Wir wissen heute nur wenig über den Löwenzahn in der antiken Heilkunde. Einiges über unsere alten Heilpflanzen wurde durch den Römer Plinius, in seiner Naturalis historia aus dem 1. Jahrhundert überliefert. Auch in der Edda finden sich Hinweise. Den Löwenzahn als Heilpflanze sucht man in diesen Quellen jedoch vergeblich.
Archiv für März 2014
Klatschmohn
Samenfunde in der Nähe des Bodensees zeigen, dass der Klatschmohn bereits in der Jungsteinzeit in der Nähe menschlicher Siedlungen vorkam. Inweiweit unsere Vorfahren den Klatschmohn medizinisch nutzten, kann nur vermutet werden. Sicher ist, dass die alten Griechen ihn bereits kannten und medizinisch nutzten. Dioskurides beschreibt die Pflanze zusammen mit dem Schlafmohn und dem Saatmohn. Wen wundert es da, dass der Klatschmohn von den meisten Verfassern der Kräuterbücher des Mittelalters und der Renaissance aufgeführt wird? Bezogen sich doch die Alten in erster Linie auf die Schriften der Griechen und Römer.
Wegwarte
Die Wegwarte ist eine sehr alte Heilpflanze. Ein Papyrustext aus dem 4. Jahrtausend v. Chr. erwähnt die Wegwarte bereits unter dem Namen Agon und rühmt sie als magenstärkendes Gemüse. Auch unsere Vorfahren, die alten Germanen nutzten die Wegwarte. Sie verwendeten sie nicht nur als Heilpflanze sondern auch als Zauberpflanze. Bis heute existieren Sagen über die unvergleichliche Zauberkraft dieser Pflanze.
Waldmeister
Frischen Waldmeister verwendete man früher zur Herstellung von Bowle. Waldmeister gibt der Bowle ein sehr gutes, würziges Aroma und wirkt blutreinigend.
Tausendgüldenkraut
Nahezu 2500 Jahre hat das Tausendgüldenkraut den Menschen als Helfer in vielerlei Nöten begleitet. Hippokrates, Dioskurides, Plinius, Jahrhunderte später Marcellus Empiricus, Hildegard von Bingen, Conrad von Megenberg und Albertus Magnus haben das Tausendgüldenkraut in ihren Schriften beschrieben und dessen Heilwirkungen gelobt. Nicht immer wird das Tausendgüldenkraut den zum Teil übertriebenen Beschreibungen antiker Ärzte gerecht und so betrachtet Hieronymus Bock, frei von Nachbetung antiker Texte, das Tausengüldenkraut ganz nüchtern indem er schreibt:
Knoblauchsrauke
In den Schriften des Altertums wird die Knoblauchsrauke nicht aufgeführt. Man kannte diese Heilpflanze einfach nicht. Ist sie doch im Mittelmeergebiet nicht anzutreffen. Unsere Ahnen, die Germanen werden die Knoblauchsrauke jedoch gekannt haben. Bereits beim Vorbeigehen, nimmt man den knoblauchartigen Geruch dieser Heilpflanze wahr. Wie unsere Ahnen die Knoblauchsrauke verwendeten, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Erste schriftliche Überlieferungen über die Nutzung, finden sich in den Kräuterbüchern des Mittelalters und der Renaissance.
Tausendguldenkraut
Tausendguldenkraut ist eine falsche Schreibweise für Tausendgüldenkraut.
Vogelmiere
Ob den alten Griechen und Römern die Vogelmiere bereits bekannt war, ist umstritten. Einige Kräuterkundige des Mittelalters und der Renaissance wollen in der durch Dioskurides beschriebenen Alsine die Vogelmiere wiedererkannt haben. Hieronymus Bock war hingegen davon überzeugt, dass es sich bei der Vogelmiere um das Telephion des Dioskurides handeln würde.
Hühnerdarm
Hühnerdarm ist ein Synonym für die Vogelmiere.
Knoblauchrauke
Knoblauchrauke ist eine falsche Schreibweise für Knoblauchsrauke.