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Startseite / Pflanzen / Knotige Braunwurz

Knotige Braunwurz

5. Februar 2014 von Kai Hagemeister

Die Knotige Braunwurz, Scrophularia nodosa, ist eine alte Heilpflanze aus der Familie der Scrophulariaceae (Rachenblütler). Traditionell wird Braunwurz zur Behandlung der Skrophulose eingesetzt.

Die Knotige Braunwurz findet man in Gräben, an Bachufern, in Gebüschen und in Wäldern. Ihr im Boden waagerecht liegendes Rhizom (Wurzelstock) ist außen dunkelbraun und innen blaß weißlich bis gelblich. Es ist knollig verdickt und aus angeschwollenen aneinandergereihten Knollen zusammengesetzt. Das oberirdische Kraut besteht aus einem unverzweigt vierkantigen bis zu 100 cm hohen Stengel. Im unteren Teil des Stengels trägt die Braunwurz gegenständig kurzgestielte, eiförmig spitze, doppelt gesägte Blätter. Ihre Blätter stehen kreuzständig am Stengel. Immer zwei genau gegenüber und im Winkel von 90 Grad zu den darüber oder drunter wachsenden Blättern. Die Blüten der Braunwurz sind braun bis violett. Ihrer Form verdankt Scrophularia nodosa ihre Zugehörigkeit zur Familie der Rachenblütler. Rhizom und Kraut strömen beim zerreiben einen modrig fauligen Geruch aus.

Heilwirkungen der Knotigen Braunwurz

Für Heilanwendungen nutzt man die Knotige Braunwurz nicht die Geflügelte Braunwurz, Scrophularia umbrosa oder Scrophularia alata. Als wichtigster Teil für Heilanwendungen gilt das äußerlich braune Rhizom, dem die Braunwurz ihren Namen verdankt. Das Rhizom besteht aus aneinandergereihten, angeschwollenen Knollen und weist eine Ähnlichkeit zu unseren Lymphknoten auf. Früher nahm man an, dass die Pflanzliche Form einen Aufschluss darüber gibt, für welche Heilzwecke die Pflanze geeignet ist. Im Fall der Braunwurz lag man damit goldrichtig. Die Knotige Braunwurz lässt geschwollene Drüsen abschwellen. Sie stärkt die Blase und die Nieren und ist hilfreich bei Hautkrankheiten. Erfolgreich eingesetzt wurde sie insbesondere bei einem Krankheitsbild, das man früher als Skrophulose bezeichnet. Knotige Braunwurz wurde traditionell eingesetztbei Rachitis, Osteomalazie, Augenentzündung, Drüsenschwellungen, Meningitis, chronische Bronchitiden und den Kropf.

Für die Zubereitung der wirksamen Droge sammelt man im Oktober die Rhizome der Braunwurz. Die gesammelten Wurzeln werden gesäubert, geschnitten und anschliessend getrocknet. Zur Behandlung bereitet man aus den so getrockneten Wurzeln einen kalten Aufguß. Man nimmt dazu 1 Teelöffel getrocknete Wurzeln und übergiesst sie mit 250ml kaltem Wasser. Den Aufguss lässt man mindestens 12 Stunden verschlossen stehen und trinkt den so erhaltenen Aufguss über den Tag verteilt.

Zur Behandlung von Gesichtsekzemen, Hämorrhoiden, Geschwüren, Hautflechten oder Ausschlägen bereitet man eine antibiotisch wirkende Braunwurzsalbe. Zur Herstellung benötigt man Lanolin, Öl, Bienenwachs und natürlich die Knotige Braunwurz. Zuerst zerlässt man das Lanolin in einem Topf. Gibt dann das Öl hinzu und die getrockneten Wurzeln. Die Melanche erhitzt man ca. 20 Minuten unter dem Siedepunkt, filtert sie danach durch ein Tuch in einen sauberen Top. Zum Schluß gibt man das im Wasserbad geschmolzene Bienenwachs hinzu und füllt die Salbe in Töpfchen. Im Kühlschrank kann man die Salbe 1 Jahr aufbewahren.

Zur Stärkung von Herz, Blase und Nieren verwendet man eine Braunwurztinktur. Zur Herstellung nimmt man ein Glas und füllt es zur Hälfte mit getrockneten Braunwurzrhizom. Die andere Hälfte füllt man mit 60%-igen Alkohol auf und lässt die Lösung 4 Wochen im gut verschlossenen Glas ziehen. Die Tinktur filtert man danach durch eine Kaffeefiltertüte in dunkle kleine Flaschen. Als Dosierung nimmt man 3 mal täglich 15 Tropfen.


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Kategorie: Pflanzen

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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