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Startseite / Pflanzenportraits / Poleiminze

Poleiminze

18. April 2014 von Kai Hagemeister

Unsere alten Heilkundigen ordneten die Poleiminze den hitzigen und scharfen Heilkräutern zu und nutzten sie bei Atemwegserkrankungen, Schläfrigkeit, Steinen, Gelbsucht, Wassersucht, Erbrechen, Aufstoßen, Bauchschmerzen, verschleimter Lunge, Angina, Halsbeschwerden, Mundfäule und zur Wasserdesinfektion.

Verwendung und Wirkung der Poleiminze

Neben den bereits aufgeführten Indikationen gab es für die alten Heilkundigen eine weitere. Sie nutzen die Poleiminze zur Einleitung der Geburt oder zur Ausbringung der Nachgeburt. Dafür wurde Poleiminze mit etwas Safran in einem geschlossenen Gefäß gekocht.

Innerliche Verwendung

Bereits die Nutzung der Poleiminze für Abtreibungen lässt vermuten, dass dieses Kräutlein nicht ganz ungefährlich ist. Erst einmal versteht es sich von selbst, dass während einer Schwangerschaft auf dieses Kräutlein verzichtet werden sollte. Die evidenzbasierte Medizin rät darüber hinaus vollkommen von der Einnahme ab. Als Grund führt sie das monocyclische Monoterpenketon Pulegon an, das als gesundheitsschädlich eingestuft wird. Pulegon reizt Verdauungstrakt, Haut und Schleimhäute und kann zu Krämpfen, Azidose und Koliken führen.

Dessen ungeachtet nutzten die alten Heilkundigen die Poleiminze massvoll.

Harnsteine, Steine, Gelbsucht und Wassersucht

Zur Behandlung von Steinen, Gelbsucht und Wassersucht, überbrühte man das Kräutlein mit heißen Wein. Aufgrund der leicht flüchtigen Öle nutzte man als Alternative einen Auszug für den man die Pflanze 24 Stunden in Weißwein einlegte.

Aufstoßen und Erbrechen

Poleiminze in einem geschlossenen Gefäß in Essig und Honig gekocht war das bevorzugte Rezept zur Behandlung von Aufstoßen und Erbrechen. In Bezug auf den Honig gibt es jedoch zweigeteilte Meinungen. In unseren kühleren Breiten wurde Honig gern verwendet und dabei auch erhitzt, während beispielsweise die Heilkundigen der Ayurveda dringendst von einer Erhitzung von Honig abrieten. Ihrer Ansicht nach entstehen bei der Erhitzung von Honig schwer abbaubare Toxine. Eine Ansicht, die ich teile und weshalb ich den Honig erst hinzufüge, wenn die Abkochung auf ca. 36 Grad abgekühlt ist.

Mundfäule

Zur Behandlung von Mundfäule kochte man Poleiminze in einem geschlossenen Gefäß zusammen mit Wein, Honig und Aloe. Mit der entstandenen Abkochung spülte man täglich mehrmals den Mund. Dieser Trunk wurde auch verabreicht bei Bachschmerzen, verschleimter Lunge, Angina und Halsbeschwerden.

Wasserdesinfektion

Im Mittelalter mischte man den Saft der Poleiminze unter das Wasser um es zu desinfizieren. Der Saft galt auch als hilfreich bei dunklen Augen.

Äußerliche Anwendung der Poleiminze

Gicht und Kopfschmerzen

Bei Gicht oder Kopfschmerzen wurden frisch gegewalkte Blätter auf die betroffenen Stellen gelegt um die Schmerzen zu lindern.

Ohnmacht, Lethargie und Schlafsucht

Bei Ohnmacht, Lethargie und Schlafsucht hielt man den Betroffenen in Essig gestossene Poleiminzenblätter unter die Nase oder legte diese in den Mund.

Brennen und Krampf

Gegen brennende Hautstellen kochte man Poleisaft mit Gerstenmehl und strich die Masse auf die betroffenen Stellen. Gegen Krämpfe rieb man die Stellen gestampfter Poleiminze ein, die zuvor mit Essig und Salz vermischt wurde.


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Kategorie: Pflanzenportraits

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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