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Startseite / Pflanzen / Kratom
Kratom

Kratom

5. Februar 2014 von Kai Hagemeister

Kratom, Mitragyna speciosa, ist ein mittelhoher tropischer Baum Südostasiens, dessen Blätter psychoaktive Wirkungen aufweisen. Botanisch ist er mit der Heilpflanze Uncaria tomentosa verwandt. Er gehört wie Uncaria tomentosa zur Familie der Rötegewächse.

In den meisten Ländern, in denen Kratom heimisch ist, ist die Pflanze illegal. In Thailand, wo er zum Landschaftsbild gehört, ist Kratom bereits seit 1943 verboten. Was letztendlich dazu geführt hat, dass relativ wenig über die Ansprüche dieser Pflanze bekannt ist.

Wirkung von Kratom

Kratomblätter werden als Opiumsubstitut verwendet. Sie werden gekaut, geraucht oder als Tee zubereitet. Für einen Tee nimmt man üblicherweise 10-15g der Blätter vom Kratom.

Hauptverantwortlich für die psychoaktive Wirkung der Blätter ist das in ihnen enthaltene Alkaloid Mitragynin. Ein Indol Alkaloid, das dem Psilocybin ähnelt.

Kratom wirkt sowohl sedativ als auch stimulierend, je nach Dosierung. In niedrigen Dosierungen entfaltet sich eine anregend, in höheren Dosierungen eine beruhigend Wirkung.

In geringeren Dosierungen wird die Aufmerksamkeit gesteigert. Man bekommt die Motivation etwas zu tun, wird gesprächiger und kann monotone Arbeiten ohne Frust verrichten. In höheren Dosierungen erfasst einen ein Gefühl der Unbeschwertheit und Gelassenheit bis hin zu einer unglaublichen Euphorie. Dabei ist man ganz klar im Kopf. Da man sich entspannt fühlt sollte man Kratom nur einnehmen, wenn man es sich gemütlich machen kann und auch die Möglichkeit gegeben ist, einem Schlafbedürfnis nachzugeben. Die Wirkung tritt bereits nach wenigen Minuten ein und hält bis zu 8 Stunden an.

Halluzinationen treten bei Kratom in der Regel nicht auf. Vereinzelt findet man jedoch in der Literatur Hinweise darauf, dass nach der Einnahme größerer Mengen Halluzinationen auftreten können.

Zubereitung von Kratom

Kratomblätter sind sehr bitter. Aus diesem Grund werden sie oft in Kakao oder Tee mit reichlich Zucker oder Honig eingenommen, um den bitteren Geschmack zu überdecken.

Alternativ können die Kratomblätter geraucht werden.

Dosierung

Für Teezubereitungen nimmt man 10 bis 15g auf 100 ml Wasser. Hohe Dosierungen beginnen ab 20 g Kratom. Es empfiehlt sich in jedem Fall mit einer niedrigen Dosierung zu beginnen.

Medizinische Wirkung von Kratom

Kratom wirkt blutdrucksenkend, immunstimulierend, muskelentspannend, erhöht die Aktivität von Phagozyten, zytotoxisch, entzündungshemmend, blutzuckersenkend, antiviral, schmerzstillend und ist ein Antioxidans. In Thailand wird Kratom auch als Mittel gegen Durchfall eingesetzt. Nebenwirkungen soll es kaum geben. Bei regelmässiger Einnahme größerer Mengen besteht die Gefahr einer Abhängigkeit. Weitere Nebenwirkungen können Verstopfung, trockener Mund, Appetitlosigkeit und in Folge Gewichtsabnahme sein. Bei Arbeitern in Thailand machten sich nach jahrelanger intensiver Einnahme in Einzelfällen Hautverfärbungen bemerkbar.

In Studien konnte eine Wirkung des Mitragynins als Hustenstiller und Schmerzmittel nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu vergleichbaren Medikamenten wie dem Codein wies Mitragynin bei gleicher Dosierung keine Nebenwirkungen auf. Insbesondere kein Erbrechen oder Atemnot.

Überdosierung

Mehr als 25g Kratomblätter können toxisch wirken. Eine Überdosierung äussert sich durch Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Lethargie bis hin zur Bewusstlosigkeit.

In Kratom nachgewiesene Alkaloide

  • Corynantheidin
  • Corynoxein
  • Corinoxin
  • 3-Dehydromitragynin
  • 3-Isocorynantheidin
  • Isomitrafolin
  • 3-Isopaynanthein
  • Isospeciofolin
  • Isospecionoxein
  • Mitraciliatin
  • Mitrafolin
  • Mitragynin
  • Mitraspecin
  • Paynanthein
  • Speciociliatin
  • Speciofolin
  • Speciogynin
  • Specionoxein

Anbau und Pflege von Kratom

Bei der Pflege ist man auf jüngere Erfahrungen angewiesen, weil durch Verbote in den Ländern in denen die Pflanze heimisch ist, kaum Informationen zu beschaffen sind. Kratom wächst ursprünglich bevorzugt in sumpfigen, feuchtwarmen und sonnigen Gebieten. Diese Gegebenheiten sind als optimal anzusehen. Man sollte also darauf achten, dass Kratom stets feucht gehalten wird. Staunässe ist jedoch in jedem Fall zu vermeiden.

Am besten füllt man in einen Tontopf eine Schicht Kies oder Tonkugeln als Drainage. Darauf bringt man eine humusreiche Erde. Düngen sollte man öfters, aber niemals zu viel auf einmal. Sonne ist unentbehrlich für die Pflanzen. Jungpflanzen sind jedoch noch anfällig gegen direkte Sonneneinstrahlung und Wind. Ältere Pflanzen sind sehr robust. Für sie ist direkte Sonneneinstrahlung und mässiger Wind vorteilhaft um potente Blätter hervorzubringen.

Kratom wächst vergleichsweise schnell und bereitet wenig Probleme, wobei der Rifat wesentlich schneller wächst, der Thai Red Vein jedoch buschiger. In dieser Hinsicht sind Berichte über die Schwierigkeit, die Pflanze als Zimmerpflanze zu kultivieren masslos übertrieben. Solange man Sonneneinstrahlung und hohe Luftfeuchtigkeit gewähren kann, sollte einer Kultivierung im Haus nichts entgegenstehen. Für eine annährend akzeptable Luftfeuchtigkeit kann man durch tägliches besprühen der Pflanzen mit Wasser sorgen. Der Thai Red Vein ist insgesamt wesentlich schwieriger zu kultivieren und wächst langsamer als der Rifat. Durch Beschneidung hält man die Pflanzen in einer für Zimmer vertretbaren Grösse.

So schnell und schön Kratom im Zimmer oder Gewächshaus auch wächst, scheint mit zunehmenden optimalen Bedingungen die Wirksamkeit der Blätter nachzulassen.

Es mag sehr herzlos klingen aber um seine Pflanzen dazu zu bewegen, wirkstoffreiche Blätter zu produzieren, muss man sie stressen. Das klingt erst einmal nicht böse. Im Fall von Mitragyna speciosa bedeutet das jedoch, dass man die Pflanzen an Existenzgenzen bringen sollte. Beispielsweise durch Kälte. Bedingungen die dazu führen, die Wirksamkeit der Blätter zu erhöhen sind jedoch eher etwas für das Forum. In diesem Sinne verweise ich bei Fragen auf das Selbige.

Kratom kaufen

Angeboten werden meist Kratom „Rifat“ mit breitrunden, spatelförmigen Blättern und ausladendem Wuchs und Kratom „Thai Red Vein“ mit länglichen Blättern und kompakteren Wuchs.

Pflanzen werden in der Regel als Zierpflanzen verkauft. Kratom wird auch als Pulver oder zerkleinerte Blätter verkauft. Beim Kauf ist allerdings Vorsicht geboten. Es ist falscher Kratom im Umlauf!


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Kategorie: Pflanzen

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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