Unseren Vorfahren galt Diptam als wirksame Heilpflanze. Aus Sicht der evidenzbasierten Medizin wird die Verwendung von Diptam nicht empfohlen.
Als Grund werden phototoxische Stoffe, sogenannte Furanocumarine, angeführt. So enthält Diptam beispielsweise Xanthotoxin, das chemisch verwandte Bergapten und deren Grundsubstanz Psoralen. Diese Furanocumarine können die Haut gegen UV-Strahlung sensibilisieren und die DNA der Hautzellen schädigen. Darüber hinaus enthält die Pflanze Alkaloide
Traditionelle Verwendung von Diptam
In der Verwendung und Wirkung setzten die alten Heilkundigen Diptam mit der Poleiminze gleich, wobei sie Diptam die kräftigere Wirkung zusprachen.
Innerliche Verwendung
Zubereitet wie Polei verwendete man die Pflanze als austreibendes, bzw. abtreibendes Mittel.
Der Saft der Pflanze, oder die Pflanze in Weißwein gekocht sollte ein ausgezeichnetes Mittel zur Reinigung und Heilung von Wunden darstellen, sowie Steine und Harn austreiben. Mancher Heilkundige sah im Diptam gar einen Theriak.
Äußerliche Verwendung
Glaubt man unseren Vorfahren so besitzt Diptam die Fähigkeit, alle Arten von Fremdkörpern aus dem Körper zu ziehen. So sollte bereits das auflegen ausreichen, Dornen oder Pfeile aus dem Körper zu ziehen. Dem Vieh gab man Die Pflanze ins Fressen. Das sollte die Fremdkörper austreiben.
Den Pflanzensaft tröpfelte man in Wunden die durch Tiere oder Waffen entstanden sind um diese schnell und ohne Komplikationen heilen zu lassen.
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