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Startseite / Allgemein / Hühner richtig füttern
Hühner richtig füttern

Hühner richtig füttern

12. Juni 2016 von Kai Hagemeister

Wer meint, seine Hühner mit einem Alleinfutter aus dem Handel richtig zu versorgen, der sollte seine Ansicht noch einmal überdenken.

Wir haben eine Zeit lang unsere Hühner mit einem Fertigfutter aus biologischer Landwirtschaft gefüttert. Da wir gerne unabhängig sein möchten, war es ein wichtiger, wenn auch schwieriger Prozess, eine Lösung zu finden, die sowohl autark ist, als auch unseren Hühnern gerecht wird. Bereits jetzt sei angemerkt, dass wir nicht zu viele Hühner haben. Unsere Lösung ist sicher ungeeignet für einen Großbetrieb.

Auffalend war, dass unsere Hühner nicht sonderlich robust waren. Es fehlten offensichtlich wichtige Nährstoffe, die unsere Hühner auch nicht selbständig in der Natur zu suchen schienen. Nachdem ich bei einem Kauf bei einem Züchter Hühnerschnupfen einschleppte, zeigte sich die Unterversorgung eindeutig. Wir begannen das Futter umzustellen. Statt biologisches Alleinfutter zu kaufen verzichteten wir vollkommen auf Angebote aus dem Handel. Stattdessen fütterten wir unsere Essensabfälle, was angeblich nicht gut wäre, weil Hühner verfetten würden und die Legeleistung damit einhergehend dramatisch abnehmen würde. Wir können das Gegenteil berichten.

Da wir ausschliesslich biologisch anbauen und uns auch dementsprechend ernähren, sind unsere Abfälle von sehr hoher Qualität. Regelmässig ensteht eine Mischung aus etwas Obst, Gemüse, Kartoffelschalen, Reis, Kräuter, Dinkelbrot, Frischkäse, Quark, Knoblauch, Zwiebeln, Nudeln, zermahlene Eierschalen und vieles mehr. Diesem Topf gebe ich eine firsch gesammelte Mischung Kräuter hinzu. Insbesondere Löwenzahn selten Brennesseln, aber auch Giersch, Gundelrebe, Bärwurz, Schafgarbe, diverse Grassamen, manchmal Sauerampfersamen, Senfblatt, Koriander. Die Mischung wechselt jeden Tag etwas. Die Kräuter werden klein geschnitten und mit den restlichen Zutaten vermixt. Ab und zu gibt es noch ein paar Haferkörner oder Dinkelkörner hinzu. Je nachdem wie groß die Menge an Abfällen ist, die täglich anfällt. Sind es größere Abfälle, die sich nicht mixen lassen, wie Blumenkohl, wird dieser mit der Mischung gekocht. Brot wird in Quellwasser eingeweicht. An manchen Tagen gibt es einen Diättag. Sprich, es gibt nur Wasser. Das Ergebnis ist beeindruckend. Unsere Hühner strotzen nur so vor Gesundheit. Seltsamerweise wurde seit Futterumstellung nicht ein einziges Huhn durch Fuchs oder Habicht geholt. Die Eier haben eine sattgelbe Farbe.

Ei nach Ernährungsumstellung
Ei nach Ernährungsumstellung

Da diese Art der Fütterung sehr zeitintensiv und nicht jeden Tag umsetzbar ist, suchten wir darüber hinaus ein optimales, biologisches Hühnerfutter und wurden bei Mühldorfer fündig. Hier der Link zum Anbieter: Mühldorfer. Unsere Hühner mögen dieses Futter sehr gerne und die Zusammensetzung ist im Vergleich sehr gut.

Es bildet mittlerweile unser Grundfutter, das wir durch eigene Reste und Kräuter aufwerten.

Ungefähr ein halbes Jahr nach Ernährungsumstellung holte ich nun Araucana-Hennen von einem Züchter. Ich vertraute ihm, weil ich ihn von früher kannte und schaute mir die Hühner nicht genau an. Zu Hause angekommen niesten sie und steckten den Kopf hinten in das Gefieder. Ein klares Zeichen, dass sie Schmerzen hatten. Sie sahen erbärmlich aus. Ich hatte mir Hühnerschnupfen eingeschleppt. Allein durch die Ernährung verschwanden alle Krankheitssymptome in kürzester Zeit. Abgemagerte, kranke Hühner wurden zu wohlgenährten, vor Gesunheit strotzenden Hennen.

Für den Winter sammeln wir nun Kräuter, die wir trocknen um immer ausreichend Grün im Winter zur Verfügung zu haben. Diese Art der Fütterung können wir Euch nur ans Herz legen. Probiert es aus. Ihr werdet von den Resultaten begeistert sein!

Brennnesseln für Hühner

Die Brennnessel wird immer wieder als Hühnerfutter empfohlen. Auch für den Menschen gilt sie als Allesheiler. Wirklich bestätigen können wir das nicht. Für nahezu alle Beschwerden gibt es eine Pflanze, der wir den Vorzug geben würden und auch beim Futter sind wir skeptisch. Denn alle unsere Tiere meiden die Brennnessel. Unsere Ziegen lassen sie stehen. Die Pferde mögen sie nicht und auch unsere Gänse und Hühner machen einen Bogen um die Brennnessel. Kleine Mengen geben wir unseren Hühnern mit ins Futter. Darüber hinaus vertrauen wir ihrem natürlichen Instinkt und nutzen Kräuter, denen sie aus eigenen Antrieb den Vorzug gewähren.


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Kategorie: Allgemein, Berghof, Blog

Über Kai Hagemeister

Kai Hagemeister hat Biologie und Informatik studiert. Seit 2009 betreibt er mit seiner Familie einen kleinen Hof in den Thüringer Bergen.

Internet: thx.cool

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Jutta .h meint

    19. Juni 2020 um 22:38

    Sehr interessanter Bericht den ich nachahmen werde…

    Antworten
    • Iris Gerstl meint

      31. Juli 2020 um 11:42

      Die von Ihnen empfohlene Hühnerernährung gefällt mir sehr gut,habe seit kurzer Zeit Zwergseidenhühner und ich denke,ich werde sie auch so füttern.Eine Frage hätte ich noch,wie geben Sie den das Körnerfütter,streuen Sie es, oder richtig zur freien Auswahl, im Futtertrog?

      Antworten
    • Iris Gerstl meint

      31. Juli 2020 um 11:47

      Wie geben Sie denn das Körnerfütter?

      Antworten

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