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Startseite / Garten / Wann ist ein Kürbis reif?
Muskatkürbis reif

Wann ist ein Kürbis reif?

29. Oktober 2016 von Kai Hagemeister

Der richtige Zeitpunkt der Ernte und eine nachfolgende Lagerung intensivieren beim Kürbis die Farbe und den Geschmack.

Wann ist ein Kürbis reif? Diese Frage stellte uns ein Freund, der mit dem Anbau seiner Kürbisse recht erfolglos ist. Seine Ernteergebnisse sind sehr überschaubar und die Kürbisse, die er dieses Jahr erntete, nahm er entweder zu früh ab oder bereitete sie gleich nach der Ernte zu, denn die Kürbisse sollten schliesslich frisch auf den Tisch kommen um möglichst die meisten Nährstoffe zu erhalten.

Falscher könnten die Vorstellungen kaum sein. Dass seine Ernte einem Desaster gleichkam, verwunderte mich nicht. Ein Großteil seiner Kürbispflanzen versuchte er als Kübelpflanzen anzubauen. Einen Riesenkürbis in einem Plastikbottich?

So eine Kürbispflanze benötigt viel Wasser und ausreichend Nährstoffe. Ein Bottich ist da in der Regel ungeeignet. Die Ernte auf seinem Kompost sah nicht besser aus. Was auch nicht verwunderte, denn der vermeintliche Misthaufen bestand ausschliesslich aus dem gemähten Gras seines Gartens.

Die wenigen Kürbisse, die es unter den widrigen Bedingungen schafften sich auszubilden, erntete er zu früh und verarbeitete sie sofort. Ein Fehler, den ich öfter bei angehenden Gärtnern beobachte. Doch wann ist ein Kürbis reif und wann sollte erverarbeitet werden?

Der richtige Zeitpunkt für die Ente

Wir bauen regelmäßig verschiedene Kürbissorten an. Zwei Sorten haben es uns angetan. Sowohl vom Geschmack, als auch von der Lagerfähigkeit und der Ausbeute.

Unser Lieblingskürbis ist der Muskatkürbis. Wir bauen in 800m Höhe den Muscade de Provence an. Eigentlich eine Kürbissorte, die es recht warm und feucht braucht. Dennoch liefert er auch in unseren Höhen, bei doch recht kühlen Temperaturen, ein gutes Ertneergebnis. Das mag an der Zusammensetzung unseres Bodens liegen, der für eine angenehme Wärme sorgt. Siehe auch: Die richtige Erde als Schlüssel für frühe Ernte in einem rauen Klima

Der Muskatkürbis ist in vielerlei Hinsicht ein aussergewöhnlicher Kürbis. Er weist nur eine hauchdünne Schale auf, entwickelt kaum Kerne und wird im Gegensatz zu den meisten anderen Kürbissorten meist grün geerntet. Das gilt insbesondere in Gegenden, in denen die Temperaturen recht kühl sind. Bei der Verarbeitung kann nahezu der gesamte Kürbis verwendet werden. Beim Anbau ist der Verlust jedoch höher, als bei anderen Kürbissorten. Kleinste Verletzungen durch Schnecken oder andere Tiere bringen den Muskatkürbis im Anfang seiner Wachstumsphase zum faulen.

Ich habe bereits in einem anderen Beitrag darüber berichtet, dass Wühlmäuse uns das Leben etwas schwer machen und einen mittlerweile riesigen Teil unserer Ernte beanspruchen. Bei den Kürbissen ist das besonders ärgerlich, denn sie fressen kleinste Stellen an. Im Resultat verfault dadurch jedoch der ganze Kürbis. So ist es manchmal durchaus gegeben, dass ein Kürbis früher geerntet wird, als es optimal vorgesehen wäre. Es gibt daher für den Muskatkürbis einen frühstmöglichen und einen optimalen Erntezeitpunkt.

Der frühstmögliche Erntezeitpunkt ist gegeben, wenn der Muskatkürbis aussen fest und der Stiel eingetrocknet ist. Klopft man an ihm, klingt er hohl, obwohl er nur einen ganz kleinen inneren Hohlraum aufweist. Zu diesem Zeitpunkt kann er am Stiel abgeschnitten werden, wobei ein mehrere Zentimeter langes Stück trockenen Stiel am Kürbis verbleiben sollte.

Der optimale Erntezeitpunkt für den Muskatkürbis ist gegeben, wenn die Pflanze abstirbt. In unseren Höhen sind die Muskatkürbisse dann noch meist grün mit ein paar gelblich braunen Stellen.

Unsere zweite Kübrissorte ist ein Riesenkürbis. Er liefert uns nicht nur phantastisch gutes Fleisch für Suppen, sondern auch einen riesigen Vorrat an Kürbiskernen. Denn entgegen dem Muskatkürbis weist er einen großen fasrigen Hohlraum auf, in dem viele Kürbiskerne sitzen.

Den Erntezeitpunkt für unseren Riesenkürbis zu bestimmen ist einfach. Er wird rot, klingt beim klopfen hohl und seine Blätter sterben zum Erntezeitpunkt ab. Der Stiel verholzt nicht ganz so sehr, wie beim Muskatkürbis, ist zum Erntezeitpunkt jedoch auch recht trocken.

Wer meint, diese Kürbissorte gleich verarbeiten zu können, wird nie in Erfahrung bringen, welche Süße und intensive Farbe das Fruchtfleisch entwickelt, wenn der Kürbis noch ein paar Wochen gelagert wird. Ein Schritt, der nach meiner Erfahrung für alle Kürbissorten gilt.

Die richtig Lagerung des Kürbis

Gelagert wird der Kürbis in einem trockenen Raum mit möglichst geringer Auflage. Dafür bieten sich beispielsweise Holzlatten an, auf die der Kürbis gelegt wird. Ich schaue regelmäßig nach unseren eingelagerten Kürbissen. Drehe sie und untersuche sie gleichzeitig auf Schadstellen. Bei einer Temperatur von 5 – 15 Grad lagern unsere Kürbisse so über Monate.

Muskatkürbis unreif
Muskatkürbis unreif aber bereits erntefähig.

Muskatkürbis nach Wochen der Lagerung
Grün geernteter Muskatkürbis nach Wochen der Lagerung.
Unsere Muskatkürbisse durchlaufen nicht nur innerlich, sondern auch äusserlich sichtbar eine Nachreifung. Sind sie anfangs grün, werden sie über die Wochen und Monate bräunlich gelb. Der Geschmack wird intensiv süß. Ein wahrer Genuß im rohen Zustand oder zum zaubern süsser Verführungen, wie Marmelade oder Kuchen. Siehe hierzu Kürbiskuchen aus Muskatkürbis.

Auch unsere Riesenkürnbisse durchlaufen eine Nachreifung. Ein anfangs noch gelbes Fruchtfleisch wird über die Wochen und Monate der Lagerung zu einem dunkelorangen, leicht süssen und sehr aromatischen Genuss.

Unsere Kürbisse lagern so über Monate und gehören neben Kartoffeln und Sauerkraut zu den wichtigsten Bestandteilen für unseren Wintervorrat.


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Kategorie: Garten

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

Internet: thx.cool

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Gabi meint

    26. August 2017 um 20:26

    Hallo Kai, erfreue mich grad an deinen Beiträgen 🙂 Wir wohnen auch auf über 700 Metern, wobei wir ausreichend Holz in Form eines Waldes haben. Diesen Sommer begannen wir mit dem Gemüseanbau und sind erstaunt über die vielen Kürbisse und Paradeiser (sic!), Fisolen, Rüben, etc. Die Wühlmäuse müssen bei uns ganze Dynastien sein. Habt ihr die eigentlich irgendwie in den Griff bekommen oder arrangiert ihr euch so, indem ihr Pflanzen bevorzugt, die die nicht wollen bzw. wie bei den Kürbissen früher erntet? Bin ehrlich gespannt! L G Gabi

    Antworten
    • Kai HagemeisterKai Hagemeister meint

      26. August 2017 um 21:25

      Liebe Gabi,

      Pflanzen zu finden, welche die Wühlmäuse nicht wollen, ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Es gibt kaum etwas, was sie nicht fressen. Bei uns kommen sie aus ihren Bauten und fressen sogar unsere Kürbisse und unsere Feuerbohnen an. Auch Zwiebeln fressen sie. Unsere Wölfchen dezimieren sie ein wenig. Sie graben die Nester aus. Ansonsten wächst die Population mit dem Anbau. Besonders hart in bergigen Regionen, in denen der Boden eigentlich nahezu nur aus Steinen besteht. In unserem Fall hat der Einsatz unserer Wölfe, der viele Regen und das warme Wetter zur besten Ernte aller Zeiten geführt.

      Antworten

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