den Geschmack der Blätter als süchtig machend. Auf die daraus resultierende Verwendung als Gewürz wurde bereits eingegangen.
Synonyme
- Bergera koenigii
Kultivierung
Den Currybaum kann man vereinzelt in Gärtnereien kaufen. Aktuelle Bezugsquellen bitte im Forum erfragen.
Der Currybaum ist nicht winterhart. Er benötigt einen warmen sonnigen Standort. An eine geringe Luftfeuchtigkeit muss man ihn langsam gewöhnen. Öfters mit Wasser besprühen. In der Wachstumsperiode gut düngen.
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