Schon unsere alten Kräuterkundigen wussten, dass der Darm das Zentrum der Gesundheit ist. Eine Tatsache, die auch die evidenzbasierte Medizin zunehmend erkennt. In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, wie Sie Ihren Darm ohne Einläufe sanieren können.
Den meisten Menschen unserer scheinbar zivilisierten Gesellschaft fällt heute nicht mehr auf, dass ihr Darm geschädigt ist. Das Geschäft wird an einem stillen Örtchen durchgeführt und anschliessend, vermeintlich sauber weggespült. Es könnte kaum schlechter laufen. Sowohl für Ihre Gesundheit, als auch unsere Umwelt.
Ein gesunder Darm benötigt kein Toilettenpapier
Für unsere alten Kräuterkundigen war es ein wichtiges Kriterium, die Hinterlassenschaften zu untersuchen. Denn die Beschaffenheit gibt Auskunft über den allgemeinen Gesundheitszustand. Ist der Darm gesund, benötigen Sie kein Toilettenpapier, denn sowohl der Darm, als auch der Stuhl sind mit einer Schleimschicht ausgestattet, die kaum eine Verschmutzung zulässt. Offensichtlich ist das den meisten Menschen nicht bewusst. Denn es wird als vollkommen normal erachtet, dass der Hintern verschmutzt und gesäubert werden muss. Das geht soweit, dass von “Survivalexperten” Toilettenpapier als eines der wichtigsten Dinge aufgeführt wird.
Auf die Beschau der Hinterlassenschaft wird gleich ganz verzichtet. Was bei vielen Toiletten ohnehin nicht mehr möglich ist.
Die richtige Toilette
Womit wir beim Thema Toilette wären, auf das ich kurz eingehen möchte, bevor ich Ihnen aufzeige, wie Sie Ihren Darm ohne Einläufe sanieren. Denn die Art wie Sie Ihr Geschäft durchführen, ist durchaus Bestandteil zur Gesunderhaltung Ihres Darms.
Moderne, westliche Toiletten sind so gestaltet, dass Sie sich auf sie setzen, wie auf einen Stuhl. In dieser Sitzposition entsteht ein Knick im Enddarm. Dementsprechend kann der Stuhl nicht mehr ungehindert Ihren Körper verlassen. Nun ist mir bewusst, dass Sie Ihre Toilette nicht gleich rausreissen und durch ein Loch im Boden ersetzen, das vielen Westeuropäern als unhygienisch erscheint. Dabei ist diese Hockposition, wie sie beispielsweise in Indien durchgeführt wird, ideal um sich der eigenen Hinterlassenschaften zu entledigen. Sie können jedoch einen Mittelweg gehen und einen Hocker vor Ihre Toilette stellen. So sind Ihre Füsse erhöht und Sie nehmen eine angenehme Hockposition ein. Probieren Sie es aus. Sie werden es nicht mehr missen wollen. Auf diese Weise sorgen Sie schon einmal dafür, dass viele Probleme des Enddarms erst gar nicht auftreten.
Ohnehin ist unsere scheinbar saubere Lösung zur Entsorgung unserer Exkremente alles andere als sauber.
Die westliche Toilette, eine vollkommene Fehlkonstruktion
Nicht nur die Toilette ist eine Fehlkonstruktion, wie ich bereits weiter oben aufgeführt habe. Auch die Kanalisation und Wiederaufbereitung ist eine Fehlkonstruktion. Denn unsere Hinterlassenschaften sind eigentlich wertvoller Humus. Sie sind das Ende und der Anfang eines fortwährenden Kreislaufes. Bei Tieren finden wir das ganz normal, dass sie fressen und Ihr Geschäft in der Natur erledigen. Dort wird es anschliessend zu fruchtbaren Boden. Lösungen gibt es auch für den Menschen. Das Kompostklo bietet Ihnen die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Weg zu gehen. Und glauben Sie bitte nicht, solch ein Kompostklo wäre ein Balken, über den Sie sich hängen müssten, während Sie mit einem Stock die Wölfe vertreiben. Komposttoiletten gibt es in sehr modernen Ausführungen, die in Ihrer Wohnung stehen und ohne Wasser betrieben werden.
Die derzeitige Art, wie wir mit unseren Exkrementen umgehen, ist die schlechteste Art und alles andere als sauber. Denn im der Kanalisation entsteht zum Teil so giftiger Klärschlamm, dass er auf Sondermülldeponien entsorgt werden muss. Aus einem Ausgangsstoff für besten Humus, wird so hochgradig giftiger Klärschlamm. Weitere Ausführungen zu diesem Theme finden Sie unter Der Misthaufen als Anfang und Ende des Kreislaufs
Nach diesem Ausflug in die Welt unserer Hinterlassenschaften, wenden wir uns wieder Ihrem Darm zu. Um den geht es hier am Ende. Warum ist es so wichtig, dass der Darm gesund ist?
Der Darm, das Zentrum unserer Gesundheit
Bereits in der Einleitung verwies ich auf den hohen Stellenwert unseres Darms in der Heilkunde unserer Alten. Doch auch die Forschung findet immer mehr Hinweise, dass ein geschädigter Darm die Ursache für viele Erkrankungen darstellt. Erkrankungen, die Sie vielleicht nicht einmal im Ansatz mit dem Darm in Verbindung bringen würden. Leider auch viele Ärzte noch nicht. Den meisten scheint der Darm recht unverdächtig, als eigentliche Ursache.
So veröffentlichten Forscher um Silvio Manfredo Vieira von der Yale University im Science einen Versuch mit Mäusen. Sie zeigten auf, dass körpereigene Bakterien, die einen geschädigten Darm passieren in Lymphknoten, Milz und Leber gelangen, wo bestimmte Bakterien Autoimmunerkrankungen auslösen können.
Aletta Kraneveld, Professorin für Pharmakologie, der Universität Utrecht macht ein gestörtes Darmmillieu für psychische Erkrankungen wie Autismus, Parkinson und Depressionen verantwortlich und verweist auf verschiedene Studien.
Viele Forscher machen eine gestörte Darmflora für alle Zivilisationserkrankungen verantwortlich. Ob Diabetes, Rheuma oder Übergewicht, die Ursache sehen sie im Darm. Und kaum ein Monat vergeht, in dem nicht weitere Erkenntnisse zur Wichtigkeit eines gesunden Darms hinzukommen.
Darm sanieren ohne Einläufe
Den Darm mittels Einläufen und Mikroorganismen zu sanieren, mögen viele Menschen nicht. Persönlich sehe ich sogar ein gewisses Risiko. Insbesondere dann, wenn der Darm perforiert ist und mit irgendwelchen zusätzlichen Mitteln, wie Kaffee eine Reinigung erfolgt. Mal ganz davon abgsehen, dass meist nur das Ende des Enddarms erreicht wird.
Es gibt auch einen anderen Weg. Dafür benötigen Sie etwas Zeit, Geduld und Naturprodukte, die Ihnen dabei helfen.
Darm reinigen
Den Darm reinigen Sie sehr gut mit Flohsamenschalen.
Nehmen Sie 2,5 Teelöffel auf ein Glas und giessen Sie 250 ml Wasser hinzu. In kurzer Zeit sind die Samen aufgequollen. Mit einem Löffel essen Sie diese Masse. Flohsamenschalen sind basisch und reinigen Ihren Darm ausgezeichnet. Nach der Einnahme sollten Sie ausreichend trinken.
Durch das sehr hohe Quellvermögen wird Ihr Darm bei mehrfacher Anwendung gereinigt.
Darm entgiften
Zur Engiftung eignet sich Bentonit. Bentonit ist relativ schwer lösbar. Nehmen Sie einen Achtel Teelöffel und füllen Sie etwas kochendes Wasser hinzu. Anschliessend rühren und das Bentonit weitgehend auflösen. Haben sie es weitgehend aufgelöst, füllen Sie das Glas mit warmen Wasser auf. Sehr einfach lässt sich Bentonit auch mit einem Mixer im Wasser auflösen. Auf diese Weise können Sie sich den zuvor beschriebenen, langwierigen Prozess sparen und erzielen ein besseres Ergebnis.
Sobald das Wasser erkaltet ist, können Sie es trinken. Bei Bentonit sollten Sie vor der Einnahme und nach der Einnahme, 2 Stunden keine Medikamente zu sich nehmen. Es würde die Wirkung reduzieren oder aufheben.
Bentonit ist als natürliches Entgiftungsmittel nicht unumstritten. Grund ist der vergleichsweise hohe Aluminiumanteil in Form von Aluminiumsilikaten.
Dr. med. Dr. med. habil.
Professor Karl Hecht, Doktor für Neurophysiologie und
emeritierter Professor für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humboldt-Universität zu Berlin hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht, in der er zu dem Schluss kommt, dass durch den Verzehr von Aluminiumsilikaten keine Anreicherung von Aluminium im Körper stattfindet. Als Grund führt er unter anderem die Affinität des Al-(III)-Ions zum SiO2 an und verweist auf entsprechende Studien. Die gesamte Stellungnahme von Professor Karl Hecht finden Sie unter: Stellungnahme (externes PDF-File)
An dieser Stelle sei vermerkt, dass Sie, trotz der Ausführungen, bei Bedenken kein Bentonit einnehmen sollten. Die hier beschriebene Darmsanierung wird auch ohne Bentonit seine Wirkung erzielen. Bentonit ist ohnehin nur für diejenigen angezeigt, die durch permanente Schwermetallbelastung auf eine natürliche Entgiftung angewiesen sind.
Sind Sie auf der Suche nach reinem Silizium ohne Aluminium, in leicht aufzunehmender Form? Dann empfehle ich Ihnen Kolloidales Silizium.
Darm aufbauen
Den Darm bauen Sie mit einem probiotischen Kulturenkomplex auf. Bei der Wahl sollten Sie vorsichtig sein. Es gibt viele schlechte Produkte auf dem Markt. Ein Produkt wirbt mit weiteren Zutaten. Unter anderem Vitamin B12. Vergisst jedoch zu erwähnen, dass das günstige, synthetisch hergestellte Cyanocobalamin eingesetzt wird. Es muss erst in die beiden bioaktiven Coenzyme Methylcobalamin und Adenosylcobalamin umgewandelt werden. Dabei entsteht das Gift Cyanid, wenn auch nur in geringen Mengen. Hinzu kommt, dass es eine vergleichsweise geringe Bioverfügbarkeit aufweist.
Einziger Vorteil, es ist billig. Weitaus billiger, als die natürlichen Formen Hydroxocobalamin, Methylcobalamin und Adenosylcobalamin. Sebstverständlich wurde das nicht vom Hersteller offen kommuniziert, denn auf der Verpackung stand lediglich Vitamin B12. Leider kann man davon ausgehen, dass es sich in den meisten Fällen um Cyanocobalamin handelt, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes aufgeführt ist.
Aus meiner persönlichen Sicht ist ein guter Kulturenkomplex mit vegetarischen Kapseln der Biotics Kulturenkomplex 15, mit 15 aktiven Bakterienkulturen.
Darüber hinaus sollten Sie gegebenenfalls Ihre Ernährung ändern. Für besonders empfehlenswert halte ich Okra. Ein ausgezeichnetes Gemüse, um den Darm gesund zu halten. In Indien habe ich es täglich gegessen. Allerdings ist es eventuell gewöhnungsbedürftig für Sie. Es ist sehr schleimig. Jedoch gerade der Schleim ist ein ausgezeichnetes Mittel für Ihren Darm. Zwar können Sie den Schleim entfernen, indem Sie die Okraschoten eine Nacht lang in Essigwasser einlegen, das ist jedoch nicht zu empfehlen. Denn damit hätten die Okraschoten ihren vornehmlichen Nutzen verloren.
Frische Okraschoten gibt es im Asiahandel oder bei verschiedenen Anbietern im Internet.
Wenn Sie ein Gewächshaus besitzen und das den Sommer über sehr warm und feucht halten können, empfiehlt es sich Okra selber anzupflanzen. Die Pflanze benötigt ein tropisches Klima, wächst aber mit viel Nässe auf die Pflanze und Wärme auch bei uns gut. Wir bauen seit ein paar Jahren Okra erfolgreich in 750m Höhe an. Mit einem Gewächshaus können Sie das auch.
Neben Okra bietet sich die Einnahme von Cistus Incanus als Dekokt an. Weitere Informationen zu Cistus incanus finden Sie unter Cistus incanus bildet Epithelschutz im Darmbereich
Cistus incanus können Sie in Ihrem Garten selber anbauen. Im Handel gibt es Cistus incanus in den verschiedensten Formen.
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