Das Marienblatt kennt man unter vielen Namen und doch ist es vergleichsweise unbekannt. Im Mittelalter sucht man es vergebens in den Kräuterbüchern unserer alten Kräuterkundigen.
Magen
Johannisbeere
Die Johannisbeere nannten unsere alten Kräuterkundigen des Mittelalters St. Johannsträublein. Sie unterschieden die zahme, in Gärten kultivierte und die wilde Johannisbeere, die wir heute unter der Felsen-Johannisbeere kennen.
Ringelblume
Eine erste Erwähnung der Ringelblume findet sich durch Conrad von Megenberg, Albertus Magnus und die Äbtissin Hildegard von Bingen. Hieronymus Bock berichtet im Spätmittelalter über ihre Verwendung als Liebespflanze und unterstellt ihr, ganz gegen seine sonst sehr abgeklärte Art, einen wirksamen Gebrauch bei der Erstellung von Liebestränken.
Braunelle
Über die Braunelle wußten unsere alten Kräuterkundigen nur wenig zu berichten, obwohl sie uns auf vielen Wiesen begegnet und dementsprechend bekannt sein sollte. Doch scheint ihre medizinische Verwendung in der Vergangenheit überschaubar gewesen zu sein.