Eine 4 Meter hohe Rosenhecke auf kargen, steinigen Boden. Wir zeigen Euch, wie es geht.
Schon unsere Vorfahren nutzten Dornengewächse, um ihre Siedlung zu schützen. Daher rühren Bezeichnungen wie Hagedorn, Hagebutte oder Rothagen. Sie dienten als umhägender Schutz vor Tieren und Dämonen und behüteten auf diese Weise den sicheren Schlaf. Die wichtige Schutzfunktion dieser Dornengewächse, zu denen auch der Weißdorn oder der Schwarzdorn gehören, findet sich in unseren überlieferten Märchen wieder. Eine undurchdringbare Rosenhecke sorgte für den hundertjährigen Schlaf Dornröschens.
Ich muss gestehen, dass ich diese Dornengewächse liebe. Sie vermitteln auch uns Schutz. Darüber hinaus liefern Sie uns unschätzbare Früchte für die verschiedensten Rezepte. Und für unsere Sinne sind sie geradezu betörend.
Allerdings standen wir auch hier wieder vor dem Problem, dass der hier vorhandene, steinige und nährstoffarme Boden in Verbindung mit dem rauen Klima nicht die besten Vorraussetzungen für Rosen bietet. Die Lösung liefert hier eine genaue Beobachtung der Gegebenheiten. Zumindest ein Aspekt unseres Bodens kommt uns entgegen. Er ist leicht sauer. Es geht also einzig darum, ausreichende Nährstoffe zur Verfügung zu stellen und einen vergleichsweise geschützten Raum mit Kletterhilfe zu finden, an dem die Rosenhecke emporwachsen kann. Die Lösung ware eine Einfriedung unseres Hühnergeheges, das von einem Wildgehegezaun umgeben ist und dadurch nicht den schönsten Anblick bot. Die Rosen pflanzten wir in einem leichten Gefälle vom Hühnergehege, wodurch permanent der Mist der Hühner in Richtung der Rosenhecke getrieben wird. Innerhalb von 2 Jahren hatten wir eine 4 Meter hohe Rosenhecke.
Unseren Hühnern dient die Rosenhecke als natürlicher Schutz. Die Hühner sorgen im Gegenzug für ausreichende Nährstoffe. Pflege für uns ist gleich null. Eine praktische Umsetzung der Permakultur, bei der es darum geht, natürliche Kreiläufe zu erkennen und zu nutzen.
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