Der Wegerich ist eine der alten und hoch geschätzten Heilpflanzen unserer germanischen Vorfahren, die in ihm die Verkörperung eines Totengeistes sahen. Bereits seine altdeutschen Bezeichnungen weisen auf die Bedeutung hin, die er im Leben unserer Ahnen einnahm.
Blutharn
Lungenkraut
Das Lungenkraut führte historisch gesehen ein Schattendasein. Im antiken Schrifttum sucht man es vergeblich und auch im Mittelalter fand das Lungenkraut als Heilpflanze kaum Beachtung. Einzig Hildegard von Bingen führt im 12. Jahrhundert ein Kraut namens Lungenwurtz auf, von dem sie meint, dass es nicht sehr nützlich sei, einzig wirkungsvoll bei der Behandlung von bestimmten Lungenleiden.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen war bereits den Germanen heilig. Die Bezeichnung heilig weist dabei bereits schon auf die Verwendung des Gänseblümchens als Heilpflanze hin. Sie setzten das Gänseblümchen mit den leuchtenden Augen des Baldur, des Gottes der Güte, der Reinheit, der Schönheit und des Lichtes, gleich und weihten das Gänseblümchen Ostara, der Göttin des Frühlings und der Auferstehung. Wen sollte es verwundern, dass unsere Vorfahren in den sich bei Sonne öffnenden Blüten des Gänseblümchens, die an eine Sonne mit ihren Strahlen erinnert, eine Pflanze des Lichtes und der Auferstehung sahen.