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Startseite / Pflanzen / Kava

Kava

5. Februar 2014 von Kai Hagemeister

Kava, Piper methysticum, ist ein buschiger immergrüner Strauch mit hellgrünen, herzförmigen Blättern und einer vielzahl von Varietäten, was die oft unterschiedlich beschriebene berauschende Wirkung erklärt. Im deutschsprachigen Raum wird Kava als Rauschpfeffer bezeichnet.

Kava ist ein buschiger immergrüner Strauch mit hellgrünen, herzförmigen Blättern und einer vielzahl von Varietäten, was die oft unterschiedlich beschriebene berauschende Wirkung erklärt.

Als Droge dient der geschälte und getrocknete Wurzelstock. Vereinzelt finden auch die Blätter und Stengel Verwendung. Traditionell wurden diese nicht oder selten als Zugabe genutzt. In vitro konnte eine leberschädigende Wirkung dieser Bestandteile nachgewiesen werden.

Traditionelle Zubereitung des berauschenden Kavagetränks(Ava, Kavakava, Sakau, Wati, Vitigrog, Fidjigrog)

Die frischen Kavawurzeln werden geschält und etwa 10 Minuten durchgekaut und eingespeichelt. Die so an Volumen zugenommene Masse wird in einen Behälter (Kavabowle, Tanoo, Kanoa) aus Vesi-Holz gefüllt, mit Wasser (1:1) versetzt und kurz fermentiert.

Es entsteht eine trübe Flüssigkeit, die durch ein Sieb (Kokosfasern) in Trinkschalen gegeben und frisch getrunken wird.

In Polynesien mischt man dem Trunk Chilischoten hinzu um die Wirkung zu verstärken. Auf Hawai benützt man statt Wasser Kokusnussmilch. Auf den Fijiinseln mengt man Stechapfelsamen bei.

Verwendung und Wirkung von Kava

Kava führt zu einer allgemeinen Zufriedenheit, weshalb es oft als Antistressmittel eingesetzt wird. Durch die bereits beschriebene Vielzahl von Varietäten gibt es eine enorme Bandbreite von beschriebenen Wirkungen und Intensitäten. So soll Kava aus Ponape eine stark psychoaktive Wirkung aufweisen, was untypisch wäre.

Allgemein kann man sagen, dass geringere Dosierungen zu Zufriedenheit führen. Das Bewusstsein und die Vernunft bleiben dabei erhalten. Bei hohen Dosierungen verliert man die Kontrolle über seinen Körper, wird matt und hat das Bedürfnis sich schlafen zu legen. Besonders hochwertige Kava kommt von Vanuatu, einer kleinen Insel Nordöstlich von Australien.

Nebenwirkungen

Stellenweise wird von Leberschädigender Wirkung nach dem Konsum von Kava berichtet. Pharmakologische Studien belegen, dass sowohl die Blätter als auch die Stiele von Kava ein Alkaloid namens Pipermethystin enthalten. Pipermethystin wirkt nachweislich leberschädigend. Für den eigentlich zu verwendenden Wurzelstock konnte bisher keine leberschädigende Wirkung nachgewiesen werden.

Traditionell werden die Blätter und Stiele nicht bzw. selten als Zusatz (Neu Guinea) verwendet. Was erklären könnte, warum trotz jahrhundertelangen Gebrauchs eine leberschädigende Wirkung nicht bekannt ist. Bei den in Europa und Amerika vertriebenen Kava Produkten handelt es sich jedoch oftmals um Mischungen, bei denen sowohl Wurzel- als auch Stiel- und Blattanteile verarbeitet werden.

Bei Verwendung des Wurzelstocks wird ausschliesslich von positiven Wirkungen berichtet.

Am 15. Februar 2006 veröffentlichte die Fiji Times, dass neue Studien der Universität Aberdeen die Wirksamkeit von Kava gegen Eierstockkrebs und Leukämie belegen. In vitro zeigte ein Ethanol Extrakt eine abtötende Wirkung auf Krebszellen während auf gesunde Zellen keinerlei toxische Wirkung festgestellt werden konnte. Ein Vergleich zwischen Kavakonsum und der Häufigkeit von Krebs zeigte statistisch ebenfalls eine Korrelation auf.

Kava versus Alkohol

Kava wird aufgrund seiner Wirkung oft mit Alkohol verglichen. In manchen Regionen wurde der Konsum von Kava durch die Einführung von Alkohol weitgehendst verdrängt. Das es auch umgedreht geht, beweist ein zunehmender Konsum der Ureinwohner Australiens. Kava hat wesentliche Vorteile gegenüber Alkohol. Während Alkohol nicht selten aggressives Verhalten fördert, erzeugt es eine heitere, zufriedene Stimmung. Auch aus pharmakologischer Sicht weist Kavawurzelextrakt keine der gesundheitlichen Schädigungen von Alkohol auf.

Kava kaufen

Kava ist weltweit frei verkäuflich. Man findet es in Apotheken, Kräuterläden, Reformhäusern und Supermärkten. Vollauszüge der Wurzel sind synthetischem Kavain oder Pillen vorzuziehen. Leider sind die erhältlichen Kavawurzelauszüge meist erheblich unterdosiert.

Familie: Piperaceae
Synonyme: Macropiper latifolium, Macropiper rnethysticum, Macropiper methysticum, Piper decunianurn, Piper inebrians, Piper inebrians
Mehrjährige Pflanze
Heimisch: Unbekannt. Vermutlich Neuguinea.
Inhaltsstoffe: Kawalactone (Kawa-Pyrone, Kawapyrone, aPyrone, Kawaine), das Alkaloid Pipermethysticin, Amide, Chalcone (Flavokawin A und B), Anissäure, Benzoesäure, Capronsäure, Hydroxyzimtsäure, Dihydrokawain, Dihydromethysticin, Yangonin sowie Cepharadion A in geringer Konzentration.
Pharmakologische Wirkung: Analgetische, anxiolytisch, stimulierend.
Indikationen: Aphrodisiakum, Gonorrhöe und Elephantiasis, Schmerzmittel, Bronchitis, Antidot bei Vergiftungen mit Strychnin oder Strychnos nuxvomica, Antidepressiva, Krebs.
Dosierung: Alkoholische Tinktur aus dem Rhizom ist zu bevorzugen, da Kavapyrone nicht wasserlöslich sind. Als medizinische Dosis gelten 60-120mg Kavapyrone. Alternativ kann ein fingergrosses Stück Rauschpfeffer direkt gekaut werden.
Buchempfehlung: Kava, From Ethnology to Pharmacology.

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Kategorie: Pflanzen

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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