Ein neues Verfahren auf der Grundlage von Speiseöl könnte Quecksilber aus Böden und Wasser entfernen.
Umweltproblem Quecksilber
Quecksilber stellt ein massives Umweltproblem dar. Tausende Tonnen werden jährlich durch den Menschen ausgebracht. Nicht nur als Abfallprodukt bei der Gewinnung von Gold, sondern auch durch den fatalen Beschluss, Energiesparlampen zwingend vorzuschreiben.
Verbot der Glühbirne
Kaum bekannt ist, wer für die zwangsweise Einführung der giftigen Energiesparlampen verantwortlich ist. Denn nicht die EU war der Auslöser, sondern der damalige Umweltminister Sigmar Gabriel, der es zusammen mit Angela Merkel einbrachte und auf eine schnelle Umsetzung drängte: Glühbirnenverbot durch Sigmar Gabriel.
Ein katastrophaler Beschluss, für Gesundheit und Umwelt. Zerbricht solch eine Energiesparlampe, so sind bereits die Dämpfe, die Sie einatmen extrem gesundheitsgefährdend. Mehrere dokumentierte Fälle, zeigen das gravierende Ausmass. Hinzu kommt, dass viele die Quecksilberbomben nicht fachgerecht entsorgen, sondern einfach in den Hausmüll schmeissen. Die Einführung des Verbotes zeigt die vollkommene geistige Verirrung der Politiker, die dieses Land regieren.
Quecksilber für Indien
Doch im Fall von Quecksilber kommt es noch schlimmer. Denn es wurden Regelungen geschaffen, wonach Unternehmen wie RWE oder Osram, für Klima schonende Massnahmen Emissionsrechte erhalten. Grundlage dafür ist der Clean Development Mechanismus, CDM, wonach Unternehmen Emissionsrechte erhalten, wenn sie sich in Entwicklungsländern für Klimaschutzprojekte einsetzen.
Eine eigentlich sinnvolle Massnahme, findet sich doch gerade in Entwicklungsländern wie Indien, weitaus größere Belastungen für die Umwelt. Und Umweltschutz sollte global betrachtet werden. Ich schreibe bewusst Umweltschutz und nicht Klimaschutz, denn was im Namen des Klimaschutzes veranstaltet wird, spottet jeder Beschreibung. So ist auch der Austausch der indischen Glühbirnen gegen Energiesparlampen durchaus im Sinne des CDM. Denn es wurde eigens dafür eine neue CDM-Methodik genehmigt.
Für Firmen wie Osram und RWE ist es ein gutes Geschäft. Für die Umwelt eine Katastrophe. Denn in Indien landen diese Energiesparlampen zu millionen in der Umwelt. Das sollte keine Überraschung sein, denn insbesondere in den ländlichen Gebieten war man bemüht, den Armen diese vermeintliche Segnung zu bringen. Aufklärung über die Giftigkeit und die Gefahren waren da weniger wichtig.
So werden die Energiesparlampen massenweise in der Umwelt entsorgt und vergiften den Boden und das Wasser.
Diese, durch Gabriel und Merkel eingeleitete Umweltvergiftung wird wohl noch lange nicht ihren Höhepunkt erreicht haben. 2016 hat Osram sein Lampengeschäft an ein chinesisches Unternehmen verkauft.
Australien und das Glühbirnenverbot
Zu Gunsten von Sigmar Gabriel und Angela Merkel möchte ich anführen, woher die unsinnige Idee, die Glühbirne zu verbieten stammt. Australien machte es 2007 vor. Der australische Umweltminister, Malcolm Turnbull, berief sich dabei auf eine vermeintlich erfolgreiche Umsetzung durch Fidel Castro. In Kuba meinte man darin eine Möglichkeit der Energieeinsparung gefunden zu haben.
Kubas Weg der Energieeinsparung
Kuba ging den Weg jedoch nicht aufgrund von Umweltinteressen, sondern suchte einen nachhaltigen Weg aus einer Energiekrise heraus. Geschuldet war diese vor allem zwei Faktoren. Einem Jahre währenden US-Embargo und dem Zusammenfall des Ostblocks. Energiesparlampen waren in Kuba nur ein winzig kleiner Baustein. Kuba setzte auf alternative Energien, Strom sparende Geräte, politische Förderung engergiesparender Massnahmen und Bildung. So schaffte es Kuba den Pro-Kopf-Energieverbrauch auf nur ein Achtel des Pro-Kopf-Verbrauchs der USA zu senken. Ein durchaus erfolgreiches, sinnvolles und nachhaltiges Projekt.
Doch leider hat man sich aus dem ganzen Konglumerat der Massnahmen die einzige herausgefischt, die nicht nur sinnlos ist, sondern ökologisch eine einzige Katastrophe darstellt. Denn die so bezeichneten Energiesparlampen sind nicht wirklich energieeffizienter, wenn man Produktion und fachgerechte Entsorgung mit einbezieht. Sie sorgen darüber hinaus auch für eine massive Vergiftung der Umwelt mit Quecksilber.
Speisöl entfernt Quecksilber aus Luft, Boden und Wasser
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass nun ausgerechnet in Australien die Forscher nach einem Weg suchten, mit Quecksilber kontaminierte Böden und Wasser zu reinigen. Justin Chalker und sein Team von der Universität von Adelaide haben einen Polysulfidkautschuk entwickelt, der Quecksilber aus Boden, Luft und Wasser einfangen kann. Der Polysulfidkautschuk kann aus alten Speiseöl hergestellt werden.
Sie kochten 20 Minuten lang altes Speiseöl mit Schwefel, bei 180 °C. Dabei entstand ein braunes, festes Polymer. Fügte man diesem Polymer Kochsalz hinzu, entstand eine poröse, schwammige Struktur, die Quecksilber einfängt.
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