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Startseite / Allgemein / Antioxidantiengehalt vieler Lebensmittel vermutlich um ein vielfaches höher

Antioxidantiengehalt vieler Lebensmittel vermutlich um ein vielfaches höher

6. Dezember 2014 von Kai Hagemeister

Glaubt man einer Forschergruppe um José Ángel Rufián Henares, müssten wir davon ausgehen, dass der Antioxidantiengehalt vieler Lebensmittel bisher unterschätzt wurde.

José Ángel Rufián Henares beruft sich dabei auf eine Untersuchung von Orangen. Die Forschergruppe fand in Orangen einen rund zehn mal so hohen Gehalt an Antioxidantien wie bisher angenommen. Den Grund für die Diskrepanz der Messergebnisse sieht José Ángel Rufián Henares dabei darin, dass bei bisherigen Messungen lediglich der Gehalt von Antioxidantien im Fruchtsaft bestimmt wurde. José Ángel Rufián Henares wies jedoch nach, dass durch die Fermentation der Faserstoffe im Dickdarm hohe Mengen Antioxidantien freigesetzt werden.

Diese Erkenntnis scheint erst einmal uninteressant. Steigen doch nahezu alle Nahrungsmittel in ihrem Gehalt an Antioxidantien. Interessant werden die Ergebnisse der Messungen erst, wenn die Bedeutung von Antioxidantien geklärt ist.

Noch immer gelten Antioxidantien als Hort der Gesundheit. Dabei zeigen jüngere Studien, dass Antioxidantien in hohen Dosierungen keineswegs verjüngend wirken oder gesund sind. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein.

Für kritisch denkende Menschen dürfte diese Erkenntnis nicht einmal eine Überraschung darstellen. Wie sollte es beispielsweise zusammen passen, dass freie Radikale gesundheitsschädlich sind, moderater Sport jedoch förderlich für die Gesundheit sein sollte. Schließlich führt Sport und Bewegung zu einer höheren Atemfrequenz und damit zu einer erhöhten Oxidation. Eine erhöhte Oxidation bedeutet jedoch mehr freie Radikale im Körper.

Bei den freien Radikalen handelt es sich um reaktionsfreudige Moleküle, die laut althergebrachter Lehrmeinung Zellen schädigen könnten. Der Handel hält eine Vielfalt an Nahrungsergänzungsmitteln bereit, die diesen freien Radikalen entgegen wirken und damit verjüngend und lebensverlängernd wirken sollen. Besonders beliebt sind Vitamine und OPC.

Unterstützt wird der Verkauf von ewig gestrigen Ernährungsberatern und zweifelhaften Institutionen die ohne fundamentale Grundlagen den einseitigen Verzehr von Nahrungsergänzungsmitteln und natürlichen Nahrungsmitteln empfehlen. Dabei gab es bereits schon in früheren Studien Hinweise darauf, dass Antioxidantien einen nachteiligen Effekt auf die Gesundheit haben könnten. So zeigte eine Studie aus dem Jahre 2009 einen kontraproduktiven Einfluss von Vitamin C und E auf die Leistung von Sportlern. Die Antioxidantien verhinderten eine Anpassung des Körpers an die Belastung indem sie die freien Radikale unterdrückten.

Freie Radikale scheinen für unseren Körper wichtig zu sein. Sie dienen ihm als Herausforderung um daran zu wachsen, einen Schutz aufzubauen. Ähnlich wie ein steriles Umfeld in der Kindheit zu Allergien führt, führt die übertriebene Einnahme von Antioxidantien zu früherer Alterung und frühen Tod. Scheinbar schädliche Einflüsse sind notwendig für unseren Köper um eigene Schutzmechanismen zu trainieren. Der Biologe Siegfried Hekime schreibt dazu: “Bestimmte freie Radikale stimulieren die zellulären Reparaturmechanismen eines Organismus”. Somit könnte ein übertriebener Konsum von scheinbar gesunden Lebensmitteln genau das Gegenteil dessen bewirken, was mit der Einnahme beabsichtigt wird.

Hekimi veränderte in einer Studie das Genom von Fadenwürmern. Die Würmer bildeten durch die genetische Veränderung überdurchschnittlich viele freie Radikale (reaktionsfreudige chemische Verbindungen). Hekimi erwartete, dass die Fadenwürmer eine wesentlich kürzere Lebenszeit aufweisen würden, aber das Gegenteil war der Fall. Die Würmer lebten wesentlich länger. Fütterte Hekimi den Würmern Antioxidantien, in diesem Fall Vitamin C, starben sie genauso früh, wie die nicht veränderten Würmer. Insgesamt zeigte Hekimi, dass freie Radikale, die Lebenserwartung der Würmer um bis zu 60% erhöhte!

Welche Wirkung freie Radikale auf unseren Körper haben könnten, zeigt uns auch der Nacktmull. Er gehört zu den Nagetieren. Mit 30 Jahren Lebenserwartung wird er ungefähr acht mal so alt wie eine Maus. Dabei häuft der Nacktmull schon in jungen Jahren mehr oxidative Schäden im Gewebe an, als jedes andere Nagetier. Trotzdem, oder gerade deswegen, wird der Nacktmull extrem selten krank und überdauert alle anderen Nagetiere um ein vielfaches.

Die Schlussfolgerungen die wir Menschen aus diesen Studien ziehen können sind keine neuen Erkenntnisse. Ein gesundes Leben ist kein Leben in dem man die oft propagierten gesunden Lebensmittel masslos zu sich nimmt. Ein gesundes Leben ist ein ausgeglichenes Leben. Jedes zu Viel, bringt das Gleichgewicht unseres Körpers aus den Fugen und stärkt es nicht. Massvoll Sport zu treiben, sich ausgewogen biologisch und abwechslungsreich zu ernähren, erhält die Gesundheit. Keine einseitige Ernährung von scheinbar besonders gesunden Lebensmitteln oder gar Nahrungsergänzungmittel oder isolierten Substanzen.


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Kategorie: Allgemein, Blog, Forschung

Kai Hagemeister

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

Internet: thx.cool

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Ferdi meint

    17. Januar 2015 um 1:24

    Bevor ich dieses für mich neue Wissen las war ich bereits der Meinung, dass eine Herausforderung für den Körper gut ist.
    Krebsfrei heute, eine schwere OP, Chemo 9 Mon. danach
    Nach OP : Bevor Bewegung vom Krankenhaus gefordert wurde war ich bereits unterwegs
    Chemo: Manchmal war die Sehnsucht Bett sehr stark. Ich versuchte mich trotzdem zu bewegen auf Anraten eines Arztes
    Dies wären nur zwei Beispiele von mehreren.
    Ich bin der festen Meinung dass mehrere Variablen zusammenspielen. Dazu noch das Individium.
    Leider lernte ich erst durch den Krebs.
    Ein bisschen Herausforderung : UNBEDINGT

    An Euch Autoren : Ein großer Applaus. Schön dass es Leute wie euch gibt, zum Lernen. DANKE

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