Das Lungenkraut führte historisch gesehen ein Schattendasein. Im antiken Schrifttum sucht man es vergeblich und auch im Mittelalter fand das Lungenkraut als Heilpflanze kaum Beachtung. Einzig Hildegard von Bingen führt im 12. Jahrhundert ein Kraut namens Lungenwurtz auf, von dem sie meint, dass es nicht sehr nützlich sei, einzig wirkungsvoll bei der Behandlung von bestimmten Lungenleiden.
Hämoptyse
Vogelmiere
Ob den alten Griechen und Römern die Vogelmiere bereits bekannt war, ist umstritten. Einige Kräuterkundige des Mittelalters und der Renaissance wollen in der durch Dioskurides beschriebenen Alsine die Vogelmiere wiedererkannt haben. Hieronymus Bock war hingegen davon überzeugt, dass es sich bei der Vogelmiere um das Telephion des Dioskurides handeln würde.