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Startseite / Pflanzen / Heilpflanzen der Ayurveda / Gurmar

Gurmar

16. März 2014 von Kai Hagemeister

Die indische Bezeichnung Gurmar lässt bereits vermuten, welche Wirkungen diese aus Zentralindien stammende Pflanze auf unseren Körper hat. Gurmar bedeutet in der Übersetzung Zuckerzerstörer. Eingesetzt werden die Blätter dieser Schlingpflanze. Bereits ein Gurmar-Blatt reicht aus, um jeglichen Geschmackssinn für Süsses zu zerstören. Verantwortlich dafür sind die in den Blättern vorhandenen Stoffe Gurmarin und Gymneminsäure. Hinzu kommt, dass Gurmar die Absorbtion von Zucker in’s Blut und die Umwandlung in Fett verlangsamt bzw. hemmt. Damit stellt Gurmar ein ausgezeichnetes Mittel zum Abnehmen dar. Insbesondere für Personen, die Süssen Verführungen nicht widerstehen können.

Gurmar ist eine verholzende Schlingpflanze.  Die Blätter wachsen gegenständig und sind elliptisch bis eiförmig. Die Blüten sind klein und Gelb. Die Fruchtkapsel ist bis zu 8 cm lang und rundlich.

Gurmar
Gurmar

Bezeichnungen

Gurmar ist eine Pflanze aus der Familie der Seidenpflanzengewächse, einer Unterfamilie der Hundgiftsgewächse. Botanisch bezeichnet man die Pflanze als Gymnema sylvestre. Dabei weist der Artname „sylvestre“ auf die Herkunft Gurmars hin, sylvestre – „Der aus dem Wald kommt“.

Landestypische Bezeichnungen sind Meshashringi, Gurmar oder Merasingi.

Indikationen

Gurmar wird in der Ayurveda zur Behandlung von Madhumeha, „Honigurin“ (Diabetes Typ 2), verwendet. Darüber hinaus ist Gurmar hilfreich bei Verdauungsstörung, Husten, Verstopfung, Entzündung, Gelbsucht, Hämorrhoiden, Harnzwang, Wurmbefall, Herzbeschwerden, Nieren- und Blasensteinen, Asthma, Bronchitis, Leukoderm, Bindehautentzündung, Amenorrhö, geschwollenen Drüsen, Hepatosplenomegalie und Fieber. Gurmar ist auch ein ausgezeichnetes Mittel zur Gewichtsreduktion.

Gurmar Anwendung und Wirkung

Gurmar reduziert den Blutzuckerspiegel, stimuliert die Insulinausschüttung und regeneriert die Pankreas. Allgemein wirken die Blätter der Pflanze ausgleichend auf Organe wie die Leber und Cholesterinspiegelsenkend. In der Ayurveda wird Gurmar – Gymnema sylvestre – als bitter, wärmend, schmerzlindernd, verdauungsfördernd, entzündungshemmend, leberstärkend, brecherregend, magenstärkend, entwässernd, schleimlösend, abführend, fiebersenkend, wurmtreibend, herzstärkend und gebärmutterstärkend beschrieben.

In der Ayurveda verwendet man meist die Blätter der Gurmar-Pflanze. Sie können roh verzehrt oder getrocknet und zu Pulver verarbeitet, eingenommen werden. Äußerlich aufgetragen sind sie hilfreich bei der Behandlung von Wunden.

Die Wurzel wird in der Ayurveda als Gegengift beschrieben. Sie wird als getrocknetes Pulver bei Schlangenbissen und Schmerzen verabreicht.

Die Früchte sind bitter und windtreibend. Sie werden auch bei der Behandlung von Diabetes eingesetzt. Darüber verwendet man Gurmar-Früchte zur Behandlung von Bronchitis, Würmern, Geschwüren und Vergiftungen.

Gurmar Blätter kann man in Europa kaum beziehen. Es empfiehlt sich daher, Gurmar-Pflanzen zu kaufen und sie selbst zu ernten. Allerdings zeigt Gurmar ein ausgesprochen langsames Wachstum, wenn die Bedinungen nicht optimal sind. Ich habe festgestellt, dass man ein optimales Klima für Gurmar schafft, wenn man ihn in eine sehr große Glasvase pflanzt. Auf dem Boden bringt man Seramis aus, darüber Erde. Die Vase kann man ruhig fast komplett abdecken. Die Pflanze bedankt sich mit einem, für Gurmar, schnellen Wachstum.

Gurmar ist auch als Pulver erhältlich. Der Preis, der dabei zum Teil verlangt wird, ist jedoch ausgesprochen hoch. Angemessene Preise liegen bei unter 10 Euro für 100g.

Inhaltsstoffe

Gurmar enthält Gymneminsäure A-D und V-Z, Gymnemasine A-D, Gymnemaside I-VII, Gymnemoside a-f, Gymnemagenin, Alanin, Isoleucin, ?-Aminobuttersäure, Adenin, Cholin, Valin, Betain, das Alkaloid Gymnamin, Hentriacontan, Pentatriacontan, Nonacosan, Conduritol-A, Tritriacontan, Inositol, Alpha-Chlorophyll, ß-Chlorophyll, d-Quercitol, Buttersäure, Ameisensäure, Weinsäure, ß-Amyrin, Lupeol, Stigmasterol, Gymnamosaponine, Gymnemagenin, Gymnestrogenin und Gypenosid.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Diabetes-Patienten, die blutzuckersenkende Medikamente verabreicht bekommen, müssen diese in der Regel bei Einnahme von Gurmar reduzieren.

Weiterführende Informationen

Gymnema sylvestre


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Kategorie: Heilpflanzen der Ayurveda

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

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Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Hermann meint

    25. August 2015 um 9:32

    Ihre Ausführungen über Gurmar finde ich sehr gut.Ist es richtig das diese Pflanze Gurmar auch in Thailand vor kommt?Meine frage,wie heißt sie auf Thailändisch?Für Ihre hilfe und auskunft wäre ich Ihnen sehr dankbar.
    Mit freundlichen Gruß
    Hermann Gatzemeier.

    Antworten
    • Kai Hagemeister meint

      24. Mai 2016 um 17:49

      Sie können die thailändische Bezeichnung sicher über die eindeutige, wissenschaftliche Bezeichnung herausfinden. Geben Sie einmal in der Suchmaschine, Google oder eine andere Suchmaschine Ihrer Wahl, „Gymnema Sylvestre Thailand“ ein.

      Antworten
  2. Carola meint

    21. Juni 2016 um 16:30

    Hallo. Mich würde interessieren ob die Nebenwirkung, Bluthochdruck möglich ist.
    Bei 400mg/1 täglich
    Danke und freundliche Grüße

    Antworten
    • Kai Hagemeister meint

      8. Oktober 2016 um 14:09

      Eigentlich sollte Gurmar keinen Blutdruck erhöhen. Beachten Sie aber bitte, dass Sie Pflanzen wie Gurmar nur auf Anraten und in Begleitung eines Ayurvedischen Arztes oder Heilpraktikers einnehmen sollten. Pflanzen die Wirkungen zeigen, können immer auch Nebenwirkungen aufweisen. Großflächige Untersuchungen, wie in der evidenzbasierten Medizin, gibt es selten.

      Hinzu kommt, dass Pflanzen aus Indien belastet sein können. Sei es durch Schwermetalle oder Gifte, wie beispielsweise Arsen. Ich selber kaufe daher nur aus zertifizierten Quellen in Bioqualität.

      Davon abgesehen haben Studien gezeigt, dass die mittlere letale Dosis eines Alkoholextraktes der Gurmarpflanze ohne Wurzel, bei Mäusen bei 375mg/kg intraperitoneal verabreicht (Einspritzung in den Bauchraum) lag. Für Menschen wird Gurmar als nicht toxisch beschrieben.

      Beachten Sie bitte, dass die Artikel im Heilpflanzenkatalog nicht als Anleitung oder Aufforderung misszuverstehen sind. Ich schildere lediglich den Einsatz dieser Pflanzen aus Sicht der Ethnomedizin. Siehe Sicherheitshinweis.

      Antworten

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