Nasenpolypen sind Gewebewucherungen in der Nasenschleimhaut. Polypen können die Atmung erschweren. In der evidenzbasierten Medizin wird bei durch Nasenpolypen verursachten Beschwerden empfohlen, die Polypen zu entfernen.
Eine Operation kann jedoch nicht sicher stellen, dass Nasenpolypen nicht wieder auftreten. Hinzu kommen all die Risiken, die mit dem Entfernen der Polypen einhergehen. In der traditionellen Heilkunde verwendete man Pflanzen wie das Engelsüß, Gewöhnliche Tüpfelfarn (Polypodium vulgare), zur Behandlung von Polypen. Dazu wird die getrocknete Wurzel gepulvert und in die Nase eingeführt. Alternativ kann auch ein Sud aus dem Pulver erstellt oder die Nase damit gespült werden.
Auch die giftige Drachenwurz wurde zur Behandlung von Nasenpolypen verwendet. Dazu nahm man ein Leinentuch, benetzte es mit dem Saft der Drachenwurz und führte es in die Nase ein.
Als Hausmittel nutzte man Ackerschachtelhalm aus dem ein Sud bereitet wurde. Mit diesem Sud spülte man die Nase. Auch Efeublätter dienten als Hausmittel. Allerdings bereitete man keinen Sud sondern verwendete den Saft der Blätter.
Hieronymus Bock war im 16. Jahrhundert bereits der Granatapfel bekannt. Er empfahl den Saft des Granatapfels mit Honig zu vermengen und äußerlich bei Mundfäule, Beschwerden mit der Nase und der Ohren aufzutragen.
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