Der Spitzwegerich ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen. Bereits die Germanen nutzten ihn als uralte Heilpflanze und bezeichneten ihn als Lachenaere oder Läkeblad – Heilblatt. Dioskurides, Themison und Plinius erwähnten den Spitzwegerich bereits vor 2000 Jahren schriftlich und lobpreisten seine Heilkräfte. Dioskurides bezeichnete ihn als arnoglosson ? Lammzunge und nahm damit direkten Bezug zur Morphologie des Spitzwegerich. In den darauf folgenden Jahrhunderten gab es kaum einen Kräuterkundigen, der nicht um die wohltuende Wirkung des Spitzwegerichs wusste. Allen voran die gelehrte Äbtissin Hildegard von Bingen, Albertus Magnus und natürlich auch Hieronymus Bock.
Hautunreinheiten
Birke
Die Birke ist neben der Espe und der Kiefer einer der ersten Bäume, die sich nach der letzten Eiszeit auf dem Boden des späteren Gebietes, unserer germanischen Vorfahren ansiedelte. Unsere Vorfahren muss die Birke beeindruckt haben. Sie wächst noch in den kältesten nördlichen Regionen und zeigt ihre Kraft selbst dann noch, wenn ringsherum jegliches Pflanzenleben erloschen ist. Dabei wirkt ihre weiße Rinde rein und schön. Die Birke war und ist das Sinnbild des Frühlings und der wiedererwachenden Natur.
Löwenzahn
Wir wissen heute nur wenig über den Löwenzahn in der antiken Heilkunde. Einiges über unsere alten Heilpflanzen wurde durch den Römer Plinius, in seiner Naturalis historia aus dem 1. Jahrhundert überliefert. Auch in der Edda finden sich Hinweise. Den Löwenzahn als Heilpflanze sucht man in diesen Quellen jedoch vergeblich.
Tausendgüldenkraut
Nahezu 2500 Jahre hat das Tausendgüldenkraut den Menschen als Helfer in vielerlei Nöten begleitet. Hippokrates, Dioskurides, Plinius, Jahrhunderte später Marcellus Empiricus, Hildegard von Bingen, Conrad von Megenberg und Albertus Magnus haben das Tausendgüldenkraut in ihren Schriften beschrieben und dessen Heilwirkungen gelobt. Nicht immer wird das Tausendgüldenkraut den zum Teil übertriebenen Beschreibungen antiker Ärzte gerecht und so betrachtet Hieronymus Bock, frei von Nachbetung antiker Texte, das Tausengüldenkraut ganz nüchtern indem er schreibt: