Wir haben den ersten Teil unserer Kürbisernte eingebracht. Insgesamt werden es ca. 600 Kg werden. Zum ersten mal pflanzten wir auch Muskatkürbisse an. Sie sind die wohl schmackhaftesten Kürbisse, die wir uns vortellen können. Eine sehr dünne Schale und kaum Kerne sorgen für einen sehr hohen Ertrag. Sie sind ausgesprochen gut geeignet für einen Kuchen, der uns regelmässig im Herbst/Winter aus den Händen gerissen wird. Dabei ist das Rezept sehr einfach. In diesem Beitrag wollen wir Euch berichten, was beim Anbau, der Ernte und der Lagerung zu beachten ist. Abschliessend verraten wir Euch das Rezept für unseren extrem leckeren Kürbiskuchen.
Der Anbau von Kürbissen
In der Regel glaubt man, dass Kürbisse am besten auf dem Kompost wachsen. Grundsätzlich ist das nicht falsch. Kürbisse sind Starkzehrer und benötigen einen nährstoffreichen Boden. Wir nutzen Pferdemist zur Anreicherung des Bodens.
Genauso wichtig, wie ein nährstoffreicher Boden, ist ausreichend Wasser. Die Pflanzen sollten also regelmässig gewässert werden. Dieses Jahr haben wir kaum giessen müssen. Uns half ein recht feuchter Sommer.
Darüber hinaus brauchen Kürbisse so gut wie keine Pflege. Muskatkürbisse haben einen großen Sonnen- und Wärmebedarf. Aufgrund ihrer sehr dünnen Schale laufen sie Gefahr, durch Tiere, wie Schnecken, leicht beschädigt zu werden. Ist die äussere Schale erst einmal verletzt, lässt sich der Kürbis kaum retten. Man kann ihn allenfalls ernten und unreif verarbeiten.
Die Ernte
Ernten kann man ab August bis in den Oktober hinein. Es kommt auf die Sorte und die Lage an. Bei uns, in 800 Metern Höhe, ist die Ernte meist bereits Ende September durch.
Beim abschneiden solltet Ihr darauf achten, ein ordentliches Stück des Stieles am Kürbis zu belassen.
Den größten Fehler, den Ihr während der Ernte machen könnt ist es, die Kürbisse direkt nach der Ernte zu verarbeiten. Sie sollten vor der Verarbeitung ein paar Wochen lagern und nachreifen. Gerade Muskatkürbisse entwickeln eine sehr leckere Süsse und ein unbeschreibliches Aroma.
Die Lagerung
Eure Kürbisse lagert Ihr am besten in einem trockenen, dunklen Raum. Wir legen sie auf zwei Latten, so dass sie wenig Kontakt mit dem Boden haben. In regelmässigen Abständen drehen wir die Kürbisse und kontrollieren sie. Wir haben so den ganzen Winter über Kürbisse, die wir nach und nach verarbeiten.
Rezept für unseren Kürbiskuchen aus Muskatkürbissen
Für unseren Kürbiskuchen benötigt Ihr:
- 600g reifen Muskatkürbis
- 690g frisch gemahlenes Dinkelmehl
- 170g Rohrohrzucker
- 2 Prisen Salz und
- 300g Butter
Dinkelmehl, Zucker und Salz werden vermischt und die Butter in kleine Stücken geschnitten. Anschliessend verknetet Ihr die Butter mit dem Dinkelmehl, Zucker und Salz zu einem krümeligen Teig.
2/3 des Teiges verteilt Ihr auf einem Backblech mit Backpapier und drückt einen Boden breit. Auf den so erstellten Boden legt Ihr die dünn geschnittenen Muskatkürbisscheiben
und bröselt anschliessend den Rest des Teiges als Streusel darüber.
Wir backen mit einem alten Holzfeuerofen und können Euch daher nur eine grobe Richtlinie für die Temperatur und die Zeit geben. Wir schätzen, dass der Ofen auf ca. 175 Grad vorgeheizt werden sollte. Der Kuchen sollte dann bei 175 Grad bis zu 50 Minuten backen. Sind die Streusel braun, ist der Kuchen fertig und sollte aus dem Backofen genommen werden. Ihr werdet diesen Kuchen lieben. Sehr einfach herzustellen und unglaublich lecker. Unser frisch gemahlenes Dinkelgetreide sorgt für einen nussigen Geschmack. Sicher geht auch ein gekauftes Mehl. Der Geschmack wird dann weniger nussig aber dafür feiner sein.
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