Die Katzenkralle ist eine in den tropischen Regionen Süd- und Zentralamerikas heimische Pflanze aus der Familie der Rötegewächse. n den 70-er Jahren des vorigen Jahrhunderts, wurde die Katzenkralle durch den Österreicher Dr. Keplinger auch in Europa bekannt. Dr. Keplinger behandelte Krebs- und AIDS-Patienten mit einem Extrakt aus Katzenkralle. Bei einem Großteil der Patienten konnte, laut Keplinge, das Fortschreiten der Krankheit gestoppt werden. Der aus der Katzenkralle erstellte Extrakt zeigte ebenfalls bei Allergien, Neurobronchitis, Genitalherpes und Herpes Zoster Therapieerfolge. Als Grund für die positiven Wirkungen vermutet man die positiven und reinigenden Wirkungen auf den Darm und die stimulierende Wirkung auf das Immunsystem.
Pflanzen
Altamisa – Marco
Bei Altamisa und Marco auch Markhu handelt es sich um zwei sehr eng verwandte Arten der Gattung Ambrosia. Altamisa steht für die Art Ambrosia aborescens. Marco ist die landestypische Bezeichnung für Ambrosia peruviana.
Lapacho
Lapacho ist ein in Südamerika heimischer Baum, dessen innere Rinde schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von infektiösen Erkrankungen, zur Steigerung des Immunsystems und Krebs eingesetzt wird. Die Ureinwohner bezeichnen den Lapacho als Baum des Lebens. In den 70-er Jahren erfolgten Studien mit Lapacho-Rinde. Die Studien waren recht widersprüchlich, so dass die Euphorie, mit der Lapacho zur alternativen Krebsbehandlung empfohlen wird, unbegründet scheint. Seit Durchführung der Studien ist die Wirkung von Lapacho bei Krebs zumindest umstritten. Als Tee zubereitetet wird Lapacho, aufgrund zu niedriger Dosierung der antitumoralen Wirkstoffe, kaum eine Wirkung entfalten. Isoliert gewonnenes Lapachol oder andere tumorhemmende Substanzen zeigten in vitro und in vivo zwar eine krebshemmende Wirkung, nur waren keine Vorteile gegenüber den klassischen Zytostatika zu erkennen. Bereits geringe Dosen Lapachol führten in den Studien zu Übelkeit und Erbrechen.
Quendel
Den Quendel schätzte Hildegard von Bingen sehr. Sie bezeichnete ihn als eines der wichtigsten Gewürze, neben Galgant und Bertram. Hildegard von Bingen beschreibt den Quendel als warm und gemäßigt. Ein Mensch, der krankes Fleisch (Hautveränderungen) hat, esse oft Quendel und das Fleisch seines Körpers wird innerlich gereinigt und geheilt. Bis heute verwendet man diese Heilpflanze aus diesem Grund traditionell zur Behandlung von Neurodermitis und Akne.
Rainfarn
Eine erste Erwähnung des Rainfarn findet sich bereits im 9. Jahrhundert in der Landgüterverordnung – Capitulare – Karls des Großen. Mehr als 200 Jahre später schreibt die Äbtissin Hildegard von Bingen in ihrer “Physica” über den Rainfarn und empfiehlt ihn zur Behandlung von Schnupfen.
Cistus incanus
Die Heilpflanze Cistus incanus ist ein immergrüner Strauch aus der Familie der Zistrosengewächse. Die Pflanze zeichnet sich durch ihren sehr hohen Gehalt an Polyphenolen aus, denen man eine antioxidative Wirkung nachsagt. Polyphenole neutralisieren so genannte freie Radikale.
Taubnessel
Die Taubnessel ist eine in Europa weit verbreitete Heilpflanze. Man findet sie in Gärten, Gebüschen, und an Waldrändern.
Ackerschachtelhalm
Der Ackerschachtelhalm ist wohl eines der häufigsten und unverwüstlichsten Heilkräuter in unseren Breiten. Für den Ackerschachtelhalm gilt wohl das Sprichwort: “Der Prophet gilt nichts im eigenen Land” und meint damit, dass eine Pflanze, die jederzeit und allerorts erhältlich ist, nichts taugen könne. Dabei wurde die Heilkraft dieser Heilpflanze bereits von dem Römer Plinius und dem Griechen Dioskurides beschrieben.
Arnika
Die Arnika ist eine Heilpflanze, die nicht immer gebührend beachtet und teils als solche verleugnet wurde. In den antiken Heil- und Kräuterbüchern wird die Arnika überhaupt nicht aufgeführt. Einzig Hildegard von Bingen erwähnt sie im 12. Jahrhundert in ihrem Werk Physica.
Augentrost
Der Augentrost ist eine verachtete Heilpflanze, die in alten Heilpflanzen- und Kräuterbüchern keine Erwähnung findet. Später wurden dem Augentrost Heilwirkungen zugeschrieben, die die Heilpflanze nicht erfüllen konnte. Seine fraglos vorhandene Wirkung wurde in jüngerer Zeit überschätzt. Er wurde bei vielen Beschwerden empfohlen, bei denen er keine Linderung verschaffen konnte.