In diesem Beitrag stelle ich Ihnen außergewöhnliche Heilpflanzen vor, die durch ihre Wirkung und Verwendung aus den unzähligen Heilpflanzen hervorstechen. Dabei beziehe ich mich nicht nur auf unsere alten einheimischen Heilpflanzen und erzähle Ihnen bei der einen oder anderen Heilpflanze eine Geschichte, die der Grund für die Aufnahme in diese Liste von außergewöhnlichen Heilpflanzen ist.
Ich beginne mit einer aus Lateinamerika stammenden Pflanze, die äußerst wirksam bei der Behandlung von entzündeten Wunden ist.
Heilpflanzen zur Behandlung entzündeter Wunden
Vor nun beinahe 10 Jahren wurde mein Vater von seiner Katze in die Hand gebissen. Er war ein Mensch, der auf die Schulmedizin vertraut und den Heilpflanzen keine sonderlich große Wirkung zubilligte. Dieser Katzenbiss vor 10 Jahren sollte seine Vorstellungen gründlich auf den Kopf stellen.
Seine Hand entzündete sich und schwoll stark an. Nach mehreren Arztbesuchen und der Erkenntnis, dass die Schulmedizin bereits bei diesem Katzenbiss das Handtuch schmiss, rief er mich an und fragte, ob ich ihm helfen könnte. Noch am selben Tag kam er zu uns auf den Berghof und beobachtete neugierig, von welcher Pflanze ich die frischen Blätter pflückte.
Es war der Matico, der schon seit langer Zeit auf unserem Grund steht um solche schwerwiegenden, entzündeten Wunden zu heilen. Ich presste die saftreichen Blätter zwischen den Fingern, und legte sie auf die Wunde. Deckte sie mit einem großen Blatt ab und verband die Hand. Die selbe Prozedur sollte er am nächsten Tag nochmals wiederholen und den Verband bis dahin nicht abnehmen.
Bereits am nächsten Tag war die Schwellung nahezu vollkommen verschwunden. Nach zwei Tagen war von der Entzündung nichts mehr zu sehen. Mein Vater hat seither einen Matico in seinem Garten stehen und weiß ihn sehr zu schätzen.
Statt die Blätter dieser wirksamen Heilpflanze frisch zu verwenden, können Sie einen Auszug aus ihnen herstellen, indem Sie die Blätter in Alkohol einlegen und in die Sonne stellen. Auf diese Weise können Sie die Wirkung dieser außergewöhnlichen Heilpflanze jederzeit nutzen.
Welche Heilpflanzen nutzten unsere Alten bei entzündeten Wunden
Unseren Alten standen eine Vielzahl von Heilpflanzen zur Wundbehandlung zur Verfügung. Keine ist aus meiner Erfahrung so wirkungsvoll, wie der Matico. Weshalb ich ihn in diesem Artikel den anderen Heilpflanzen voranstelle. Doch möchte ich Ihnen an dieser Stelle ein Geheimnis meiner Großmutter nicht vorenthalten. Sie verwendete selbst angesetztes Sauerkraut. Und zwar den Saft. So hätte ich meinem Vater auch ausreichend Sauerkraftsaft mitgeben können, in das er seine Hand taucht. Die im Sauerkrautsaft enthaltenen Milchsäurebakterien verdrängen alle pathogenen Keime und helfen, die Entzündung schnell zu heilen. Das geht natürlich nur mit lebenden Sauerkraut. Erhitztes Sauerkraut in Gläsern oder gar Büchsen hilft Ihnen in solch einem Fall nicht und ist auch sonst recht nutzlos für Ihre Gesundheit.
Heilpflanzen gegen Viren
Den meisten Menschen ist nicht bekannt, dass die durch die Schulmedizin oft leichtfertig vertriebenen Antibiotikas ausschliesslich zur Behandlung von Bakterieninfektionen dienen. Bei Viren sind sie nicht nur nutzlos, sondern sogar schädlich, weil sie die uns hilfreich zur Seite stehenden Bakterien ebenfalls abtöten und unser Immunsystem schwächen.
Bei durch Viren verursachte Grippe nutzt die Schulmedizin Medikamente wie Amantadin oder Tamiflu, gegen die Viren Resistenzen bilden können. Im Reich der Heilpflanzen hat die Alternativmedizin Cistus incanus als Heilpflanze gegen Viren entdeckt. In Studien konnte in Vitro die Wirksamkeit dieser Heilpflanze gegen Viren nachgewiesen werden.
Aus praktischer Erfahrung kann ich Ihnen versichern, dass es weitaus bessere Heilpflanzen zur Behandlung von Virusinfektionen gibt. Wenn Sie es nicht gerade schaffen, in Cistus incanus innerlich zu baden, wird der Effekt kaum wahrnehmbar sein. Allerdings bietet die Natur auch gegen Viren sehr wirksame Heilpflanzen, die jedoch aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht ungefährlich sind und unter fachkundiger Anleitung eingenommen werden sollten. Was ohnehin für viele der vorgestellten Heilpflanzen gilt.
Vorstellen möchte ich Ihnen in dieser Rubrik der Heilpflanzen gegen Viren Kalmegh. Kalmegh ist eine sehr wirkungsvolle Heilpflanze gegen Viren, doch sein Sie gewarnt. Diese Heilpflanze wird nicht ohne Grund King of bitter genannt. Sie werden kaum eine Pflanze finden, die bitterer schmeckt.
Heilpflanzen für den Kopf
Auf meinen Heilpflanzenwanderungen durch die Berge werde ich öfters auf Heilpflanzen angesprochen, welche die Merkfähigkeit steigern oder gar vor Alzheimer schützen sollen. Meist wird Ginkgo als bekannte Heilpflanze angeführt, weil sie beispielsweise in Apotheken angeboten wurde. Von Ginkgoblättern kann ich Ihnen nur abraten. Sie schaden sich mit diesen Blättern. Es gibt jedoch durchaus eine Heilpflanze, die bei regelmäßiger Einnahme Ihre Merkfähigkeit, Intelligenz steigert und vorsorglich eingenommen vor Erkrankungen wie Alzheier schützen kann. Es handelt sich um ein kleines Pflänzchen das in der Ayurveda schon seit mehr als 2000 Jahren Verwendung findet, Brahmi.
Brahmi wirkt adaptogen, also auf den Körper ausgleichend. Es steigert die Intelligenz, verbessert die Geschwindigkeit visueller Informationsverarbeitung, die Lerngeschwindigkeit und die Merkfähigkeit signifikant. Ängste mindert diese Heilpflanze spürbar.
Auch Brahmi zeigt Nebenwirkungen, so dass Sie den Hinweis aus dem vorherigen Abschnitt beachten sollten.
Heilpflanzen für den Blutkreislauf
Wenn es um den Blutkreislauf geht, fallen mir unendlich viele, sehr wirksame Heilpflanzen ein. Doch ein Thema ist wohl das bedeutendste. Schon oft wurde ich gefragt, welche Heilpflanzen es zur Blutverdünnung gibt. Oft ist das bis dahin genommene Mittel der Schulmedizin Aspirin -> Acetylsalicylsäure.
Was liegt nun näher, als unsere Weide oder unser Mädesüß zu verwenden, womit das den Magen zerstörende Aspirin durch nebenwirkungsarme Heilpflanzen ersetzt werden könnte.
Doch auch wenn diese wundervollen Heilpflanzen herausragende Wirkungen zeigen, ist die Schlußfolgerung falsch. Die Weide wird Ihnen bei Gicht und Blutverunreinigungen helfen. Selbst gegen Altersweitsichtigkeit hat man sie bereits vor mehr als 2000 Jahren verwendet. Das Mädesüß wird Ihren Körper entsäuern und beide Heilpflanzen nehmen Ihnen langfristig und nebenwirkungsarm Schmerzen doch eines werden sie nicht. Sie werden Ihr Blut nicht verdünnen. Der Irrglaube besteht in der Schlussfolgerung, dass Salicylsäure mit Acetylsalicylsäure gleichgesetzt werden könnte. Das in der Weide enthaltene Salicin wird in der Leber zu Salicylsäure, das jedoch auf die Blutgerinnung keinerlei Einfluss zeigt. Der in der Leber entstehenden Salicylsäure fehlt die Acetylgruppe der Acetylsalicylsäure. So bilden Pflanzen wie Mädesüß oder Weide zwar die Grundlage für das später entstandene Medikament ASS Acetylsaclicylsäure, sowohl in der Wirkung, als auch in den Nebenwirkungen, unterscheiden sie sich jedoch grundlegend.
Doch es gibt eine Heilpflanze unter den Heilpflanzen, die Ihr Blut stark verdünnt, den Rotwurzelsalbei, auch Rotwurzsalbei. Rotwurzelsalbei hilft bei allen Beschwerden, die mit einer gestörter Blutzirkulation einhergehen. Bitte beachten Sie auch hier wieder die Nebenwikrungen. Denn die stark blutverdünnende Wirkung ist nicht für Jeden angezeigt und sollte beispielweise vermieden werden, wenn bereits Medikamente zur Blutverdünnung eingenommen werden.
Heilpflanzen gegen Steine
In unseren Breiten nutzten unsere alten Heilkundgen unzählig viele Heilpflanzen, um Steine aufzulösen. Dazu zählen beispielsweise der Steinbrech oder die Bärentraube. Doch keine dieser Heilpflanzen ist so wirksam, wie eine Heilpflanze aus Lateinamerika -> Chanca piedra. Chanca piedra löst Steine auf. Doch sollte ich Sie darauf hinweisen, dass in keiner Kultur Heilpflanzen für sich einzeln verabreicht wurden. Weder unsere alten Heilkundigen noch die Heilkundigen anderer Kulturen gaben bei Beschwerden nur eine Heilpflanze. Immer suchten sie die optimale Mischung. Im Fall der Auflösung von Steinen habe ich über die Jahre eine Mischung erstellt, die ich für ausgesucht wirkungsvoll halte.
Jeweils ein Teelöffel von Chanca piedra, Guduchi, Winterkirsche, Ecliptakraut, Shatavari und Gokshura und eine Prise Muskatnuss wird mit einem Liter Wasser zusammen, in einem verschlossenen Topf, 15 Minuten auf kleiner Flamme geköchelt. 15 – 30 Tage wird ein 1/2 – 1 Liter pro Tag von diesem Auszug getrunken. Die Steine sollten sich in dieser Zeit aufgelöst haben. Auch hier gilt, dass es sich um eine von mir erstellte Mischung handelt, die Sie mit einem Fachkundigen als Anleitung nutzen können, jedoch nicht auf eigene Faust einnehmen sollten. Jede Heilpflanze, die eine Wirkung zeigt, kann auch Nebenwirkungen zeigen.
Ohnehin ist der Ansatz, wie bisher im Leben weiter machen zu können, ohne etwas grundlegend zu ändern, ein vollkommen unsinniger Ansatz. Heilpflanzen können Sie unterstützen, ein bestehendes Ungleichgewicht zu überwinden. Einer liebgewonnenen Lebensführung, die Ihnen schadet, werden sie auf Dauer jedoch nichts entgegenzusetzen haben. Krankheit ist nicht selten der Versuch des Körpers, Sie zu einer Änderung Ihres Lebens zu zwingen. Ein Weckruf, dem Sie ganzheitlich folgen sollten. Erliegen Sie dem Irrglauben, nur durch die Einnahme von Mittelchen der Schulmedizin, nichts in Ihrem Leben ändern zu müssen, dann ist das ein folgenschwerer Trugschluss. Und glauben Sie nicht, dass es einen grundsätzlichen Unterschied gibt, zwischen der Einnahme von Heilpflanzen und Medikamenten, wenn sie einzig als Kompensationsmittel dafür eingesetzt werden, das Leben wie bisher weiterführen zu können.
Heilpflanzen für die Frau
Als ich meine Frau kennenlernte, hatte Sie bereits eine Frühgburt zur Welt gebracht. Die Schulmedizin bescheinigte Ihr, dass sie kein Kind zur Welt bringen könnte. Als nun meine Frau erneut schwanger wurde, stellte ich Ihr eine ayurvedische Heilpflanzenmischung zusammen. Leider weigerte sich meine Frau sie einzunehmen, weil sie ihr geschmacklich nicht zusagte. Auch glaubte sie, dass sich durch die vielen positiven Veränderungen in ihrem Leben, durch unser Zusammenkommen, das ursächliche Ungleichgewicht behoben habe und auch ihre Einstellung sehr positiv wäre.
Meine erste Tochte kam wie das erste Kind meiner Frau als Extremfrühchen in der 25. Woche zur Welt. Auch wenn meine Frau und ich beide Kinder gesund groß bekamen, war das Thema weiterer gemeinsamer Kinder vom Tisch. Bis meine Frau erneut ungewollt schwanger wurde. Die Schulmedizin drängte auf Abtreibung. Meine Frau hatte jedoch bereits viel über die Heilpflanzen gelernt und entschied sich dafür, meine ayurvedische Kräutermischung zu nehmen. Bereits kurz nach dem Beginn der Einnahme stabilisierte sich unser Kind. Am Ende wurde es übertragen, kam also nach dem festgelegten Geburtstermin zur Welt. Die Hauptpflanze dieser ayurvedischen Mischung möchte ich allen Frauen als Heilpflanze ans Herz legen. Es ist Shatavari -> (Externer Link zu meiner Seite ayurvedischer Pflanzen). Es gibt auch in unseren Breiten typische Heilpflanzen für Frauen. Man denke beispielsweise an den Frauenmantel. Doch keine habe ich als so wirkungsvoll kennengelernt, wie Shatavari.
Heilpflanzen bei Diabetes
Geht es um Diabetes, bin ich davon überzeugt, dass der Typ II dieses körperlichen Ungleichgewichtes durch eine sehr strenge Diät geheilt werden kann. Ich lege Ihnen diesbezüglich meine Artikel Basisch durch Natron und Unheilbare Krankheiten heilen ans Herz. Es gibt unzählige Heilpflanzen, die Sie bei der Behandlung unterstützen können. Eine sehr wirkungsvolle Heilpflanze, die nicht nur den Blutzuckerspiegel senkt, sondern auch die Bauchspeicheldrüse regenerieren kann, ist Gurmar.
Insbesondere kann Gurmar Ihren Heißhunger auf Süsses verhindern, denn wenige Blätter reichen, um Ihnen den Geschmack für Süßes zu nehmen. Nach dem kauen von Gurmar schmeckt ein Teelöffel Zucker wie ein Teelöffel Sand. Eine ausgezeichnete Heilpflanze, die durchaus auch bei der Behandlung von Adipositas hervorgehoben werden könnte, wenn es da nicht eine noch außergewöhnlichere Pflanze gäbe.
Heilpflanzen zum Abnehmen
Ich kann Ihnen aus Erfahrung versichern, dass Abnehmen eigentlich ganz einfach ist. Nicht dass ich je dick gewesen wäre. Ich hatte Essen jedoch durchaus als Ritual, Wohlfühl- und Geselligkeitsfaktor entdeckt. Wie wohl die meisten Menschen, die Essen mit Geselligkeit verknüpfen und diese angenehme Gewohnheit kaum aufgeben möchten. Doch wenn Sie den Wunsch haben, dies zu tun, kann ich Ihnen versichern, dass es sehr einfach ist. Es kostet lediglich die gleiche Überwindung, wie sie es von joggen oder anderen Herausforderungen für Ihren Körper kennen.
Ich esse beispielsweise nur jeden zweiten Tag. Manchmal auch nur 2 mal die Woche und trotzdem bin ich vollkommen normalgewichtig. Über Jahre habe ich meinen Körper trainiert und verspüre heute nicht mehr das geringste Verlangen nach Essen. Gewicht ist in solch einer Lebensführung Ihr geringstes Problem. Mal ganz davon abgesehen, dass Sie auch unzähligen weiteren Beschwerden ein Ende setzen. Wichtig ist, dass Sie das regelmäßige Fasten sehr langsam angehen und dem Körper immer die Möglichkeit der Ruhe und des Essens anschliessend bieten. In dieser Zeit baut sich Ihr Körper stärker auf und wappnet sich für das nächste Fasten. Das Fett in Ihrem Körper verschiebt sich. Von weißen Fett hin zu braunen Fett. Braunes Fett erzeugt Wärme und schützt Ihren Körper vor vielen Zivilisationskrankheiten. Ihr Immunsystem baut sich um. Statt aggressiver M1 Makrophagen werden vermehrt Zellreparierende M2 Makrophagen produziert.
Die Liste der Wirkungen liesse sich über viele Seiten fortführen. Doch schreibe ich hier über Heilpflanzen, die Ihnen beim Abnehmen helfen. Zuvor wollte ich Ihnen vor Augen führen, dass eine Lebensänderung wesentlich mehr bewirken könnte, auch wenn die Heilpflanzen erst einmal einen leichteren Weg versprechen.
In Südafrika nutzen die Buschmänner Hoodia gordonii um ihren Hunger zu unterdrücken. Ich hatte Hoodia damals als Pflanze, habe aber nie das Bedürfnis verspürt, von ihr zu essen. Und auch Anfragenden legte ich den nachhaltigen, zuvor beschriebenen Weg ans Herz. Ich kann Ihnen daher nicht aus eigener Erfahrung beschreiben, ob und wie Hoodia gordonii wirkt. Die größte Herausforderung wird ohnehin sein, die Pflanze zu erhalten. Soweit mir bekannt, führt einzig die Gärtnerei Rühlemanns Hoodia gordonii im Sortiment.
Die meisten Heilpflanzen zeigen jedoch nach meiner Erfahrung keine Wirkung, wenn sie aus anderen Teilen der Erde hier her verschleppt und in Gewächshäusern gehalten werden. Beste Beispiele dafür sind Kratom oder Peyote, die hier nahezu wirkungslos sind.
Heilpflanzen für die Haut
Für die Haut gibt es kaum eine wirkungsvollere Heilpflanze als Kurkuma. In der Ayurveda wird Kurkuma in Form der ayurvedischen Mischung Haridrakhandam verabreicht. Sie besteht aus einer Mischung deren Hauptbestandteil Kurkuma ist. In Deutschland ist eine Abwandlung von Haridrakhandam als Goldene Milch bekannt geworden. Ein solches abgewandeltes Rezept finden Sie unter Rezept für Goldene Milch
Adaptogene Heilpflanzen
Adaptogene Heilpflanzen sind Heilpflanzen, die Sie jeden Tag zu sich nehmen können, weil Sie ausgleichend auf den Körper wirken und ihn gesund halten sollen. Die wohl bedeutendste adaptogene Pflanze, die ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist Guduchi. Auch wenn mir hier sicher manch Kräuterkundiger widersprechen mag. Für andere Kräuterkundige mag es Amla, Tulsi, Reishi oder Ashwagandha sein. Und ich könnte kaum widersprechen. Doch empfehle ich Guduchi aus sehr guten Grund. Guduchi greift an den zentralen Stellen im Körper an und bringt sie ins Gleichgewicht. So sorgt Guduchi beispielweise für ein ausgeglichenes Immunsystem. Auch in unseren Breiten gibt es dafür Heilpflanzen, wie beispielsweise das Eisenkraut. Doch keines wirkt aus meiner Sicht so umfassend wie Guduchi.
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Patrick meint
Hallo Kai,
Du schreibst “Von Ginkgoblättern kann ich Ihnen nur abraten. Sie schaden sich mit diesen Blättern. ”
Gingko ist ja sehr beliebt und verbreitet, gerade bei den älteren Leuten. Von daher bin ich etwas überrascht über Deine Aussage. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du Sie noch etwas ausführst.
Beste Grüsse
Patrick
Kai Hagemeister meint
Ginkgo ist eine der Pflanzen, die aus meiner Sicht für Indikationen verwendet werden, bei denen sie bestenfalls unwirksam sind.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wusste man bereits sehr gut um die Wirkung des Ginkgo und setzte ihn zur Behandlung von Husten, Keuchen und trüben Vaginalausfluss ein. Eine Wirkung bei der Behandlung von Demenz wurde Ginkgo nicht zugesprochen. Allerdings wusste man bereits um die Giftigkeit. Bereits 7 Ginkgo Samen konnten bei Kindern toxisch wirken. Insbesondere dann, wenn sie roh oder geröstet als Nüsse verzehrt wurden. Es gibt viele Todesfälle, die auf Ginkgotoxin zurückzuführen sind. Durch Zubereitung eines Dekokts wurden die Nebenwirkungen vor Verabreichung massgeblich reduziert.
Ginkgo wurde in der TCM nie in hohen Dosen oder über einen langen Zeitraum verabreicht.
Ginkgotoxin findet sich auch in den Blättern. Allerdings in geringerer Konzentration. Die Blätter wurden in der Traditionellen Chinesischen Medizin nicht verwendet. Man sprach ihnen keinerlei Wirkung zu. Zumindest keine gewünschten. Denn allergische Reaktionen sind überliefert. Sowohl bei innerlicher, als auch äusserlicher Verwendung.
Bei der Herstellung von “Arzneimitteln” werden in unseren Breiten den Blättern die Ginkgolsäuren entzogen. So bleibt die Hoffnung, dass der einzig entstehende Schaden, ein finanzieller Schaden ist.
Den allerorts angebotenen Tees werden die Ginkgolsäuren nicht entzogen. Noch problematischer wird es, wenn jemand auf die Idee kommt, seinen Gingko selber zu sammeln.
Entgegen der TCM wird von mehreren Stellen propagiert, Gingko über einen langen Zeitraum einzunehmen. Meist sind es die Stellen, die am Verkauf verdienen.
Und das obwohl alle mir bekannten, unabhängigen Studien zu dem Schluß kommen, dass die Einnahme von Gingko keinerlei Wirkung zur Verhinderung einer Demenz zeigt. Siehe beispielsweise: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22959217 oder https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19017911
Alice meint
Hallo,
danke für die vielen Informationen der außergewöhnlichen Heilkräuter. Du benennst Kräuter, von denen ich noch nie gehört habe wie der Matico z. B. oder Gurmar. Was sind das für Pflanzen?
Liebe Grüße
Gabriele meint
Hallo,
Meines Wissens ist Gingko eine von wenigen Pflanzen, die keine Frassfeinde haben.
Das hatte mir zu Denken gegeben als ich vor längerer Zeit mal darüber nachgedacht hatte evtl. Gingko einzunehmen.
Hab es dann aber gelassen.