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Startseite / Pflanzenguru - Pflanzen des Ayurveda / Pflanzen / Kurkuma – Curcuma longa

Kurkuma – Curcuma longa

12. September 2019 von Kai Hagemeister

Kurkuma, Curcuma longa, ist in unseren Breiten als Gewürz bekannt. Kurkuma ist jedoch weitaus mehr als nur ein Gewürz. Es ist eine seit jahrtausenden in der Ayurveda angewendete Heilpflanze.

Familie

Zingiberaceae (Ingwergewächse)

Klassische Bezeichnungen

Haridra, Rajani, Haldi, Kanchani, Gauri, Nisha, Krimighna, Yoshitpriya, Varavarnini, Hattavilasini.

Landestypische Bezeichnungen

  • Eng. – Turmeric
  • Deu. – Kurkuma
  • Hindi – Haldi, Halda, Hardee
  • Malayalam – Manjal, Marmal, Marinalu, Paccamannal, Varattumannal
  • Marathi – Halad
  • Arabisch – Kurkum, Zarsud

Botanische Beschreibung

Kurkuma, Curcuma longa, ist ein mehrjähriges, stammloses Kraut, das Wuchshöhen von bis zu 1,5 Metern erreicht. Die Kurkuma Blätter sind langgestreckt und hellgrün. Der Kurkuma Wurzelstock ist kurz, verzweigt und hellgelb.

Verbreitung

Kurkuma ist nahezu überall in Indien zu finden. Insbesondere in Tamil Nadu und Maharashtra. Kultiviert wurde Kurkuma in fast allen wärmeren Regionen der Welt.

Verwendete Teile

Verwendet wird die Wurzel.

Kurkuma Indikationen und Wirkungen

Kurkuma wird in der Ayurveda als allgemeines Stärkungs- und Blutreinigungsmittel eingesetzt. Kurkuma ist ein Entzündungshemmer und lindert Schmerzen bei Arthritis und Rheuma. Darüber hinaus ist die Liste der Erkrankungen, bei denen Kurkuma hilfreich ist, sehr lang. Äußerlich aufgetragen hilft die Wurzel bei Wunden, Insektenbissen, unreiner Haut, Geschwüren und Juckreiz. Als nebeneffekt bleicht Kurkuma die Haut. Innerlich verabreicht hilft Kurkuma bei Blähungen, Verdauungsstörungen, Koliken, Husten, Harndrang, Verstopfung, Eingeweidewürmern, Asthma, Bronchitis, Schluckauf, Katarrh, Blutarmut, Fieber, Blutungen, Bluthusten, Lebervergrößerung, Milzvergrößerung, Schwindelgefühl, Harnröhrenausfluss, Wassersucht, Epilepsie, Ohrenfluss, Gelbsucht, Bindehautentzündung, allgemeiner Schwäche und Diabetes.

Dosierung

10 – 20 ml des frisch gepressten Wurzelsaftes oder 1 – 3g Pulver der getrockneten Droge. In Studien wurde bis zu 35g des getrockneten Pulvers verabreicht.

Chemische Bestandteile

Curcumin, Curcumenon, Curlon, Curcumenol, Curdion, Curzerenon, Dehydroturmeron, Eugenol, Turmerin, Turmeron, Turmeronol, Desmethoxycurcumin, Bidesmethoxycurcumin, Dihydrocurcumin, Phytosterol.

Pharmakologische Eigenschaften

Kurkuma wird in der Ayurveda als antibakteriell, galletreibend, antimykotisch, insektentötend, entzündungshemmend, ZNS-beruhigend, antiarthritisch, leberentgiftend, cholesterolspiegelsenkend und fruchtbarkeitshemmend beschrieben.

Toxikologie

Die Toxizität der Wurzel wurde bei Ratten, Schweinen und Affen beobachtet. Ein Ether-Extrakt aus der Wurzel erwies sich als zytotoxisch. 2,5g bis 3g Kurkuma pro Kilogramm Körpergewicht zeigte bei Tierversuchen keinerlei toxische Wirkung. Bei Problemen mit der Galle, Zwölffingerdarmgeschwür oder einem Magengeschwür sollte Kurkuma nicht eingenommen werden.

Studien

Antiallergische Eigenschaften von Kurkuma wurden in einer Studie nachgewiesen.

Eine entzündungshemmende Wirkung wurde in einer Studie nachgewiesen, in der man die Wirkung von Curcumin bei rheumatoider Arthritis untersuchte. Curcumin wurde dabei mit dem Medikament Phenylbutazon verglichen. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich eine signifikante Besserung der Symptome nach der Gabe von Curcumin. Eine Studie stellt heraus, dass Phenylbutazon aufgrund von gleichzeitiger Schmerzlinderung etwas stärker wirkte. Eine darauf folgende Doppelblindstudie zeigte, dass Curcumin eine bessere Entzündungshemmung aufweist.

Weiterhin wurde eine antimikrobielle Wirkung des Öls oder eines alkoholischen Extraktes, eine antimutagene und antioxidative Wirkung des Extraktes und eine krampflösende, virenhemmende und leberschützende Wirkung von Curcumin nachgewiesen.

In Rattenversuchen konnte die Wirkung von Kurkuma gegen Magengeschwüre nachgewiesen werden.

Ein 50-prozentiger Ethanolauszug von Kurkuma senkte nach der Gabe den Blutzuckerspiegel um 37% nach 3 Stunden und 55% nach 6 Stunden bei Ratten mit Alloxandiabetes. Die gleichzeitige orale Gabe von Momordica charantia und Phyllantus emblica verstärkte die Wirkung.

Studien in China weisen eine signifikante Besserung des Cholesterinspiegels nach der Gabe von Kurkuma auf. Verabreicht wurde täglich ein Extrakt, der ca. 50g Wurzelpulver entspricht. Die Wirkung entsprach der von Clofibrate. Bei Studienteilnehmern mit gleichzeitig bestehender Angina Pectoris wurden die Symptome gleichzeitig verbessert.

In Rattenversuchen konnte eine positive Wirkung des Kurkumaöls bei Bronchialasthma aufgezeigt werden.

Rezepturen

  • Haridra khanda
  • Pathyadi kwatha
  • Panchanimba churna
  • Dashamoola taila

Ersatzstoff und Fälschungsmittel

Kurkuma wird oft als Ersatz für Berberis aristata eingesetzt.


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Kategorie: Pflanzen, Pflanzenguru - Pflanzen des Ayurveda

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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