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Startseite / Garten / Kürbis trocknen
Kürbis trocknen

Kürbis trocknen

22. August 2018 von Kai Hagemeister

Kürbis trocknen, oder wie Sie große Mengen an Kürbis lange haltbar machen.

Kürbisse haltbar machen

Jedes Jahr stehen wir vor dem selben Problem. Wir ernten riesige Mengen Kürbis und müssen uns überlegen, wie wir sie möglichst lange haltbar machen. Dabei gibt es die verschiedensten Methoden.

Kürbisse einlagern

In den ersten Jahren neigten wir dazu, die Kürbisse einzulagern. Wir bauten die verschiedensten Kürbissorten an und machten unterschiedlichste Erfahrungen. Von Hokaidokürbis, über Muskatkürbis, bis hin zu Riesenkürbissen wie Atlantik Giant. Die Erfolge bei der Einlagerung waren durchwachsen. Hielten einige Kürbisse durchaus mehrere Monate, entwickelte sich mit der Zeit bei anderen ein weicher Bereich, der dann schimmelte. Die Ausfälle waren dementsprechend groß.

Kürbisse lagern wir daher nur die ersten Wochen ein. Wochen, in denen sie meist auch noch nachreifen und an Aroma gewinnen. Danach werden sie verarbeitet oder getrocknet.

Kürbisse verarbeiten

Es gibt wohl nichts, wozu wir Kürbisse nicht schon verarbeitet hätten. Besonderen Anklang fand dabei unser Kürbisbrot und unsere Kürbismarmelade.

Beides ist recht einfach herzustellen. Bei der Marmelade wird der Kürbis zusammen mit unseren Äpfeln und Rohrohrzucker gekocht und in Gläser gefüllt. Durch die Äpfel wird weder ein Geliermittel wie Agar Agar benötigt, noch braucht es besonders viel Zucker. Verfeintert wird die Marmelade mit Ceylon-Zimt und Kardamom.

Beim Kürbisbrot wird der Kürbis gekocht und zusammen mit Flüssigkeit mit dem Mehl verknetet.

Alle Methoden der Kürbisverarbeitung haben eines gemein. Sie sind recht zeitaufwändig und legen die Bestimmung des Kürbisses fest. Kein Mensch braucht Kiloweise Kürbismarmelade, auch wenn sie noch so lecker ist. Noch dramatischer sieht es beim Brot aus. Denn wirklich viel Kürbis kann damit nicht verarbeitet werden. Zumal die Haltbarkeit des Brotes stark begrenzt ist.

Kürbisse trocknen

Als beste Art der Vorratslagerung hat sich bei uns das Trocknen unserer Kürbisse bewährt. Getrocknete Kürbisse schmecken sehr intensiv, süß und ausgesprochen lecker. Zumindest die bei uns bisher getrockneten Sorten Atlantik Giant und Muskat überzeugen getrocknet mit ihrem Geschmack.

Alle Inhaltsstoffe bleiben weitgehendst erhalten.

Die Haltbarkeit ist nahezu unbegrenzt und die Verwendbarkeit vielfältig. Sie reicht vom puren Verzehr der getrockneten Kürbisstücken bis hin zu allen nur vorstellbaren Verarbeitungsmethoden. So können sie beispielsweise in Öl fritiert werden. Das Ergebnis sind Kürbischips. Getrockneter Kürbis kann auch in Wasser eingeweicht und anschliessend wie frischer Kürbis verarbeitet werden.

So trocknen Sie Kürbisse richtig

Bei der Trocknung gibt es ein offensichtliches Problem. Alle Versuche, Kürbis an der Luft zu trocknen, sind sehr schwierig. Denn im September und Oktober, bietet das Wetter meist keine guten Voraussetzungen um Kürbisse zu trocknen. Im August mag das noch gelingen. Wir ernten durchaus auch schon den einen oder anderen Kürbis im August. Meist nicht gezielt sondern als Antwort auf die Schandtaten der hier lebenden Wühlmäuse. Die fressen unsere Kürbisse gerne einmal an, sobald sie einen gewissen Reifegrad erreicht haben.

Selbst gebastelte Solartrockner oder die Trocknung im gut gelüfteten Dachboden ist, zumindest in unseren Höhenlagen, nach August nur bedingt praktikabel. Unser Hof liegt in ca. 700 m Höhe. Aus diesem Grund verwenden wir ein Dörrgerät.

Das richtige Dörrgerät finden

Ein Dörrgerät zu finden, das unseren Anforderungen genügt, war kein einfaches Unterfangen. Die Mehrzahl der im Handel angebotenen Dörrgeräte ist aus Plastik und in der Regel auch zu klein. Wir suchten jedoch ein Dörrgerät, das ausschliesslich aus Edelstahl gefertigt ist. Bei dem im Handel angebotenen Dörrgeräten sollten Sie sehr vorsichtig sein. So wurden uns Dörrgeräte angeboten, die augenscheinlich aus Edelstahl waren. Doch bei genauer Betrachtung zeigte sich, dass die Einschübe aus verchromten Stahl bestanden. Weder wollten wir ausdünstende Weichmacher in unserer Trockenware, noch Chrom, das sich im Trocknungsprozess löst und in das Essen übergeht. Lediglich ein einziges Gerät erfüllte unsere Ansprüche. Das 10-Etagen Dörrgerät von GCSJ. Es fasst 11Kg Kürbis in einem Trocknungsgang. Der dauert, entgegen der meisten Herstellerbehauptungen, 25 Stunden. 15 Stunden reichen keinesfalls aus. Das trifft auch für andere Dörrgeräte zu, die wir uns angesehen haben. Kübris wird bei 52 Grad getrocknet. Die Trocknung sollte in einem gut belüfteten Raum erfolgen, denn die Feuchtigkeit bleibt sonst im Raum stehen. Das Resultat kann sich sehen lassen und ist nahezu unbegrenzt haltbar.

Natürlich können Sie mit solch einem Dörrgerät auch andere Lebensmittel dörren. Die Palette reicht von Kräutern über Obst, Fisch bis hin zu Fleisch. Kräuter trocknen wir bei 35 Grad, Obst bei 57 Grad und Fleisch bei bis zu 68 Grad.

So nutzen wir eines der ältesten Verfahren zur Vorratshaltung mit modernen Mitteln.


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Kategorie: Garten

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

Internet: thx.cool

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Bernd Diedrich meint

    10. Januar 2022 um 20:03

    Moin,
    Könnte man den getrockneten Kürbis auch mahlen, und dann Brot zu backen, natürlich nicht mit nur Kürbis
    Gruß Börni

    Antworten
    • Kai Hagemeister meint

      10. Januar 2022 um 22:16

      Die Herausforderung wird darin bestehen, den Kürbis zu Mehl zu mahlen. Ich habe es schlichtweg noch nicht versucht. Hat man erst einmal eine Art Kürbismehl, kann man das definitiv zum Brot backen verwenden.

      Ich backe regelmässig ein Saatenbrot ohne Mehl. Dafür quetsche ich unsere Gerste zu Flocken und mische sie 1:1 mit allerlei gequetschten Saaten und Nüssen. Flohsamenschalen dienen als Bindemittel. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Zum Schluss Wasser hinzu und 24 Stunden stehen lassen. Anschliessend 80 Minuten bei kleiner Flamme backen. Solch ein Brot geht auch ohne jegliches Getreide. Ist aber im Gegensatz zu Deiner Vorstellung nicht fluffig sondern solide… 😉

      Antworten

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