Der Geburtstag einer unserer Kleinen steht bevor und die Sitzgelegenheiten auf dem Olitätenhof reichen nicht aus. Eine Sitzgruppe muss also noch her. Für uns kommt auf dem Olitätenhof nur eine Sitzgruppe aus Holz in Frage. Und natürlich machen wir sie trotz viel Arbeit selber. Wie wir das gemacht haben, erfahrt Ihr im folgenden Artikel. Er gibt sicher genug Anregungen um selber kreativ zu sein und mit Wildholz Möbel zu bauen.
Zur Zeit haben wir noch viele alte Baumstämme auf dem Berghof. Darunter 2 große Kiefernstämme. Sie werden uns als Sitzbänke dienen. Da Kiefer recht schnell verrottet habe ich zwei Lärchenstämme genommen, auf die ich die Kiefernstämme lege. Mit einer Axt schlage ich Ausbuchtungen in Lärchenstamm und Kiefernstamm, damit die Sitzbänke fest liegen. Die Stämme werden entrindet und die Fläche zum Sitzen mit einem Handhobel abgehobelt. Das Ganze sieht dann so aus.
Fehlt eigentlich nur noch der Tisch. Für den Tisch der Sitzgruppe braucht es erst einmal vier Beine. Ich habe 2 Lärchenstämme auf Länge geschnitten. In die am Boden liegenden Stämme Zapflöcher eingeschlagen und an die Stämme Zapfen. An der Auflage muss der liegende Stamm plan gehobelt werden. Die Zapflöcher sollten sehr straff sein. Bei Bedarf kann ein Holznagel, nach dem einschlagen durch Zapfen und Zapfloch, gezogen werden.
Sobald alle Beine fest stehen, wird nochmals geprüft, dass der Tisch waagerecht ist.
Quer über die Tischbeine kommt nun jeweils eine Bohle. Auf ihr werden die Bohlen für den Tisch liegen. Es wäre auch möglich ein schmales Kantholz in die Beine einzulassen oder sie zu leimen. Auch könnte man sie mit Winkeln festschrauben, was nicht ganz so schön wäre. Ich habe mich dafür entschieden sie zu dübeln, weil ich ohne Nägel und Schrauben auskommen möchte und kein geeignetes Kantholz zur Verfügung hatte, das ich hätte einlassen können.
Zum Schluss wird die Tischplatte aufgesetzt. Ich habe dafür alte Bohlen genommen, die bei uns auf dem Berghof noch in der Scheune lagen.
Die Bohlen sind lediglich zersägte Stämme. In diesem Fall von einer Kiefer. Sie sind daher sehr rauh und passen kaum aneinander. Dementsprechend habe ich sie erst einmal mit einem Handhobel hobeln müssen. Sowohl die Fläche, als auch die Seiten. Wobei sich viele Wurmlöcher zeigten. Ich sehe sie jedoch nicht als störend an. Sie verleihen der Sitzgruppe Charakter.
Die gehobelten Bohlen lege ich auf die Querhölzer der Tischbeine und verbinde sie ebenfalls mit Dübeln. Man könnte sie auch von unten her festschrauben. Fertig ist die Sitzgruppe aus Holz. 2 Tage habe ich dafür benötigt. Zum Schluss habe ich sie mit Leinöl eingeölt. Morgen wird sie nochmals fein geschliffen. Inwiefern lediglich ölen ausreichend ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Für das Geburtstag steht nun zumindest schon einmal die Sitzgruppe für die Kinder und die Erwachsenen.
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