Horopito ist ein verholzender, immergrüner Strauch aus der Familie der Winteraceae. Der Horopito ist eine endemische Pflanze Neuseelands. Traditionell kaut man die pfeffrig, heiß schmeckenden Blätter gegen Zahnschmerzen. Von den Tohunga werden die Zweige des Horopito genutzt, um Verbotenes oder Heiliges zu enthüllen.
Horopito ist ein bis zu 2,5 Meter hoher Strauch mit gelben und grünen Blättern, die mit roten Flecken übersät sind. Die im Frühling austreibenden, jungen Blätter sind hellrot.
Bezeichnungen
Horopito wird wissenschaftlich als Pseudowintera colorata bezeichnet. Landestypische Bezeichnungen sind Horopito und Pepperwood bzw. Pfefferholz. Die Bezeichnung Pfefferholz nimmt Bezug auf den brennend heißen, pfeffrigen Geschmack der Pflanze.
Indikationen
In Horopito sind hohe Mengen des stark antimykotisch wirkenden Polygodials enthalten, womit eine Wirkung gegen Pilze wie Candida nachweislich vorhanden ist. Horopito stellt eines der wirksamsten Mittel zur Behandlung von Pilzinfektionen dar und ist aufgrund dessen Hauptbestandteil sehr wirksamer Medikamenten wie Kolorex. Polygodial ist auch verantwortlich für den sehr scharfen pfeffrigen Geschmack des Horopito.
Traditionell nutzten die Maori die Pflanze zur Behandlung von Pilzinfektionen auf der Haut, bei Geschlechtserkrankungen, Durchfall, Verdauungsbeschwerden und als Schmerzmittel.
Horopito Anwendung und Wirkung
Zur innerlichen Anwendung bereitete man traditionell einen Tee aus den Blättern des Horopito oder kaute sie. Zur lokalen Schmerzbehandlung bei Zahnschmerzen, wurden die Blätter ebenfalls gekaut.
Zur Entwöhnung von Kindern zerreiben sich Maori-Frauen Horopito-Blätter auf der Brust.
Horopito-Blätter zerkleinert und in Wasser als Dekokt zubereitet, werden äußerlich zur Behandlung von Geschlechtserkrankungen und Infektionen der Haut eingesetzt.
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