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Mariendistel

Mariendistel

5. Juni 2016 von Kai Hagemeister

Die Mariendistel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Unsere alten Kräuterkundigen unterschieden zwischen der Wildform, die sie als Weiße Distel bezeichneten und der Kulturform, die bereits im Mittelalter als Mariendistel in die Kräuterbücher einging. So findet sich auch kaum ein Kräuterbuch aus dieser Zeit, in dem sie nicht aufgeführt wäre.

Heute ist die Mariendistel den meisten Menschen als ausgezeichnete Lebermedizin ein Begriff. Eine Erkenntnis, die auf den Arzt Johann Gottfried Rademacher zurückzuführen ist, der sie im 19. Jahrhundert erfolgreich bei chronischen Leber- und Milzleiden und akuter Hepatitis mit Seitenstechen verwendete. In den darauffolgenden Jahren wurde Rademacher immer wieder durch andere Forscher und Ärzte bestätigt. So schrieb der Greifswalder Pharmakologe H. Schulz über die erfolgreiche Verwendung des Mariendistelsamens bei der Behandlung von chronischer Gelbsucht und Gallensteinen.

Unsere alten Kräuterkundigen billigten der Mariendistel wohl eine positive Wirkung bei Leberbeschwerden zu, setzten sie hierfür jedoch vornehmlich äusserlich ein.

Verwendung und Wirkung der Mariendistel

Für unsere alten Kräuterkundigen war die Mariendistel eine Heilpflanze zur Behandlung von Seitenstechen, hitzigen Fieber, Vergiftungen, Gelbsucht, Entzündung der Leber, Zahnweh, Ohnmacht und Hüftweh.

Innerliche Verwendung

Zur innerlichen Anwendung wurden die Blätter destilliert. Den entstehenden Schnaps verabreichte man bei Seitenstechen. Als wesentlich wirkungsvoller erkannte man die Samen der Mariendistel. Sie wurden zerstossen und unterstützend zur Entgiftung und insbesondere bei Seitenstechen und Typhus mit Schnaps oder Wein eingenommen.

Bei Hüftweh, Wassereinlagerungen, Gelbsucht und während der Menstruationszeit wurde die Mariendistelwurzel in Wasser gekocht und anschliessend schluckweise getrunken. Bock beschrieb dieses Wasser der Wurzel als entwässernd, entgiftend, nierenreinigend und innerliche Verstopfungen lösend.

Die Wurzel mit Fenchel oder Pfeffer gemischt und mehrere Tage mit dem Essen eingenommen, soll den Ammen die Milch bringen.

Die äusserliche Verwendung

Ein Tüchlein, mit aus den Samen gebrannten Wasser benetzt, wurde bei Leberentzündung ausserlich aufgelegt. Selbiges wurde als hilfreich bei einer Ohnmacht oder Schwäche empfohlen.

Zur Behandlung von Zahnschmerzen kochte man die Wurzel in Essig und behielt den so erhaltenen Sud einige Zeit im Mund.


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Kategorie: Allgemein, Blog, Pflanzenportraits

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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