Über die Braunelle wußten unsere alten Kräuterkundigen nur wenig zu berichten, obwohl sie uns auf vielen Wiesen begegnet und dementsprechend bekannt sein sollte. Doch scheint ihre medizinische Verwendung in der Vergangenheit überschaubar gewesen zu sein.
Innerlich und äußerlich empfahlen Sie die Braunelle in Form eines gebrannten Wassers. Ich tue mich schwer Ihnen solche alten Rezepte aufzuführen, da heutige Gesetze es Ihnen schwer machen, sie umzusetzen. So können Sie aktuell in Deutschland keine Destille mit einem Volumen von mehr als 0,5 Litern kaufen. Kräuter in brauchbaren Mengen zu brennen ist somit ausgeschlossen. Nur Eines von unzähligen Gesetzen, das Ihnen aufzeigt, dass die vermeintliche Freiheit in diesem Land eine Illusion ist.
Braunelle Anwendung und Wirkung
Das bereits angesprochene Braunellenwasser verabreichten unsere Alten innerlich bei brennenden Schmerzen und äußerlich bei Wunden, Halsschmerzen und Bräune.
Zur Behandlung der beiden zuletzt angeführten Indikationen kochten unsere Alten Braunelle mit Honig oder Wein und gurgelten nach Bedarf mit der erstellten Lösung.
In der Volksheilkunde sammelte man in der Zeit von Mai bis Oktober das ganze Kraut und bereitete einen Aufguß daraus. Die Lösung wurde bei Lungenbeschwerden, Entzündungen, Verwundungen, Diabetes 2, Magenbeschwerden und Darmbeschwerden verabreicht.
Zum gurgeln war es dienlich bei Infektionen von Mund und Rachen.
Dieses Pflänzchen begegnet uns sher häufig auf Wiesen. Es macht daher keinen Sinn, es zu kaufen. Sie können es von Mai bis Oktober auf Wiesen und Triften finden und selber sammeln.
(202 mal besucht, 1 mal heute)
Schreibe einen Kommentar